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Œuvres Cyrille de Jérusalem (313-387) Procatechesis et Catecheses ad illuminandos Katechesen an die Täuflinge (BKV)
IV. KATECHESE AN DIE TÄUFLINGE, frei vorgetragen in Jerusalem. Über die zehn Glaubenslehren
Gott

7.

[Forts. v. S. 65 ] Glauben mußt du auch an den einen und einzigen Sohn Gottes, unsern Herrn Jesus Christus, Gott, erzeugt aus Gott, Leben, erzeugt aus dem Leben, Licht, erzeugt aus dem Lichte. Ähnlich ist er in allem1 dem Erzeuger. Nicht in der Zeit hat er das Sein erhalten, sondern vor aller Ewigkeit ist er ewig vom Vater in unfaßbarer Weise geboren worden. Er ist die Weisheit Gottes und die persönliche, wesenhafte Kraft und Gerechtigkeit. Er sitzt zur Rechten des Vaters vor aller Ewigkeit. Denn nicht ist er, wie einige geglaubt haben2, nach seinem Leiden gewissermaßen von Gott gekrönt worden, nicht hat er wegen seiner Geduld den Thron zur Rechten erhalten, sondern seitdem er ist — er ist aber ewig erzeugt —, hat er die königliche Würde und thront mit dem Vater, da er, wie gesagt, Gott, Weisheit und Kraft ist. Er regiert zugleich mit dem Vater und hat alles um des Vaters willen erschaffen. Nichts fehlt ihm zur göttlichen Herrlichkeit. Er kennt den Erzeuger, wie er vom Erzeuger gekannt wird. Um es kurz zu sagen, denke an das Wort, das in den Evangelien geschrieben ist: „Niemand kennt den Sohn außer der Vater, und niemand kennt den Vater außer der Sohn“3.


  1. ὅμοιος κατὰ πάντα [homoios kata panta]; ebenso Katech. 11, 4. 18. Trotzdem Cyrill unverkennbar eine vollkommene Wesenseinheit des Sohnes mit dem Vater annimmt, vermeidet er doch das Stichwort ὁμοούσιος [homoousios] des Nicänums, und zwar wahrscheinlich deshalb, weil er glaubte, dieses Wort begünstige den Sabellianismus, eine Lehre, vor welcher Cyrill gar nicht müde wurde, zu warnen. Vgl. I. Mader, „Der hl. Cyrillus. Bischof von Jerusalem“ (Einsiedeln 1891) S. 81 ff. — Über die Bedeutung von ὅμοιος [homoios] bei Cyrill vgl. Katech. 6. 7 (θεὸν ὅμοιον ἀεὶ ἑαυτῶ ὄντα) [theon homoion aei heautō onta]; 11, 4. 9. 18; Myst. Katech. 3, 1. Welche Bedeutung ὅμοιος [homoios] bei Cyrill hat, lehrt auch deutlich Katech. 4, 20: μονοειδοῦς καὶ ὁμοίας οὔσης ἐν ἅπασι τῆς τῶν ψυχῶν ὑποστάσεως [monoeidous kai homoias ousēs en hapasi tēs tōn psychōn hypostaseōs]. ↩

  2. Paul von Samosata und seine Anhänger. ↩

  3. Matth. 11, 27. ↩

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Katechesen an die Täuflinge (BKV)
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Einleitung zu den Kathechesen

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