Übersetzung
ausblenden
Gegen Celsus (BKV)
12.
Celsus meint aber auch, dass „ diejenigen, welche ihre Verteidigung der Lehre und Person Christi auf die Propheten gründeten, nichts zur Sache Gehöriges sagen könnten, sobald dort über die Gottheit etwas Böses oder Häßliches oder Unreines oder Verruchtes gesagt zu sein scheine“ Deshalb zieht er auch, wie wenn hier keine Verteidigung möglich wäre, eine ganze Reihe von Folgerungen aus Zugeständnissen, die ihm gar nicht gemacht werden. Man muß [aber] wissen, dass diejenigen, welche nach den göttlichen Schriften leben wollen und einsehen, dass „die Erkenntnis des Unverständigen ungeprüfte Worte sind“1 , und das Wort gelesen haben: „Immer bereit zur Verantwortung gegen jeden, der von uns Rechenschaft fordert über die Hoffnung in uns“2 , dass diese nicht lediglich zu der Behauptung ihre Zuflucht nehmen, solche Dinge „wären vorausgesagt worden“. Sie versuchen vielmehr, auch diese scheinbaren Widersprüche zu lösen und zu zeigen, dass diese Stellen nichts „Böses noch Häßliches noch Unreines oder Verruchtes“ enthalten, sondern, wie man annehmen muß, nur bei denen, die die Heilige Schrift nicht verstehen, einen solchen Inhalt bekommen. Celsus hätte aber aus den Propheten anführen sollen, was in diesen ihm „böse“ zu sein scheint, oder was er als „häßlich“ ansieht oder für „unrein“ hält, oder was nach seiner Annahme „verrucht“ ist, wenn er wirklich solche Dinge in den Schriften der S. 655 Propheten entdeckte; dann hätte er mit seinen Worten mehr Eindruck gemacht und seine Absicht besser gefördert. Nun aber hat er keine derartigen Stellen angeführt, sondern „hält uns unter Drohungen vor“, dass solche Dinge in den Schriften ständen, eine Behauptung, die er erlogen hat. Es wäre unvernünftig, wollten wir uns dem leeren Schall von Worten gegenüber verteidigen, um zu zeigen, dass in den Schriften der Propheten nichts „Böses oder Häßliches oder Unreines oder Verruchtes“ enthalten sei.
Edition
ausblenden
Contra Celsum
12.
Οἴεται δὲ καὶ τοὺς ἀπὸ τῶν προφητῶν ἀπολογουμένους περὶ τῶν κατὰ τὸν Χριστὸν μηδὲν μὲν δύνασθαι πρὸς ἔπος λέγειν, ἐπὰν φαίνηταί τι πονηρὸν ἢ αἰσχρὸν ἢ ἀκάθαρτον λεγόμενον περὶ τοῦ θείου ἢ μιαρόν. Διὸ καὶ ὡς μηδεμιᾶς οὔσης ἀπολογίας συνείρει ἑαυτῷ μυρία περὶ τῶν μὴ διδομένων. Εἰδέναι δὲ χρὴ ὅτι καὶ οἱ βουλόμενοι κατὰ τὰς θείας ζῆν γραφὰς καὶ ἐπιστάμενοι ὅτι «Γνῶσις ἀσυνέτου ἀδιεξέταστοι λόγοι» καὶ ἀναγνόντες τὸ «Ἕτοιμοι ἀεὶ πρὸς ἀπολογίαν παντὶ τῷ αἰτοῦντι ἡμᾶς λόγον περὶ τῆς ἐν ἡμῖν ἐλπίδος» οὐκ ἐπὶ μόνον τὸ προειρῆσθαι τάδε τινὰ καταφεύγουσιν, ἀλλὰ γὰρ καὶ τὰς δοκούσας ἀπεμφάσεις λύειν πειρῶνται καὶ δεικνύναι οὐδὲν εἶναι πονηρὸν ἐν τοῖς λόγοις οὐδ' αἰσχρὸν οὐδ' ἀκάθαρτον οὐδὲ μιαρὸν ἀλλὰ τοιοῦτον γίνεσθαι τοῖς ὡς χρὴ ἐκδέχεσθαι μὴ συνιεῖσι τὴν θείαν γραφήν. Ἐχρῆν δ' αὐτὸν ἀπὸ τῶν προφητῶν τὸ φαινόμενον ἐν αὐτοῖς πονηρὸν ἢ τὸ δοκοῦν αὐτῷ αἰσχρὸν ἢ τὸ νομιζόμενον αὐτῷ ἀκάθαρτον ἢ ὃ ὑπελάμβανεν εἶναι μιαρὸν παραθέσθαι, εἴπερ τοιαῦτα ἔβλεπεν ἐν τοῖς προφήταις εἰρημένα· πληκτικώτερος γὰρ ἂν ὁ λόγος αὐτοῦ ἦν καὶ πρὸς ὃ ἐβούλετο ἀνυτικώτερος· νυνὶ δὲ οὐ παρέθετο, ἀλλ' ἐπανατεινάμενος ἀπειλεῖ τοιαῦτα φαίνεσθαι ἐν ταῖς γραφαῖς, καταψευδόμενος αὐτῶν. Πρὸς οὖν κενοὺς ψόφους ὀνομάτων οὐδεὶς λόγος αἱρεῖ ἀπολογήσασθαι ὑπὲρ τοῦ δεῖξαι ὅτι οὐδὲν πονηρὸν ἢ αἰσχρὸν ἢ ἀκάθαρτον ἢ μιαρόν ἐστιν ἐν τοῖς τῶν προφητῶν λόγοις.