4.
[Forts. v. S. 78 ] Da aber jeder Mensch auch durch Flüssigkeit genährt wird (denn ohne derartige Zufuhr würde das Erdhafte in uns kaum am Leben bleiben), so gewähren wir, gleich wie wir den festen Bestandteil unseres Körpers durch feste und harte Speise aufrecht erhalten, auch unserem flüssigen Bestandteil eine Nachhilfe aus der nämlichen Natur; diese wird dann, wenn es in uns eingeführt wird, durch die Kraft der Assimilation zu Blut, und zwar zumal dann, wenn es durch Wein die Fähigkeit erhalten hat, in Wärme umgesetzt zu werden. Da nun jenes Gott in sich bergende Fleisch auch den flüssigen Bestandteil des menschlichen Körpers zu seiner Wesenheit und Erhaltung aufnahm, Gott aber sich deshalb mit unserer hinfälligen Natur vereinigte, um den Menschen zur Verbindung mit der Gottheit emporzuheben, so will er mittels des Fleisches, das aus Brot und Wein bereitet wird, allen gläubigen Anhängern der Gnadenordnung, indem er sich mit ihren Leibern vereinigt, sich selbst gleichsam einsäen, damit auch der Mensch durch sein Einswerden mit dem Unsterblichen der Unsterblichkeit teilhaftig werde. Diese Gaben spendet er durch die Kraft der Segnung, indem er die Natur des Sinnenfälligen in jenes umwandelt.