19. Kap. Serapion über die Irrlehre der Phrygier.
Die Schriften des Apollinarius, die gegen die genannte Sekte gerichtet sind, werden von Serapion erwähnt, der nach der Überlieferung zu jener Zeit nach Maximinus Bischof der Kirche von Antiochien war. Er gedenkt dessen in seinem Briefe an Karikus und Pontius, worin auch er dieselbe Sekte behandelt und dabei also spricht: „Damit ihr aber wißt, daß das Treiben dieser lügenhaften Genossenschaft, welche sich als neue Prophetie bezeichnet, von allen Brüdern der Erde verachtet wird, übersende ich euch Briefe des Klaudius Apollinarius, des heiligen Bischofs von Hierapolis in Asien.“ In diesem Briefe des Serapion finden sich auch Unterschriften verschiedener Bischöfe. Einer derselben unterzeichnet sich also: „Ich, Aurelius Quirinius, Märtyrer, bete, daß es euch gut gehe.“ Eine andere Unterschrift lautet: „Älius Publius Julius aus der Kolonie Debeltus in Thrazien, Bischof: so wahr Gott im Himmel lebt, hat der selige Sotas in Anchialos1 den Dämon der Priscilla austreiben wollen, aber die Heuchler haben es nicht zugelassen.“ Auch noch von mehreren anderen Bischöfen, welche mit diesen Männern übereinstimmten, finden sich eigenhändige Unterschriften in dem erwähnten Briefe.2 Soviel über die Frage des Montanismus.