6.
Von dem einen Gott sind viele — die einen auf diese, die andern auf jene Weise — abgewichen. Die einen haben die Sonne vergöttlicht, um nach Sonnenuntergang während der Nachtzeit ohne Gott zu sein. Andere haben, um während des Tages ohne Gott zu sein, den Mond vergöttlicht, andere die übrigen Teile der Welt, die einen die Künste, andere die Speisen, andere die sinnlichen Freuden. Die einen haben in ihrer Weibersucht die Statue eines nackten Weibes aufgestellt, sie Aphrodite genannt und in dem Bilde die Leidenschaft angebetet. Andere, vom Goldglanze geblendet, haben das Gold und die übrigen Elemente zu Göttern gemacht. Wenn aber einer die Lehre von der Einheit Gottes in sein Herz gepflanzt hat und sich nach derselben richtet, der verbannt zugleich alles Verderben, das von den Sünden des Götzendienstes und vom Irrtum der Häretiker kommt.
S. 65 Dieses ist die erste Glaubenslehre, welche du dir gläubig ins Herz legen mußt. Christus.