1.
S. 235 Über das Wort: „er ist am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in die Himmel, sitzet zur Rechten des Vaters“.
Lesung aus dem ersten Briefe an die Korinther: „Ich tue euch, Brüder, das Evangelium, das ich verkündet habe, kund . . . ., daß er am dritten Tage gemäß der Schrift auferstanden ist usw.“ 1.
Freue dich, Jerusalem! Haltet Freudenfeste ihr alle, die ihr Jesum liebt! Denn er ist auferstanden. Freuet euch alle, die ihr ehedem getrauert habt, als ihr die Frechheiten und Ungerechtigkeiten der Juden gehört hattet! Der, welcher von den Juden an dieser Stelle mißhandelt worden ist, ist wieder auferstanden. Die Predigt vom Kreuze hat gewiß Betrübnis erregt, die fromme Botschaft der Auferstehung möge den Anwesenden Freude bringen! Die Trauer verwandle sich in Freude, das Wehklagen in Frohlocken! Unser Mund ströme über von Frohlocken und Freude! Denn nach seiner Auferstehung hat Jesus gesagt: „Freuet euch!“2 Ich weiß, wie die Freunde Christi in den letzten Tagen getrauert haben; denn da die Vorträge bis zum Schluß nur von Tod und Grab sprachen, nicht aber die Auferstehung verkündeten, war man gespannt auf das, was man wünschte. Auferstanden ist der Tote, „der Freie unter den Toten“3, der Befreier der Toten. Der, welcher sich geduldig schänden und mit Dornen krönen ließ, ist auferstanden, gekrönt mit dem Diadem seines Sieges über den Tod.