12. Kap. Die Bischöfe Jerusalems.
Damals war Bischof der Kirche in Jerusalem der noch jetzt von vielen gefeierte Narcissus. Er war der 15. Bischof seit dem jüdischen Kriege unter Hadrian. Daß die Kirche in Jerusalem erst von diesem Kriege an aus Heidenchristen sich zusammensetzte, nachdem sie zuvor aus Leuten der Beschneidung bestanden, und daß ihr erster heidenchristlicher Bischof Markus war, haben wir bereits mitgeteilt.1 Nach den dortigen Bischofslisten folgten auf Markus als Bischöfe Kassian, auf diesen Publius, dann Maximus, Julian, Gaius, Symmachus, Gaius II., Julian II., Capito, Valens, Dolichianus und schließlich Narcissus,2 welcher in der mit den Aposteln beginnenden Reihenfolge der 30. Bischof ist. S. 235
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Oben IV 5. 6 (S. 158—161). ↩
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In diesem Verzeichnis fehlen vor Valens die Namen Maximus und Antoninus. v. Harnack, „Gesch. der altchristl. Lit.“ II 1, S. 221, schreibt zu dieser Bischofsliste: „Das doppelte Vorkommen der Namen Maximus, Julianus, Gaius so rasch hintereinander erweckt im Hinblick darauf, daß auch Narcissus zweimal Bischof gewesen ist, und daß er den Alexander zum Mitbischof erhielt, den Verdacht, daß es sich um dieselben Personen handelt, die zweimal an die Spitze des Ältestenkollegiums getreten sind.“ ↩