6. Unterwerfung der Sarmaten gelegentlich eines Sklavenaufstandes.
Die Sarmaten trieb Gott selbst unter die Füße Konstantins; er bezwang nämlich das Volk, das sich seiner barbarischen Art sogar rühmte, auf folgende Weise. Als sich die Skythen wider sie erhoben, bewaffneten die Herren ihre Sklaven, um sich der Feinde zu erwehren; nachdem aber die Sklaven gesiegt hatten, wandten sie die Waffen gegen ihre eigenen Herren und vertrieben dieselben aus ihrem Besitztum. Diese fanden nun nirgends einen rettenden Helfer als bei Konstantin, der sie, im Retten wohl erfahren, in das römische Gebiet aufnahm, die Tauglichen in seine eigenen Heere einreihte und den anderen Land zur Bebauung anwies, daß sie sich damit den nötigen Lebensunterhalt verschafften1 . Darum gestanden sie auch, das Unglück habe ihnen nur zum Besten gereicht, da sie nunmehr statt des wilden Lebens der Barbaren die Freiheit der Römer genießen könnten.
In solchem Maße machte Gott den Kaiser siegreich über alle Völker, daß sich ihm auch freiwillig verschiedene Barbarenstämme unterwerfen wollten.
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Im Jahre 334. ↩