Traduction
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Der Festgeankerte (BKV)
Briefliche Anfrage
S. 9BRIEFLICHE ANFRAGE des Palladius, Bürgers der nämlichen Stadt Suedra an ebendenselben Epiphanius, Bischof von Konstanzia auf Cypern, in der gleichen Angelegenheit.
Meinem verehrten Herrn, dem gottseligen Bischof Epiphanius entbietet Palladius1 , Bürger von Suedra, Gruß im Herrn.
Solange sanfter Wind das Schiff in seinem Kurs geradeaus treibt, kümmern sich diejenigen, welche das weite, breite Meer durchkreuzen wollen, nur wenig um die Häfen an den Gestaden, da sie glauben, mit leichter Mühe ihren Nachen über See zu bringen. Sobald aber eine widrige Bö in die Segel fährt, von allen Seiten die Wellenberge in die Höhe peitscht und das Schiff umbrandet, dann sehnen sie sich allerdings nach dem ruhigen Hafen und spähen das ganze in Sicht liegende Festland ab; können sie aber nirgends vor Anker gehen, so bleibt ihnen keine andere Wahl, als an einer zufällig vielleicht gerade nahen Insel zu landen, um sich zu retten, wie es eben geht. Nur indem sie auf diese zuhalten und sich unter den Schutz der vorgelagerten Klippen flüchten, können sie mit knapper Not dem ringsum drohenden Verderben entrinnen. So geht es auch uns2 , mein Herr, die wir, in der Heilslehre Gottes unterrichtet, das unruhige Meer des Weltgetriebes verlassen und unser Lebensschifflein in den sturmlosen Hafen Christi steuern möchten. Wir erfahren nämlich, wie gegenstandslose und, nach meinem Urteile wenigstens, S. 10unvernünftige Fragen über den Hl. Geist aufgeworfen werden von Leuten, die sagen, man dürfe ihn nicht zugleich mit der göttlichen Majestät verherrlichen, sondern er stehe auf der Stufe eines Dieners und Boten Gottes; ja sie verbreiten noch schlimmere und erniedrigendere Lehren über ihn. So sehen wir uns denn von ruhelosem Wogentanz und schwerer Brandung umtost, können aber in unserem Kreise keinen finden, der geeignet wäre, die aufgeworfenen Fragen zu lösen und die gesunde Lehre uns zu entwickeln, weshalb wir uns gezwungen fühlen, deiner Frömmigkeit die Sache vorzulegen, indem auch wir mit Fug jenen Hilferuf ausstoßen: „Meister, rette uns." Wir flehen also zu deiner über jeden Verdacht erhabenen Rechtgläubigkeit, welche vorab schon guter Ruf und vertrauenswürdige Zeugen bekunden und verkünden. Würdige dich, vom Heiland dazu berufen, unsere Bitte nicht ungut aufzunehmen und wolle in einem heiligen Brief in etwas breiter und gemeinverständlicher Ausführung den Glauben an die heilige Dreifaltigkeit darlegen und dies dann an uns senden zu dem Zwecke, daß wir, die wir darin befestigt sind, erlangen, was wir anstreben; daß ferner diejenigen, welche schon gut nach diesem Glauben wandeln, sich erfreuen, die Irrenden womöglich sich bekehren und Gott in allem verherrlicht werde3 .
πολιτευόμενος: Zu der Bezeichnung des Palladius als Bürger steht die Angabe im Antwortsohreiben, daß er Mönch sei, in einem Gegensatz, der vielleicht dahin aufzulösen ist. daß Palladius, ein Bürger von Namen, seinen Anschluß ans Mönchtum seiner Heimatstadt eben erst ins Werk setzt, wie der Brief andeutet. ↩
Palladius schreibt zugleioh im Namen des Severianus. ↩
1 Petr. 4, 11. ↩
Edition
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Ancoratus
Ἐπιστολὴ γραφεῖσα παρὰ Παλλαδίου
Ἐπιστολὴ γραφεῖσα παρὰ Παλλαδίου τῆς αὐτῆς πόλεως Σουέδρων πολιτευομένου καὶ ἀποσταλεῖσα πρὸς τὸν αὐτὸν Ἐπιφάνιον ἐπίσκοπον Κωνσταντίας τῆς Κυπρίων νήσου, αἰτήσαντος καὶ αὐτοῦ περὶ τῶν αὐτῶν Τῷ δεσπότῃ μου τῆς ψυχῆς θεοτιμήτῳ ἐπισκόπῳ Ἐπιφανίῳ Παλλάδιος πολιτευόμενος <ἐν> Σουέδροις ἐν κυρίῳ θεῷ χαίρειν.
