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Wir haben als Christi Diener jeden aufgenommen, haben als Pförtner die Türe offen stehen lassen. S. 19 Vielleicht bist du eingetreten mit sündenbeschmutzter Seele und unreiner Absicht. Du bist da, bist aufgenommen; dein Name ist eingetragen. Merkst du es, welch’ erhebenden Eindruck die Kirche macht? Siehst du die Ordnung und Disziplin?1 Achtest du auf die Schriftlesung, die Anwesenheit der Kanoniker2, den geregelten Unterricht? Habe Ehrfurcht vor der Stätte und lasse dich belehren durch das, was du schaust! Gehe jetzt hinaus, wie es sich gehört, und komme morgen recht ordentlich herein! Ist deine Seele mit Habsucht bekleidet, dann ziehe ein anderes Gewand an, bevor du kommst! Ziehe aus Unzucht und Unkeuschheit und lege an das so glänzende Gewand der Keuschheit! Ich ermahne dich, noch ehe Jesus, der Seelenbräutigam, eintritt und nach dem Kleide sieht. Lange Zeit ist dir noch gegeben; vierzig Tage hast du zur Buße. Genügend Zeit steht dir zur Verfügung, dich auszuziehen, abzuwaschen, anzuziehen und einzutreten. Verharrst du in deinem schlechten Vorsatz: der Prediger hat keine Schuld daran, wenn du keine Gnade erwarten darfst. Das Wasser nimmt dich zwar an, aber der Geist nimmt dich nicht auf. Weiß einer, daß er eine Wunde hat, dann nehme er eine Salbe! Ist einer gefallen, dann stehe er auf! Unter euch sei kein Simon! Ferne sei Heuchelei und eitle Tändelei!