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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

5.

Denn „Engel“ anzurufen, ohne die über Menschenkraft gehende Kenntnis von ihnen erlangt zu haben, würde der Vernunft widersprechen. Setzen wir aber auch den Fall, diese ganz wunderbare und geheimnisvolle Kenntnis wäre von uns gewonnen, so würde diese Kenntnis, die uns darlegt, wie jene Wesen beschaffen, und mit welchen Aufgaben die einzelnen betraut sind, nicht gestatten, an einen andern vertrauensvoll unsere Gebete zu richten als an den allmächtigen S. 444 Gott, der alles gewähren kann, und zwar durch unsern Heiland, den Sohn Gottes, der das Wort1 und die Weisheit2 und die Wahrheit3 und alles das ist, was die Schriften der Propheten Gottes und der Apostel Jesu sonst von ihm aussagen. Dazu aber, dass die heiligen Engel Gottes uns gnädig sind und alles für uns tun, genügt4 unser Verhalten gegen Gott, wenn wir, soweit es menschlicher Natur möglich ist, das Beispiel nachahmen, das jene uns geben, die ihrerseits Gott zum Vorbild nehmen, und5 - soweit dies für uns erreichbar ist - die richtige Stellung zu seinem Sohn, dem Wort, wenn sie der genaueren Auffassung der heiligen Engel über ihn nicht widerspricht, sondern ihr täglich an Genauigkeit und Klarheit näher zu kommen bestrebt ist. Weil aber Celsus unsere heiligen Schriften nicht gelesen hat, so gibt er sich an unserer Stelle diese Antwort: „Ein anderes Geschlecht“ seien nach unserer Angabe „die Engel“, welche von Gott herabsteigen, um den Menschen Gutes zu erweisen, und behauptet, dass diese, „wie es schiene“, von uns als „Dämonen“ bezeichnet werden würden. Es entgeht hier unserem Gegner, dass der Name „Dämonen“ gar nicht etwas Mittleres bezeichnet, wie der Name „Mensch“, von denen einige rechtschaffen sind und andere böse, noch auch etwas Gutes, wie das der Name „Götter“ ist, der nicht bösen Dämonen oder Götterbildern oder Tieren, sondern den wahrhaft göttlichen und seligen Wesen von denen beigelegt wird, welche eine Kenntnis von dem Wesen Gottes haben. Immer aber wird der Name „Dämonen“ auf jene bösen Mächte, die keinen so groben Leib haben, angewendet, auf jene Mächte, die die Menschen in die Irre führen und6 abwendig machen und von Gott und den überhimmlischen Dingen zu den irdischen Angelegenheiten herabziehen.


  1. vgl. Joh 1,1 ↩

  2. vgl. 1 Kor 1,24.30 ↩

  3. vgl. Joh 14,6 ↩

  4. erstens ↩

  5. zweitens ↩

  6. vom Guten ↩

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Contra Celsum

5.

Ἀγγέλους γὰρ καλέσαι μὴ ἀναλαβόντας τὴν ὑπὲρ ἀνθρώπους περὶ αὐτῶν ἐπιστήμην οὐκ εὔλογον. Ἵνα δὲ καὶ καθ' ὑπόθεσιν ἡ περὶ αὐτῶν ἐπιστήμη θαυμάσιός τις οὖσα καὶ ἀπόῤῥητος καταληφθῇ, αὕτη ἡ ἐπιστήμη, παραστήσασα τὴν φύσιν αὐτῶν καὶ ἐφ' οἷς εἰσιν ἕκαστοι τεταγμένοι, οὐκ ἐάσει ἄλλῳ θαῤῥεῖν εὔχεσθαι ἢ τῷ πρὸς πάντα διαρκεῖ ἐπὶ πᾶσι θεῷ διὰ τοῦ σωτῆρος ἡμῶν υἱοῦ θεοῦ· ὅς ἐστι «λόγος» καὶ σοφία καὶ ἀλήθεια καὶ ὅσα ἄλλα λέγουσι περὶ αὐτοῦ αἱ τῶν προφητῶν τοῦ θεοῦ καὶ τῶν ἀποστόλων τοῦ Ἰησοῦ γραφαί. Ἀρκεῖ δὲ πρὸς τὸ ἵλεως ἡμῖν τοὺς ἁγίους ἀγγέλους εἶναι τοῦ θεοῦ καὶ πάντα πράττειν αὐτοὺς ὑπὲρ ἡμῶν ἡ πρὸς τὸν θεὸν διάθεσις ἡμῶν, ὅση δύναμις ἀνθρωπίνῃ φύσει, μιμουμένη τὴν ἐκείνων προαίρεσιν, μιμουμένων αὐτῶν τὸν θεόν· καὶ ἡ πρὸς τὸν υἱὸν αὐτοῦ λόγον κατὰ τὸ ἐφικτὸν ἡμῖν διάληψις, οὐκ ἐναντιουμένη τῇ τρανοτέρᾳ περὶ αὐτοῦ διαλήψει τῶν ἁγίων ἀγγέλων ἀλλ' ἐπ' ἐκείνην ὁσημέραι τῇ τρανότητι καὶ διαρθρώσει σπεύδουσα. Ὡς μὴ ἀναγνοὺς δὲ τὰς ἱερὰς ἡμῶν γραφὰς ὁ Κέλσος ἑαυτῷ ἀποκρίνεται ὡς ἀφ' ἡμῶν ὅτι ἄλλο τι γένος παρὰ θεοῦ φαμεν τοὺς καταβαίνοντας ἐπ' εὐεργεσίᾳ τῶν ἀνθρώπων ἀγγέλους καί φησιν ὡς τὸ εἰκὸς λεχθῆναι ἂν αὐτοὺς ὑφ' ἡμῶν δαίμονας· οὐχ ὁρῶν ὅτι τὸ τῶν δαιμόνων ὄνομα οὐδὲ μέσον ἐστὶν ὡς τὸ τῶν ἀνθρώπων, ἐν οἷς τινὲς μὲν ἀστεῖοι τινὲς δὲ φαῦλοί εἰσιν, οὔτ' ἀστεῖον, ὁποῖόν ἐστι τὸ τῶν θεῶν, τασσόμενον οὐκ ἐπὶ φαύλων δαιμονίων ἢ ἐπὶ ἀγαλμάτων ἢ ἐπὶ ζῴων, ἀλλ' ὑπὸ τῶν τὰ θεοῦ ἐγνωκότων ἐπὶ τῶν ἀληθῶς θειοτέρων καὶ μακαρίων. Ἀεὶ δ' ἐπὶ τῶν φαύλων ἔξω τοῦ παχυτέρου σώματος δυνάμεων τάσσεται τὸ τῶν δαιμόνων ὄνομα, πλανώντων καὶ περισπώντων τοὺς ἀνθρώπους καὶ καθελκόντων ἀπὸ τοῦ θεοῦ καὶ τῶν ὑπερουρανίων ἐπὶ τὰ τῇδε πράγματα.

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