Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
68.
Da wir nun schon oben viel über Jesus gesagt haben, so brauchen wir jetzt nicht wieder auf diese S. 727 Worte des Celsus eine Antwort zu geben: „ Da sie nun selbst offenbar überführt werden, dass sie weder einen Gott noch einen Dämon, sondern einen Toten verehren-“ Wir übergehen dies also aus dem angegebenen Grunde und wollen die folgende Stelle des Celsus betrachten, wo er sagt: **„ Vorher aber will ich fragen, warum man den Dämonen nicht dienen soll? Werden nicht fürwahr alle Dinge nach dem Willen Gottes geleitet? Kommt nicht alle Vorsehung von ihm her? Hat nicht alles, was in der Welt geschieht, mag es ein Werk Gottes oder der Engel oder anderer Dämonen oder Heroen sein, sein Gesetz von dem höchsten Gott? Ist nicht über die einzelnen Dinge gesetzt und mit Macht ausgestattet, wer immer dessen für würdig erachtet worden ist? Diesem nun, Diesem nun, der von dorther Vollmacht erhalten hat, sollte der Verehrer Gottes nicht mit Fug und Recht dienen? Aber es ist doch nicht möglich, sagt der Christ, dass derselbe Mensch mehreren Herren Dienste leiste“1 , Man beachte, wieviel Dinge auch hier wieder Celsus zusammenrafft, die nicht nur eine eingehende Prüfung, sondern auch eine Kenntnis der tiefsten und geheimnisvollsten Gedanken über die Leitung aller Dinge erfordern. Denn man muß untersuchen, wie es zu verstehen ist, dass „alle Dinge nach dem Willen Gottes geleitet werden“, und ob diese Leitung sich auch auf die Sünden bezieht oder nicht. Denn wenn sich die Leitung Gottes auch auf die Sünden erstreckt, nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei den Dämonen, und wenn außerhalb der Körperwelt noch ein anderes Wesen von Natur zur Sünde fähig ist, so mag derjenige, welcher eine solche Behauptung aufstellt, zusehen, wie S. 728 ungeeignet der Ausdruck ist, dass „alle Dinge nach dem Willen Gottes geleitet werden“.Denn aus diesem Satze würde folgen, dass auch die Sünden, mit allem, was aus der Bosheit entspringt, „nach dem Willen Gottes geleitet werden“, was nicht dasselbe ist wie der Satz, dass es geschieht, da Gott es nicht hindert. Wenn man aber das Wort „geleitet werden“ in seiner eigentlichen Bedeutung nehmen würde, so sagt er, dass [auch] das von der Bosheit Geleitete2 Leitung unterstehe - denn „alles wird natürlich nach dem Willen Gottes geleitet“ - und dass folglich kein Sünder sich wider die Leitung Gottes vergeht.
Dieselbe Unterscheidung ist auch bei „der Vorsehung“ zu machen und zu sagen, dass der Satz: „Alle Vorsehung kommt von ihm her“ etwas wahres enthält, wenn sich die Vorsehung auf das Gute bezieht. Wollten wir aber ausnahmslos alles Geschehende, auch wenn etwas auf schlechte Art geschieht, der Vorsehung zuschreiben, so wird der Satz: „Alle Vorsehung kommt von ihm her“ unwahr sein; es müßte denn jemand sagen, dass auch die Begleiterscheinungen der von der Vorsehung Gottes bestimmten Ereignisse von der Vorsehung Gottes herrührten. Celsus legt auch dar, dass „alles, was in der Welt geschieht, mag es ein Werk Gottes oder der Engel oder anderer Dämonen oder Heroen sein, sein Gesetz von dem höchsten Gott habe“; es ist aber kein „wahres Wort“, was er darlegt. Denn wer gesetzwidrig handelt, tut dies eben nicht, wenn er dem von dem höchsten Gotte vorgeschriebenen Gesetzen folgt. Die Schrift zeigt aber, dass nicht nur schlechte Menschen, sondern auch die schlechten Dämonen und die schlechten Engel gesetzwidrig handeln3 .
Edition
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Contra Celsum
68.
