Traduction
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Gegen Celsus (BKV)
39.
Doch wir wollen sehen, wozu er uns auffordert, damit wir von ihm „hören, auf welche Weise wir Gott erkennen werden“. Freilich meint er hier, dass „keiner der Christen seine Worte verstehen könne“; Er sagt nämlich: „ Trotzdem aber sollen sie nun, wenn sie noch etwas zu verstehen vermögen, unsere Unterweisung hören.“ Wir müssen also erwägen, welche seiner Worte uns der Philosoph hören lassen will. Obwohl er uns hätte belehren müssen, schilt er heftig auf uns; und obwohl er im Eingang seiner Worte sein Wohlwollen gegenüber den Hörern hätte zeigen müssen, da braucht er von denen, die bis zum Tode darum ringen, ihr Christentum auch nicht mit einem Worte zu verleugnen, die bereit sind, jede Schmach und jede Todesart zu ertragen, den Ausdruck „ein elendes Geschlecht“. Er nennt uns aber auch „ein fleischlich gesinntes Geschlecht“, und, die wir doch sagen: „Wenn wir auch Christus einst dem Fleische nach gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr1 “2 , die wir doch Leib und Leben so bereitwillig für die Frömmigkeit einsetzen, wie ebenso leicht ein Philosoph nicht einmal seinen Mantel ausziehen würde. S. 690 Er richtet also die Worte an uns: „ Wenn ihr die Augen für die Sinne schließt, und mit dem Geiste aufwärts schaut, und wenn ihr euch vom Fleische abwendet und das Auge der Seele auftut, dann allein werdet ihr Gott sehen.“ Wenn er zwei Arten von Augen unterscheidet, so hat er dies von den Griechen entlehnt und ist der Meinung, dass dies nicht vorher schon bei uns ausgedacht worden sei.
Wir haben darauf zu bemerken, dass Moses in seinem Bericht von der Weltschöpfung den Menschen vor dem Sündenfall bald als sehend, bald als nicht sehend einführt; als sehend, wenn es von dem Weibe heißt: „ Das Weib sah, dass der Baum schön zum Essen und angenehm für die Augen zu sehen und dass es eine Lust sei, ihn zu betrachten“3 ; als nicht sehend nicht nur, wenn die Schlange zum Weibe an dieser Stelle wie von blinden Augen redet: „Denn Gott wußte, dass, an welchem Tage ihr von ihm essen werdet, eure Augen sich auftun werden“4 , sondern auch, wenn es heißt: „Sie aßen und die Augen der beiden wurden aufgetan“5 . „Aufgetan“ nun wurden ihnen die Augen der sinnlichen Wahrnehmung, die sie vorher trefflich verschlossen hatten, damit sie nicht abgelenkt und gehindert würden, mit „dem Auge der Seele“ zu sehen. Die Augen der Seele aber, die sie bis dahin offen hatten, und mit denen sie sich an6 Gottes und seines Paradieses erfreuten, schlossen sie, glaub' ich, infolge der Sünde zu. Daher spricht auch unser Heiland, weil er diese Doppelgestalt der Augen in uns kennt, das Wort aus: „Zum Gerichte bin ich in diese Welt gekommen, damit die Nichtsehenden sehen, und die Sehenden blind werden“7 . Mit den „nicht Sehenden“ bezeichnet er „die Augen der Seele“, die das Wort sehend macht, und mit den „Sehenden“ die sinnlichen Augen; diese aber machte das Wort blind, damit die Seele ungehindert schaue, was nötig ist. Bei jedem nun, der als Christ nach rechter Art lebt, „ist das Auge der Seele S. 691 aufgetan“ und „das der sinnlichen Wahrnehmung geschlossen“; und je mehr das bessere Auge aufgetan ist und die Augen der sinnlichen Wahrnehmung geschlossen sind, desto mehr wird von einem jeden der allmächtige Gott und sein Sohn, der Wort und Weisheit und so weiter ist, erkannt und geschaut.
Edition
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Contra Celsum
39.
Ἴδωμεν δὲ καὶ ἐπὶ τίνα ἡμᾶς καλεῖ, ἵν' αὐτοῦ ἀκούσωμεν, τίνι τρόπῳ γνωσόμεθα τὸν θεόν· ἐφ' οἷς οἴεται μηδένα Χριστιανῶν ἐπαΐειν δύνασθαι τῶν ὑπ' αὐτοῦ λεγομένων, φησὶ γάρ· Ὅμως δ' οὖν ἀκουσάτωσαν, εἴ τι καὶ ἐπαΐειν δύνανται. Τίνων οὖν ἡμᾶς ἀκούειν ὑπ' αὐτοῦ λεγομένων βούλεται, κατανοητέον, ὁ φιλόσοφος. Δέον διδάσκειν ἡμᾶς, ὁ δὲ διαλοιδορεῖται· καὶ δέον εὔνοιαν ἑαυτοῦ δεῖξαι ἐν τῷ προοιμίῳ τῶν λόγων τὴν πρὸς τοὺς ἀκούοντας, ὁ δὲ φησι τοῖς ἕως θανάτου ἀποθνῄσκουσιν, ἵνα μὴ ἐξομόσωνται μηδὲ μέχρι φωνῆς τὸν χριστιανισμόν, καὶ παρεσκευασμένοις πρὸς πᾶσαν αἰκίαν καὶ πάντα τρόπον θανάτου· ὡς δειλὸν γένος. Λέγει δ' ἡμᾶς εἶναι καὶ φιλοσώματον γένος, τοὺς φάσκοντας· «Εἰ καὶ Χριστόν ποτε κατὰ σάρκα ἐγνώκαμεν, ἀλλὰ νῦν οὐκέτι γινώσκομεν» καὶ οὕτω προχείρως ὑπὲρ εὐσεβείας τιθέντας τὸ σῶμα, ὡς οὐδὲ τὸ ἱμάτιον ἀποδύσαιτ' ἂν εὐχερῶς φιλόσοφος.
