77.
Offenbar in Übereinstimmung mit den Lehren des Judentums spricht der Jude hierauf zu Hesus: „Wir hegen doch wohl die Hoffnung, dass wir in unserem Leibe auferstehen und ein ewiges Leben haben werden, und dass uns hierin Vorbild und Führer der Gesandte sein werde, der uns zeigt, dass es für Gott nicht unmöglich ist, jemanden mit dem Leibe
Dies mag nun die Antwort sein, die wir dem Juden des Celsus erteilen. Da er aber hierauf sagt: „Wo ist er nun, damit wir sehen und glauben?“, so erwidern wir ihm: „Wo ist nun“ jetzt derjenige, der S. 203 durch die Propheten geredet und Wunder getan hat, „damit wir sehen und glauben“, dass er Gottes Erbe2 ist? Oder ist es euch erlaubt zu rechtfertigen, warum Gott dem Volke der Hebräer nicht allezeit erscheint, uns dagegen ist dieselbe Rechtfertigung bei Jesu versagt, der doch sofort nach seiner Auferstehung die Jünger von der Wahrheit seiner Auferstehung überzeugt und zwar in solchem Grade überzeugt hat, dass sie durch ihre Leiden allen zeigen, wie sie im Hinblick auf das ewige Leben und die ihnen durch Wort und Tat erwiesene Auferstehung aller Mühsal dieses Lebens spotten?
