30. Kap. Die verheirateten Apostel.
Klemens, dessen Worte wir soeben angeführt haben, erwähnt im Anschluß an das Gesagte um derentwillen, welche die Ehe verwerfen, jene Apostel, welche im Ehestande gelebt haben. Er sagt:1 „Werden sie auch die Apostel verurteilen? Denn Petrus und Philippus haben Kinder erzeugt. Philippus hat auch seine Töchter verheiratet. Und Paulus trug kein Bedenken, in einem seiner Briefe sich an seine Frau zu wenden,2 welche er, um im Dienste freier zu sein, nicht überall bei sich hatte.“3 Im Anschluß an diesen Bericht ist es nicht unpassend, noch eine andere erwähnenswerte Geschichte mitzuteilen, welche Klemens im siebten Buche der „Teppiche“ also wiedergibt:4 „Als der selige Petrus — so erzählte man — sah, wie seine Frau zum Tode geführt wurde, freute er sich über ihre Berufung und ihren Heimgang, rief ihr unter Namensnennung zu: ‚Gedenke, Weib, des Herrn!’ und richtete an sie sehr ermunternde und trostreiche S. 140 Worte. So sah die Ehe der Seligen aus, so die erhabene Gesinnung derer, die sich innig liebten.“
Diese Mitteilungen, welche in unser vorliegendes Werk einbezogen werden müssen, mögen an dieser Stelle ihren richtigen Platz gefunden haben.