7.
Dies hat euch geschenkt unser ehrwürdiger Abraham1, der Patriarch, das teure, ehrwürdige Haupt, die Wohnstätte alles Guten, der Wegweiser zur Tugend, der vollkommene Priester, der heute dem Herrn das freiwillige Opfer darbringt, nämlich den Eingeborenen, der uns verheißen war2. Ihr eurerseits aber sollt euch Gott und uns schenken, indem ihr eine gute Herde werdet, euch am Orte der Weide lagert, am erquickenden Wasser erfrischet, euren Hirten recht kennenlernet und von ihm erkannt werdet, ihm, wenn er mit Hirtenliebe und in Freiheit ruft, durch die Türe folgend, nicht aber einem Fremden euch anschließend, der gleich Räubern und Feinden über die Umfriedung steigt, und S. 5 nicht auf fremde Stimme hörend, welche verführt und von der Wahrheit weg ins Gebirge, in die Wüste, in Schluchten, an vom Herrn nicht aufgesuchte Orte verlockt, vom gesunden Glauben an den Vater, den Sohn und den Heil. Geist, an die eine Gottheit und Macht trennt, mit verdorbenen Truglehren fesselt und vom wahren, ersten Hirten ablenkt. Meine Schafe haben stets auf die Stimme des Glaubens gehört und mögen immer darauf hören. Möchten wir alle, Hirten und Herde, fern von den Truglehren, der ungesunden, tödlichen Weide, geweidet werden und weiden, alle jetzt und in der jenseitigen Ruhe eins in Christus Jesus, dem die Ehre und Macht sei in Ewigkeit! Amen.II. Rede