1. Οἱ τὴν μεγάλην καὶ εὐρύχωρον διαπλέοντες θάλασσαν, ἕως μὲν γαληνὸν πνεῦμα τὴν ναῦν εὐθύνῃ, μικρὰ τῶν παρακειμένων ταῖς ὄχθαις λιμένων φροντίζουσιν, οἰόμενοι ἀκμητὶ περαιῶσαι τὸ σκάφος· 2. ἐπειδὰν δὲ ἐναντίον καὶ σφοδρὸν ἐμπέσῃ πνεῦμα, τὰς τρικυμίας εἰς ὕψος ἐπαῖρον πάντοθεν καὶ περικλύζον τὴν ναῦν, τότε δὴ τὸν εὔδιον ἐπιποθοῦντες λιμένα καὶ πᾶσαν τὴν ὑποκειμένην ἤπειρον περισκοποῦντες, μηδαμοῦ δὲ ἐνορμίσασθαι δυνηθέντες, λοιπὸν ἐπὶ τὴν πλησίον κειμένην ἂν οὕτω τύχῃ νῆσον ἀπαίρουσι, παντὶ τρόπῳ τὴν σωτηρίαν ἑαυτοῖς ποριζόμενοι· ταύτῃ τε πλησιάσαντες καὶ ὑπὸ τὴν σκέπην τῶν προβεβλημένων ὑπεισελθόντες ἀκρωτηρίων μόλις ποτὲ τῶν περιαντλούντων κακῶν ἀπαλλαγῆναι δεδύνηνται. 3. καὶ ἡμεῖς αὐτοὶ τανῦν, ὦ δέσποτα, τὸν σωτήριον τοῦ θεοῦ λόγον κατηχούμενοι τοῦ τε κοσμικοῦ σάλου ἑαυτοὺς ἀπαλλάξαι σπουδάζοντες καὶ εἰς τὸν ἀσάλευτον τοῦ Χριστοῦ λιμένα τὸ σκάφος ἡμῶν εἰσελάσαι βουλόμενοι, ἐπειδὴ κενάς τινας καὶ ἀλόγους ὥς γέ μοι δοκεῖ περὶ τοῦ ἁγίου πνεύματος κινουμένας ζητήσεις παρά τινων ἔγνωμεν, φασκόντων μὴ δεῖν τοῦτο τῇ θεότητι καὶ τῇ κυριότητι συνδοξάζεσθαι, ἀλλ’ ἐν ὑπηρέτου καὶ ἀποστόλου τετάχθαι σχήματι καὶ ἔτι φαυλοτέρας καὶ ταπεινοτέρας τὰς περὶ αὐτοῦ δόξας διαλαμβανόντων, 4. διὰ τοῦτο ὥσπερ ἐν ἀστάτῳ σάλῳ καὶ χαλεπῷ κλύδωνι συσχεθέντες μηδένα <τε> τῶν παρ’ ἡμῖν ἱκανὸν εὑρεῖν δυνηθέντες τὸν διαλύσοντα τὰ ζητούμενα καὶ τὴν ὑγιῆ πίστιν ἡμῖν ἐκθέσθαι δυνάμενον, ἐπὶ τὴν σὴν θεσσέβειαν ἀνενέγκαι τὸ πρᾶγμα ἠπείχθημεν, τὴν φωνὴν ταύτην εἰκότως καὶ αὐτοὶ ἀφιέντες· «ἐπιστάτα, σῶσον». 5. δεόμεθα οὖν τῆς ἀνυποκρίτου σου καὶ ὀρθῆς πίστεως, ἣν προλαβοῦσα ἀγαθὴ φήμη καὶ μάρτυρες ἀξιόπιστοι μαρτυροῦσι καὶ ἀνακηρύττουσι· καταξίωσον, εἰς τοῦτο παρὰ τοῦ σωτῆρος τεταγμένος, ἀνεξικάκως τὴν παράκλησιν ἡμῶν δέξασθαι καὶ θελῆσαι ἱεροῖς συγγράμμασι διὰ πλατυτέρου καὶ σαφεστέρου διηγήματος τὴν τῆς ἁγίας τριάδος ἐκθέσθαι πίστιν καὶ ταῦτα ἡμῖν ἀποστεῖλαι, πρὸς τὸ καὶ ἡμᾶς ἐν ταύτῃ βεβαιωθέντας τυχεῖν τῶν σπουδαζομένων καὶ τοὺς ἤδη ἐν αὐτῇ εὖ βεβηκότας ἀγαλλιαθῆναι καὶ τοὺς σφαλλομένους εἰ δυνατὸν ἰαθῆναι καὶ «τὸν θεὸν ἐν πᾶσι δοξασθῆναι».