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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

51.

Doch wozu brauche ich noch mehr Stellen gegen den Anspruch des Celsus anzuführen, um nachzuweisen, dass diese Gedanken viel früher schon bei uns ausgesprochen worden sind, wenn die Richtigkeit unserer Behauptung auch aus dem Gesagten deutlich genug erwiesen ist? Hier aber setzt auch Celsus dies gleichsam fest, indem er sagt: " Ein göttlicher Geist, der von Gott herabkäme, um1 S. 707 die göttlichen Dinge vorherzuverkünden, dies dürfte wohl ebenderselbe Geist sein, der diese Wahrheiten offenbart, und von dem erfüllt Männer der Vorzeit viel Gutes verkündet haben. Er sah aber nicht den Unterschied zwischen diesen Worten und der bei uns genau erforschten Wahrheit. Denn wir sagen von Gott: "Dein unvergänglicher Geist ist in allem"; weshalb Gott die Fehlenden mit Milde straft"2 und wir betonen unter anderem auch, dass die Worte: "Empfanget den Heiligen Geist"3 auf eine reichere Geistesmitteilung hinweisen, als in dieser Stelle: "Ihr werdet mit dem Heiligen Geiste nach wenigen Tagen von jetzt an getauft werden"4 angezeigt wird. "Mühevoll" aber ist es, dies sorgfältig zu erkennen und den Unterschied einzusehen zwischen denen, die in größeren Zwischenräumen das Verständnis der Wahrheit und eine mäßige Erkenntnis Gottes gewinnen, und denen, die in reicherem Maße von Gott begeistert sind und immer mit Gott in Verbindung stehen und alle Zeit "von göttlichem Geiste getrieben werden"5 . Hätte Celsus dies geprüft und erwogen, so würde er uns nicht Unwissenheit vorwerfen, noch verbieten, diejenigen "blind" zu nennen, welche glauben, dass sich in den irdischen Künsten, deren sich die Menschen zur Herstellung der Götterbilder bedienen, die Frömmigkeit offenbare.

Denn wer "mit den Augen der Seele sieht", wird die Gottheit nur auf die eine Art verehren, die ihn anleitet, seine Blicke stets auf den Schöpfer der Welt zu richten und alle Gebete zu ihm emporzusenden und bei allem Tun Gott vor Augen zu haben, der uns zuschaut und selbst unsere Gedanken sieht. Wir wünschen also selbst zu sehen und Führer der Blinden zu sein, bis sie zu dem Worte Gottes herangetreten sind und die durch Unwissenheit "blind gewordenen Augen" ihrer Seele" [als sehend] zurückerhalten S. 708 haben. Und wenn unser Handeln dessen würdig ist, der zu seinen Jüngern gesprochen hat: "Ihr seid das Licht der Welt"6 , und würdig des Wortes, welches lehrt: "Das Licht leuchtet in der Finsternis"7 , dann werden wir auch "Licht" für die werden, die im Finstern sind, dann werden wir die Unwissenden unterrichten und die Unmündigen belehren.


  1. den Menschen ↩

  2. vgl. Weish 12,1 f ↩

  3. vgl. Joh 20,22 ↩

  4. vgl. Apg 1,5 ↩

  5. vgl-Röm 8,14; Gal 5,18 ↩

  6. vgl. Mt 5,14 ↩

  7. vgl. Joh 1,5 ↩

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Contra Celsum

51.

Καὶ τί με δεῖ ἐπὶ πλεῖον ἀντιπαρατιθέναι τῇ λέξει Κέλσου, ὡς πολλῷ πρότερον τούτων παρ' ἡμῖν λελεγμένων, ὅτε καὶ ἐκ τῶν εἰρημένων σαφές ἐστι τὸ βούλημα ἡμῶν; Ἐν τούτοις δὲ καὶ οἱονεὶ τίθησιν, εἰπὼν πνεῦμα θεῖον κατιὸν ἐκ θεοῦ προαγγέλλειν τὰ θεῖα, τοῦτ' ἂν εἴη τὸ πνεῦμα τὸ ταῦτα κηρύττον, οὗ δὴ πλησθέντες ἄνδρες παλαιοὶ πολλὰ κἀγαθὰ ἤγγειλαν. Οὐκ εἶδε δὲ διαφορὰν τῶν παρ' ἡμῖν ἠκριβωμένων, τοῖς λέγουσιν ὅτι καὶ «Τὸ ἄφθαρτόν σου πνεῦμά ἐστιν ἐν πᾶσι, διὸ τοὺς παραπίπτοντας κατ' ὀλίγον» ἐλέγχει ὁ θεός, φάσκουσι δὲ ἄλλα καὶ τὸ «Λάβετε πνεῦμα ἅγιον» τὴν ποσότητα τοῦ διδομένου ἑτέραν ἐμφαίνειν παρὰ τὴν δηλουμένην ἐκ τοῦ «Βαπτισθήσεσθε ἐν πνεύματι ἁγίῳ οὐ μετὰ πολλὰς ταύτας ἡμέρας».

Ἔργον δέ ἐστι ταῦτ' ἐπιμελῶς νοήσαντα ἰδεῖν διαφορὰν τῶν ἐκ διαλειμμάτων πλειόνων χωρησάντων τὴν τῆς ἀληθείας κατάληψιν καὶ βραχεῖαν ἐπίνοιαν θεοῦ καὶ τῶν ἐπὶ πλεῖον θεοφορηθέντων καὶ ἀεὶ μετὰ θεοῦ ἑστηκότων καὶ διὰ παντὸς ὑπὸ θείου πνεύματος ἀγομένων· ὅπερ εἰ ἦν ἐξετασθὲν καὶ νενοημένον Κέλσῳ, οὐκ <ἂν> ἀμαθίαν ἡμῖν ἐνεκάλει οὐδὲ προσέταττε μὴ λέγειν τυφλώττειν τοὺς ἐν ὑλικαῖς τέχναις ἀνθρώπων, ταῖς κατὰ τὰ ἀγάλματα, οἰομένους ἐνδείκνυσθαι τὴν εὐσέβειαν. Οὐδεὶς γὰρ βλέπων τῆς ψυχῆς ὀφθαλμοῖς ἄλλῳ τρόπῳ σέβει τὸ θεῖον παρὰ τὸν ὑποδεικνύντα ἐνορᾶν ἀεὶ τῷ τοῦ παντὸς δημιουργῷ καὶ πᾶσαν εὐχὴν ἀναφέρειν ἐκείνῳ καὶ πάντα πράττειν ὡς ἐν ὀφθαλμοῖς θεοῦ, ἐπὶ θεατοῦ, ἐνορῶντος ἡμῶν καὶ τοῖς λογισμοῖς.

Εὐχόμεθα οὖν ἡμεῖς καὶ βλέπειν καὶ ὁδηγοὶ εἶναι τυφλῶν, ἕως προσελθόντες τῷ λόγῳ τοῦ θεοῦ ἀπολάβωσι τὰς ὑπὸ τῆς ἀγνοίας τυφλωθείσας ὄψεις τῆς ψυχῆς αὐτῶν. Ἐὰν δὲ καὶ ποιῶμεν ἄξια τοῦ εἰπόντος τοῖς μαθηταῖς· «Ὑμεῖς ἐστε τὸ φῶς τοῦ κόσμου» καὶ τοῦ διδάξαντος λόγου ὅτι «Τὸ φῶς ἐν τῇ σκοτίᾳ φαίνει» ἐσόμεθα καὶ «φῶς» τῶν ἐν σκότει καὶ παιδεύσομεν τοὺς ἄφρονας καὶ διδάξομεν τοὺς νηπίους.

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