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Œuvres Grégoire de Nysse (335-394) Oratio catechetica magna Große Katechese (BKV)
Kapitel 37. Von der eucharistischen Nahrung.

3.

Haben wir nun die näheren Unterscheidungen in dieser Richtung angegeben, so können wir wieder unsere Gedanken auf den Hauptgegenstand zurücklenken. Es wurde nämlich die Frage aufgeworfen, wie jener eine S. 77 Leib dem ganzen Menschengeschlecht ewiges Leben zu verleihen vermöge, das heißt allen, welche nur immer glauben und wie er an alle ausgeteilt werden könne, ohne selbst vermindert zu werden. Bald kommen wir an eine befriedigende Antwort heran. Denn wenn der Bestand des ganzen Körpers auf der Nahrung beruht und diese Speise und Trank umfaßt, und zwar Brot als Speise und Wasser, mit Wein verbessert, als Trank, wenn ferner, wie gleich anfangs dargelegt wurde, Gottes Wort in seiner Eigenschaft als Gott und Wort mit der menschlichen Natur sich verband, und dabei, obgleich einen wahren menschlichen Leib annehmend an den Bedingungen seines Bestandes keine Änderung vornahm, sondern die Existenz seines Menschenleibes auf die gewöhnliche und ihm angemessene Weise sicherte, indem er ihm Speise und Trank zu seiner Erhaltung zuführte, wobei Brot als Speise diente, ― so war also, gleichwie bei uns nach unserer wiederholten Darlegung, daß man, wenn man Brot sieht, gewissermaßen den menschlichen Leib sieht, weil ersteres durch den Genuß zu letzterem wird, auch, beim menschgewordenen Worte der Leib, der Gott in sich trug, weil auch er die Nahrung des Brotes zu sich nahm, in gewisser Hinsicht mit dem Brote identisch, weil dieses als Speise, wie gesagt, in die Natur des Leibes übergeht. Denn was von allen menschlichen Leibern gilt, wird auch bei jenem Leibe zugestanden, daß er nämlich durch Brot erhalten wurde; aber derselbe Leib ist es auch, der durch das Einwohnen des Wortes Gottes zur göttlichen Würde erhoben wurde. Mit Recht also glauben wir, daß auch jetzt das durch das Wort Gottes geheiligte Brot in den Leib des Wortes Gottes verwandelt werde; denn auch jener Leib war der Potenz nach Brot, geheiligt aber wurde er durch das Einwohnen des Wortes Gottes, das im Fleische sein Gezelt aufschlug.

Wie sonach das Brot, das in jenen Leib umgewandelt wurde, in die göttliche Macht überging, so wird auch jetzt noch auf dieselbe Weise Brot zum nämlichen Leibe. Denn damals machte die Gnade des Wortes den Leib heilig, der durch Brot in seinem Bestand erhalten wurde und in gewissem Sinne selbst Brot war, so wird jetzt in gleicher Weise das Brot geheiligt, wie der Apostel sagt S. 78 (1 Tim. 4, 5), durch das Wort Gottes und durch Gebet, jedoch nicht so, daß es erst durch Essen allmählich in den Leib des Wortes überging, sondern so, daß es sofort durch das Wort in den Leib verwandelt wird, gemäß dem (aus Ber.: lies: „dem“ statt „dessen“), daß das Wort Gottes selbst erklärte: „Dies ist mein Leib.“

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Discours Catéchétique Comparer
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