Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
66.
Und nicht nur „das Beten zu den Götterbildern“ ist „einfältig“, sondern auch der heuchlerische Anschein, S. 725 den man sich mit Rücksicht auf die große Menge gibt, als ob man „zu den Götterbildern bete“, wie dies von den Philosophen der peripatetischen Schule und auch von den Anhängern des Epikur und Demokrit geschieht; denn in der Seele dessen, der die Gottheit mit wahrer Frömmigkeit verehrt, darf keine Falschheit vorhanden sein. Wir lehnen die Verehrung der Götterbilder aber auch deshalb ab, um nicht, soviel an uns liegt, auf die Meinung zu verfallen, die Götterbilder seien andere Götter. Daher machen wir auch dem Celsus und allen, die die Bilder nicht als Götter anerkennen, den Vorwurf dass sie, die als weise Männer gelten, den Götterbildern Verehrung zu erzeigen scheinen. Dem schließt sich die große Menge an und vergeht sich nicht nur dadurch, dass sie die Götterbilder mit Rücksicht auf das Herkommen verehren zu können glaubt sondern auch dadurch, dass sie sich zu der Meinung erniedrigt, dies seien Götter, und es gar nicht hören will, dass das von ihnen angebetete keine Götter sind. Celsus sagt zwar, „man solle diese nicht für Götter halten, sondern für Weihgeschenke der Götter“; aber er weist nicht nach, inwiefern diese Bilder nicht „Weihgeschenke“ von Menschen, sondern, wie er es nennt, „der Götter“ selbst sind. Denn es ist klar, dass dies Weihgeschenke von Menschen sind, deren Vorstellungen von der Gottheit in die Irre gehen. Aber wir nehmen auch nicht an, dass „die Götterbilder Abbilder der Gottheit“ seien, da wir „eine Gestalt“ des unsichtbaren und körperlosen Gottes nicht wiedergeben können. Da aber Celsus meint, dass wir uns in Widersprüche verwickeln, wenn wir einerseits sagen, dass die Gottheit keine menschliche Gestalt habe, und andererseits glauben, „Gott habe den Menschen zu seinem eigenen Bilde gemacht und ihn nach seinem Bilde erschaffen“1 , so ist, wie auch schon oben gesagt, darauf zu erwidern, dass S. 726 die Beschaffenheit „nach dem Bilde Gottes“, in der vernünftigen und für die Tugend befähigten Seele ruht. Hier freilich sagt Celsus, ohne den Unterschied zwischen „Bild Gottes“ und „nach dem Bilde Gottes“ zu sehen, wir behaupteten, „dass Gott den Menschen zu seinem eigenen Bilde gemacht habe und an Gestalt sich ähnlich“. Auch hierüber ist schon oben gesprochen.
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vgl. Gen 1,26.27 ↩
Edition
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Contra Celsum
66.
Καὶ οὐ μόνον τὸ εὔχεσθαι «τοῖς ἀγάλμασιν» ἠλίθιόν ἐστιν ἀλλὰ γὰρ καὶ τὸ συμπεριφερόμενον τοῖς πολλοῖς προσποιεῖσθαι «τοῖς ἀγάλμασιν» εὔχεσθαι, ὁποῖον ποιοῦσιν οἱ τὰ ἀπὸ τοῦ Περιπάτου φιλοσοφοῦντες καὶ οἱ τὰ Ἐπικούρου ἢ Δημοκρίτου ἀσπαζόμενοι· οὐδὲν γὰρ νόθον χρὴ ἐνυπάρχειν ἐν τῇ ψυχῇ τοῦ ἀληθῶς εἰς τὸ θεῖον εὐσεβοῦς. Οὐ τιμῶμεν δὲ τὰ ἀγάλματα καὶ διὰ τὸ μὴ τὸ ὅσον ἐφ' ἡμῖν καταπίπτειν εἰς ὑπόληψιν τὴν περὶ τοῦ εἶναι τὰ ἀγάλματα θεοὺς ἑτέρους. Διὸ καὶ ἐγκαλοῦμεν Κέλσῳ καὶ πᾶσι τοῖς ὁμολογοῦσι μὴ εἶναι ταῦτα θεοὺς ὅτι τῶν δοκούντων εἶναι σοφῶν καὶ ἡ φαινομένη περὶ τὰ ἀγάλματα τιμή· ᾗ καὶ ἀκολουθοῦντες οἱ πολλοὶ οὐ μόνον κατὰ συμπεριφορὰν σέβειν αὐτὰ νομίζοντες ἁμαρτάνουσιν ἀλλὰ γὰρ καὶ καταπίπτοντες τῇ ψυχῇ ἐπὶ τὸ νομίζειν ταῦτα εἶναι θεοὺς καὶ μηδ' ἀνεχόμενοι ἀκούειν ὅτι οὐκ εἰσὶ ταῦτα θεοὶ τὰ ὑπ' αὐτῶν προσκυνούμενα.
Κέλσος μὲν οὖν φησιν αὐτὰ μὴ ἡγεῖσθαι θεοὺς ἀλλὰ θεῶν ἀναθήματα, μὴ ἀποδεικνύς, πῶς οὐκ ἀνθρώπων εἰσὶ ταῦτα ἀναθήματα ἀλλ' ὡς ὠνόμασεν, αὐτῶν τῶν θεῶν. Σαφὲς γὰρ ὅτι ἐστὶν ἀνθρώπων πεπλανημένων περὶ τὸ θεῖον ταῦτα ἀναθήματα. Ἀλλ' οὐδὲ θείας εἰκόνας ὑπολαμβάνομεν εἶναι τὰ ἀγάλματα, ἅτε μορφὴν ἀοράτου καὶ ἀσωμάτου μὴ διαγράφοντες θεοῦ. Ἐπεὶ δὲ ὑπολαμβάνει ἡμᾶς ὁ Κέλσος τοῖς ἐναντίοις περιπίπτειν, ὅτε φαμὲν μὴ εἶναι ἀνθρωπόμορφον τὸ θεῖον καὶ ὅτε πιστεύομεν ὅτι «Ὁ θεὸς ἐποίησε τὸν ἄνθρωπον» ἰδίαν «εἰκόνα» καὶ ἐν εἰκόνι θεοῦ ἐποίησεν αὐτόν· λεκτέον, ὡς καὶ ἐν τοῖς ἀνωτέρω εἴρηται, ὅτι τὸ «κατ' εἰκόνα θεοῦ» ἐν ψυχῇ λογικῇ, τῇ ποιᾷ κατ' ἀρετήν, σῴζεσθαί φαμεν. Καὶ ἔνθα μέντοι ὁ Κέλσος, μὴ ἰδὼν διαφορὰν εἰκόνος θεοῦ καὶ τοῦ «κατ' εἰκόνα θεοῦ», φησὶν ἡμᾶς λέγειν ὅτι «ὁ θεὸς ἐποίησε τὸν ἄνθρωπον» ἰδίαν «εἰκόνα» καὶ εἶδος ὅμοιον ἑαυτῷ· εἴρηται δὲ ἐν τοῖς ἀνωτέρω καὶ πρὸς ταῦτα.