Φησὶν οὖν πρὸς ἡμᾶς ὅτι, ἐὰν αἰσθήσεσι μύσαντες ἀναβλέψητε νῷ καὶ σαρκὸς ἀποστραφέντες ὀφθαλμὸν τὸν τῆς ψυχῆς ἐγείρητε, μόνως οὕτως τὸν θεὸν ὄψεσθε, καὶ οἴεται αὐτά – λέγω δὴ τὰ περὶ διττῶν ὀφθαλμῶν – ἀπὸ Ἑλλήνων λαβὼν μὴ προπεφιλοσοφῆσθαι παρ' ἡμῖν. Λεκτέον δ' ὅτι Μωϋσῆς ἀναγράφων τὴν κοσμοποιΐαν εἰσάγει τὸν ἄνθρωπον πρὸ μὲν τῆς παραβάσεως πῇ μὲν βλέποντα πῇ δὲ μὴ βλέποντα, βλέποντα μὲν ἐν τῷ λέγεσθαι περὶ τῆς γυναικὸς ὅτι «Εἶδεν ἡ γυνὴ ὅτι καλὸν τὸ ξύλον εἰς βρῶσιν, καὶ ὅτι ἀρεστὸν τοῖς ὀφθαλμοῖς ἰδεῖν καὶ ὡραῖόν ἐστι τοῦ κατανοῆσαι», μὴ βλέποντα δὲ οὐ μόνον ἐν τῷ λέγεσθαι ὡς περὶ τυφλῶν ὀφθαλμῶν ὑπὸ τοῦ ὄφεως τῇ γυναικὶ τὸ «ᾜδει γὰρ ὁ θεὸς ὅτι ᾗ ἂν ἡμέρᾳ φάγητε ἀπ' αὐτοῦ, διανοιχθήσονται οἱ ὀφθαλμοὶ ὑμῶν», ἀλλὰ καὶ ἐν τῷ «Ἔφαγον, καὶ διηνοίχθησαν οἱ ὀφθαλμοὶ τῶν δύο». «Διηνοίχθησαν» μὲν οὖν αὐτῶν οἱ ὀφθαλμοὶ τῆς αἰσθήσεως, οὓς καλῶς ἦσαν μύσαντες, ἵνα μὴ περισπώμενοι ἐμποδίζωνται βλέπειν τῷ τῆς ψυχῆς ὀφθαλμῷ· οὓς δὲ τέως εἶχον βλέποντας τῆς ψυχῆς ὀφθαλμοὺς καὶ εὐφραινομένους ἐπὶ τῷ θεῷ καὶ τῷ παραδείσῳ αὐτοῦ, τούτους οἶμαι διὰ τὴν ἁμαρτίαν ἔμυσαν.
Ὅθεν καὶ ὁ σωτὴρ ἡμῶν, τὸ διττὸν τοῦτο τῶν ὀφθαλμῶν ἐπιστάμενος εἶδος ἐν ἡμῖν, φησὶ τό· «Εἰς κρίμα ἐγὼ εἰς τὸν κόσμον τοῦτον εἰσῆλθον, ἵνα οἱ μὴ βλέποντες βλέπωσι καὶ οἱ βλέποντες τυφλοὶ γένωνται», μὴ βλέποντας μὲν αἰνιττόμενος τοὺς τῆς ψυχῆς ὀφθαλμούς, οὓς ὁ λόγος ποιεῖ βλέπειν, βλέποντας δὲ τοὺς τῶν αἰσθήσεων· τούτους δὲ ἐτύφλου ὁ λόγος, ἵνα ἀπερισπάστως ἡ ψυχὴ βλέπῃ ἃ δεῖ. Παντὸς οὖν τοῦ κατὰ τρόπον χριστιανίζοντος ὁ τῆς ψυχῆς ἐγήγερται ὀφθαλμὸς καὶ ὁ τῆς αἰσθήσεως μέμυκε· καὶ ἀνάλογον τῇ ἐγέρσει τοῦ κρείττονος ὀφθαλμοῦ καὶ τῇ μύσει τῶν ὄψεων τῆς αἰσθήσεως νοεῖται καὶ θεωρεῖται ἑκάστῳ ὁ ἐπὶ πᾶσι θεὸς καὶ ὁ υἱὸς αὐτοῦ, λόγος καὶ σοφία τυγχάνων καὶ τὰ λοιπά.