1.
[Forts. v. S. 66 ] Sobald sie nämlich von uns hören, daß, wenn das Sterbliche zum Leben übergehen soll, notwendigerweise im Unterschied von der ersten Geburt, welche nur in das sterbliche Leben führt, noch eine andere Geburt erfunden werden mußte, die weder mit Verderbnis beginnt noch in Verderbnis endigt, sondern in das ewige Leben führt, damit, wie das in sterblicher Geburt Geborene notwendig als sterblich entstand, so das in verderbnisfreier Geburt Geborene Siegeskraft über den Vernichter Tod gewinne ― sobald sie dies und Ähnliches hören und auch die Art und Weise kennen lernen, nämlich daß Gebet zu Gott und Anrufung der göttlichen Gnade und Wasser und Glaube die Mittel seien, wodurch die geheimnisvolle Wiedergeburt zustande kommt, so erfaßt sie, indem sie nur auf das, was sie sehen, ihr Augenmerk richten, ein Mißtrauen, als ob der äußere Vorgang der inneren Wirkung, die hervorgebracht werden soll, nicht entsprechen würde. Wie kann, sagen sie, Gebet und Anrufung der göttlichen Macht, wenn sie über dem Wasser erfolgen, Quelle des Lebens werden für die, welche sich so einweihen lassen?