18.
[Forts. v. S. 46 ] Nachdem du die Größe seiner Sünden gesehen hast, achte nun auch auf Gottes Liebe zu den Menschen!1 Nabuchodonosor wurde zu einem wilden Tiere, lebte in der Wüste, geißelte sich, um erlöst zu werden. Er hatte Krallen wie ein Löwe; hatte er doch die Heiligtümer geraubt. Er hatte Haare gleich einem Löwen; denn er war ein raubgieriger brüllender Löwe. „Gleich dem Ochsen fraß er Gras“; denn ein Rind war er, da ihm der Verstand fehlte, zu erkennen, wer ihm das Reich gegeben hatte. „Sein Leib wurde vom Tau befeuchtet“; denn als er sah, wie das Feuer2 vom Tau gelöscht wurde, glaubte er nicht. Und was geschah? „Hierauf“ — sagt er — „erhob ich, Nabuchodonosor, meine Augen zum Himmel, pries den Höchsten, lobte und verherrlichte den, der in Ewigkeit lebt.“ Da er nun den Höchsten erkannte, seine Dankgebete zu Gott sandte, seine Taten bereute, die eigene Schwäche einsah, gab ihm Gott die königliche Würde zurück.