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Gegen Celsus (BKV)
35.
Da wir nun Gott in dieser Weise suchen, so haben wir nicht nötig, dahin "wegzugehen", wohin uns Celsus schickt, " zum Orakel des Trophonios, des Amphiaraos und des Mopsos, wo", wie Celsus sagt, "Götter in menschlicher Gestalt geschaut würden, und zwar "wie er bemerkt, "keine trügerischen, sondern leibhaftige Götter". Wir wissen nämlich, dass dies Dämonen sind, die sich von Fettdampf und Blut und den Weihrauchopferdämpfen nähren und auf diese Weise in den von ihrer Begierde zubereiteten Kerkern festgehalten werden, die die Griechen für Göttertempel halten, während wir wissen, dass es nur die Wohnsitze trügerischer Dämonen sind. Hierauf macht Celsus über seine vorher erwähnten "menschenähnlichen Götter" die boshafte Bemerkung: " Man wird sehen, dass sie nicht nur einmal vorübergeglitten sind wie der, der diese Leute betrogen hat, sondern dass sie immer mit jedem verkehren, der dies wünscht." In diesen Worten scheint er Jesus für ein Gespenst zu halten, das nach der Auferstehung von den Toten seinen Jüngern erschienen sei, gleichsam "vorübergleitend", um von ihnen gesehen zu werden. "Die S. 685 Götter aber, die er als "menschenähnlich" bezeichnet, "verkehren immer", wie er meint, "mit jedem, der dies wünscht".
Wie kann aber ein bloßes "Gespenst", das, wie er sich ausdrückt, zum Zweck des Betrugs der Zuschauer an diesen "vorübergleiten", auch nach dieser Erscheinung so große Dinge vollbringen, so viele Menschenherzen bekehren und ihnen die Überzeugung beibringen, sie müßten im Hinblick auf das künftige Gericht alles tun, um Gott zu gefallen? Wie soll denn ein sogenanntes "Gespenst" böse Geister vertreiben und andere bedeutende Kraftwirkungen vollbringen, das doch nicht nur einen bestimmten Ort zugewiesen erhalten hat wie "die Götter", die nach der Behauptung unseres Gegners "menschenähnliche Gestalt" haben, sondern über den ganzen Erdkreis hinzieht und durch seine Göttlichkeit alle die zusammenführt und heranzieht, die es geneigt findet, ein sittliches Leben zu führen?
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Contra Celsum
35.
Οὐ χρεία τοίνυν ἡμῖν ὡς οὕτω ζητοῦσι τὸν θεὸν ἀπιέναι, ὅπου ἡμᾶς πέμπει ὁ Κέλσος, εἰς Τροφωνίου καὶ εἰς Ἀμφιάρεω καὶ εἰς Μόψου, ἔνθα φησὶν ἀνθρωποειδεῖς θεωρεῖσθαι θεοὺς καί, ὡς λέγει Κέλσος, οὐ ψευδομένους ἀλλὰ καὶ ἐναργεῖς. Ἴσμεν γὰρ ἡμεῖς τούτους δαίμονας ὄντας, τρεφομένους κνίσσαις καὶ αἵμασι καὶ ταῖς ἀπὸ τῶν θυσιῶν ἀναθυμιάσεσι, καὶ οὕτω παρακατεχομένους ἐν τοῖς ἀπὸ τῆς ἐπιθυμίας αὐτῶν κατασκευασθεῖσι δεσμωτηρίοις· ἅτινα ἱερὰ θεῶν Ἕλληνες νενομίκασιν, ἀλλ' ἡμεῖς ἴσμεν ἀπατεώνων δαιμόνων εἶναι τὰ τοιαῦτα οἰκητήρια.
Μετὰ ταῦτα κακοήθως ὁ Κέλσος φησὶ περὶ τῶν προειρημένων ἀνθρωποειδῶν κατ' αὐτὸν θεῶν ὅτι ὄψεταί τις αὐτοὺς οὐχ ἅπαξ παραῤῥυέντας ὥσπερ τὸν τούτους ἐξαπατήσαντα ἀλλ' ἀεὶ τοῖς βουλομένοις ὁμιλοῦντας. Καὶ ἔοικέ γε διὰ τούτων φάσμα μὲν νενομικέναι τὸν Ἰησοῦν, μετὰ τὴν ἐκ νεκρῶν ἀνάστασιν ἐπιφανέντα τοῖς μαθηταῖς, ὡσπερεὶ παραῤῥεύσαντα πρὸς τὸ ὀφθῆναι αὐτοῖς· οὓς δ' ὠνόμασε λέγων ἀνθρωποειδεῖς θεούς, τούτους οἴεται ἀεὶ τοῖς βουλομένοις ὁμιλεῖν. Πῶς δὲ δύναται φάσμα, ὥς φησιν αὐτός, παραῤῥυὲν ἐπ' ἀπάτῃ τῶν θεασαμένων καὶ μετὰ τὴν τότε ὄψιν τοσαῦτα ἐνεργεῖν καὶ ἐπιστρέφειν τὰς τῶν τοσούτων ψυχὰς καὶ πειθὼ ἐμποιεῖν αὐταῖς περὶ τοῦ πάντα δεῖν ἀρεσκόντως πράττειν θεῷ ὡς κριθησομένους; Πῶς δὲ φάσμα ὀνομασθὲν ἀπελαύνει δαιμόνια καὶ ἄλλας οὐκ εὐκαταφρονήτους ἐνεργείας ἐνεργεῖ, οὐχ ἕνα κεκληρωμένον τόπον ὡς οἱ κατ' αὐτὸν ἀνθρωποειδεῖς θεοὶ ἀλλὰ διῆκον ἐπὶ πᾶσαν τὴν οἰκουμένην καὶ συνάγον καὶ ἕλκον τῇ ἑαυτοῦ θειότητι οὓς ἂν εὕροι πρὸς τὸν καλὸν βίον κλίναντας ἑαυτούς;