Διὰ δὲ τὰ ἀνωτέρω πολλὰ περὶ τοῦ Ἰησοῦ ἡμῖν εἰρημένα οὐ χρὴ νῦν παλιλλογεῖν πρὸς τὸ ὅτι μὲν οὖν αὐτοὶ διελέγχονται σαφῶς οὐ θεὸν ἀλλ' οὐδὲ δαίμονα, ἀλλὰ νεκρὸν σέβοντες. Τοῦτο μὲν αὐτίκα διὰ τοῦτο παραλιπόντες ἴδωμεν τὰς ἑξῆς τοῦ Κέλσου λέξεις, ἐν αἷς φησι· Πρότερον δὲ ἐρήσομαι, διὰ τί δαίμονας οὐ θεραπευτέον; Οὐ πάντα μέντοι κατὰ γνώμην διοικεῖται τοῦ θεοῦ, καὶ πᾶσα ἐξ ἐκείνου πρόνοια; Καὶ ὅ τι περ ἂν <ᾖ> ἐν τοῖς ὅλοις, εἴτε θεοῦ ἔργον εἴτ' ἀγγέλων εἴτ' ἄλλων δαιμόνων εἴτε ἡρώων, πάντα ταῦτα ἔχει νόμον ἐκ τοῦ μεγίστου θεοῦ, τέτακται δὲ ἐφ' ἑκάστῳ δύναμιν λαχὼν ὅστις ἠξίωται; Τοῦτον οὖν τὸν ἐκεῖθεν ἐξουσίας τετυχηκότα οὐ θεραπεύσει δικαίως ὁ σέβων τὸν θεόν; Οὔτοι γὰρ οἷόν τε, φησί, «δουλεύειν» τὸν αὐτὸν πλείοσι «κυρίοις».
Ὅρα δὴ καὶ ἐν τούτοις ὅσα συναρπάζει, δεόμενα οὐκ εὐκαταφρονήτου ἐξετάσεως ἀλλὰ καὶ ἐπιστήμης βαθυτέρων καὶ ἀποῤῥητοτέρων περὶ τῆς τῶν ὅλων πραγμάτων διοικήσεως. Τὸ γὰρ πάντα κατὰ γνώμην διοικεῖσθαι τοῦ θεοῦ πῶς λέγεται, ἐξεταστέον, καὶ πότερον τὸ διοικεῖσθαι φθάνει καὶ ἐπὶ τὰ ἁμαρτανόμενα ἢ μή. Εἰ μὲν γὰρ φθάνει τὸ διοικεῖσθαι καὶ ἐπὶ τὰ ἁμαρτανόμενα οὐ μόνον ἐν ἀνθρώποις ἀλλὰ καὶ δαίμοσι καὶ εἴ τι ἄλλο τῶν ἔξω σωμάτων πέφυκεν ἁμαρτάνειν, ὁράτω τὴν ἀτοπίαν ὁ τοῦτο λέγων τοῦ πάντα κατὰ γνώμην διοικεῖσθαι τοῦ θεοῦ· ἀκολουθεῖ γὰρ τῷ λόγῳ καὶ τὰ ἁμαρτανόμενα καὶ πάντα τὰ ἀπὸ κακίας κατὰ γνώμην διοικεῖσθαι τοῦ θεοῦ, ὅπερ οὐ ταὐτόν ἐστι τῷ οὐ κωλύοντος τοῦ θεοῦ γίνεσθαι· εἰ δὲ καὶ κυρίως τις ἀκούοι τοῦ διοικεῖσθαι, διοικεῖσθαι μὲν λέγει τὰ ἀπὸ κακίας διοικούμενα – δηλονότι πάντα κατὰ γνώμην διοικεῖται τοῦ θεοῦ – , καὶ οὐ παρανομεῖ εἰς τὴν διοίκησιν τοῦ θεοῦ πᾶς ἁμαρτάνων.
Τὸ δ' ὅμοιον καὶ περὶ προνοίας διασταλτέον καὶ λεκτέον ὅτι τὸ πᾶσα ἐξ ἐκείνου πρόνοια σημαίνει μέν τι ἀληθές, ὅτε ἡ πρόνοια σπουδαῖόν ἐστιν· εἰ δ' ἁπαξαπλῶς πάντα τὰ γινόμενα <κατὰ> πρόνοιαν εἶναι φήσομεν, κἂν κακῶς τι γίνηται, ψεῦδος ἔσται τὸ πᾶσα ἐξ ἐκείνου πρόνοια· εἰ μὴ ἄρα καὶ τὰ κατ' ἐπακολούθησιν τῶν ἐκ προνοίας θεοῦ λέγοι τις εἶναι ἐκ προνοίας θεοῦ.
Ἀποφαίνεται δὲ καὶ ὅ τι περ ἂν ᾖ ἐν τοῖς ὅλοις, εἴτε θεοῦ ἔργον εἴτ' ἀγγέλων εἴτε ἄλλων δαιμόνων εἴτε ἡρώων, πάντα ταῦτα ἔχει νόμον ἐκ τοῦ μεγίστου θεοῦ, καὶ οὐκ ἀληθῆ γε λόγον ἀποφαίνεται. Οὐδὲ γὰρ τὰ παρανομοῦντα ἑπόμενα νόμῳ τῷ ἀπὸ μεγίστου θεοῦ παρανομεῖ. Παρανομεῖν δὲ ὁ λόγος δείκνυσιν οὐ μόνον ἀνθρώπους φαύλους ἀλλὰ καὶ τοὺς φαύλους δαίμονας καὶ τοὺς φαύλους ἀγγέλους.