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Kirchengeschichte (BKV)
41. Die Christenverfolgung in Persien und die dortigen Martyrer
In jener Zeit begann der Perserkönig Isdigerdes die Verfolgung gegen die Kirchen; veranlaßt wurde er hierzu durch folgenden Vorgang. Es lebte damals ein gewisser Bischof Abdas, geschmückt mit vielen und mannigfaltigen Tugenden. Dieser zerstörte in übel angebrachtem Eifer ein Pyreum. Pyreen nennen die Perser ihre Feuertempel. Sie halten nämlich das Feuer für das göttliche Wesen. Als der König dieses von den Magiern erfuhr, ließ er den Abdas zu sich kommen, verwies ihm seine Tat zuerst in ruhiger Weise, verlangte aber, daß er das Pyreum wieder aufbaue. Als jedoch Abdas S. 325 widersprach und erklärte, daß er das unter keinen Umständen tun werde, da drohte der König mit der Zerstörung aller (christlichen) Kirchen; und wirklich brachte er seine Drohung auch zur Ausführung. Zuerst gab er den Befehl, jenen heiligen Mann hinzurichten, dann aber ordnete er die Zerstörung aller Kirchen an.
Ich behaupte nun, daß die Zerstörung des Feuertempels eine unzeitgemäße Tat war. Denn auch der heilige Apostel hat, als er nach Athen kam und die Stadt voller Götzenbilder sah1, keinen der von den Einwohnern verehrten Altäre zerstört, sondern ihnen durch sein Wort einerseits ihre Unwissenheit vorgehalten und andrerseits ihnen die Wahrheit gepredigt. Das andere aber, daß man einen niedergerissenen heidnischen Tempel nicht wieder aufbaut, sondern lieber den Tod hinnimmt als so etwas zu tun, das bewundere ich in hohem Grade und halte es für würdig der Martyrerkrone. Denn es scheint mir ganz gleich zu sein, ob man das Feuer anbetet oder ob man ihm einen Tempel errichtet.
Von diesem Vorfall nahm also der Sturm seinen Ausgang und walzte ganz schwere und wilde Wogen gegen die Jünger des wahren Glaubens. Seitdem sind dreißig Jahre verflossen, und der Sturm dauert fort und wird von den Magiern wie von heftigen Windstößen immer von neuem angefacht. Magier aber nennen die Perser jene Männer, welche die Elemente für göttliche Wesen halten. Ihre Religionslehre haben wir in einem anderen Werke beschrieben, wo wir auch auf ihre Fragen die entsprechenden Antworten gegeben haben2. Gororanes, der Sohn des Isdigerdes, übernahm nach dem Tode seines Vaters mit der Regierung auch die Verfolgung des christlichen Glaubens und hinterließ sterbend beide enge miteinander verbunden seinem Sohne.
S. 326 Die verschiedenen Arten der Strafen aber und die ausgesuchten Qualen, welche man den Christen zufügte, sind nicht leicht zu beschreiben. Den einen zog man die Haut von den Händen ab, anderen vom Rücken, wieder anderen löste man die Haut vom Kopfe ab, und zwar von der Stirne angefangen bis zum Nacken herab. Einige bedeckte man mit Rohrstengeln, die der Länge nach in zwei Teile geschnitten waren, wobei man die Schnittseite an den Körper anlegte, wickelte sodann vom Kopf bis zu den Füßen enganschließende Binden herum und zog hierauf die einzelnen Rohrstengel der Reihe nach mit Gewalt heraus, um so auch die anstoßenden Teile der Haut mitzureißen und die bittersten Schmerzen zu verursachen. Sie gruben ferner Löcher in die Erde, verputzten sie sorgfältig und verschlossen darin Scharen von großen Mäusen und warfen ihnen als Nahrung die Kämpfer für den wahren Glauben vor, nachdem sie dieselben an Händen und Füßen gebunden hatten, damit sie die Tiere nicht von sich abwehren könnten. Vom Hunger getrieben, nagten denn auch die Mäuse langsam das Fleisch von den Heiligen ab und bereiteten ihnen damit lange dauernde und bittere Schmerzen. Dazu ersannen sie noch andere Strafen, die noch schrecklicher waren als diese, da sie sich hierbei von dem Verwüster der Natur und dem Feinde der Wahrheit belehren und leiten ließen. Aber sie konnten die Standhaftigkeit der Kämpfer nicht brechen; diese eilten vielmehr von selbst herbei aus Verlangen nach dem Tode, dem Führer zum ewigen Leben3. Ich will nur zwei oder drei Beispiele anführen, um an diesen auch die Standhaftigkeit der übrigen zu zeigen.
Hormisdas war einer der vornehmsten Perser, ein Achämenide4, dessen Vater Statthalter gewesen war. S. 327 Als der König erfuhr, daß derselbe Christ sei, ließ er ihn kommen und befahl ihm, den göttlichen Erlöser zu verleugnen. Jener aber erwiderte, der Befehl des Königs sei weder gerecht noch auch nützlich. „Denn wer dazu angeleitet wird, daß er leichten Herzens den Gott des Weltalls verachtet und verleugnet, der dürfte noch leichter auch den König verachten, da dieser doch nur ein Mensch und sterblicher Natur ist. Wenn aber die schwerste Strafe derjenige verdient, der sich gegen deine Herrschermacht auflehnt, o König, so ist derjenige einer weit größeren Züchtigung würdig, der den Schöpfer des Weltalls verleugnet.” Obschon nun der König die Weisheit dieser Worte hätte bewundern sollen, beraubte er statt dessen den edlen Kämpfer seines reichen Vermögens und seiner Würden und verurteilte ihn dazu, nackt, nur mit einem Lendengürtel bekleidet, die Kamele des Heeres zu führen. — Viele Tage waren inzwischen vergangen, da erblickte der König von seinem Wagen aus jenen edlen Mann und sah, wie er von der Sonnenhitze versengt und ganz mit Staub bedeckt war. Und eingedenk seiner vornehmen Herkunft ließ er ihn zu sich kommen und mit einem aus Leinen gefertigten kurzen Unterrock bekleiden. Nun glaubte er, daß durch die bisherige Mühsal und durch die ihm jetzt widerfahrene freundliche Behandlung der Sinn des Mannes werde weicher geworden sein; deshalb sprach er zu ihm: „So laß denn jetzt wenigstens ab von diesem deinen Eigensinn und verleugne den Sohn des Zimmermanns!” Da zerriß jener voll heiligen Eifers das Untergewand und warf es dem Könige vor die Füße mit den Worten: „Wenn du meinst, mich durch diesen Unterrock vom wahren Glauben abwendig machen zu können, so behalte das Geschenk mitsamt deinem Unglauben!” Als der König diese seine Standhaftigkeit sah, trieb er ihn nackt aus dem Palaste.
S. 328 Ein gewisser Saenes, Besitzer von tausend Sklaven, leistete dem König Widerstand und wollte den Schöpfer nicht verleugnen. Da fragte ihn der König, welcher der schlimmste seiner Sklaven wäre, und diesem übertrug er die Herrschaft über die anderen Sklaven und verfügte, daß auch der Herr selbst ihm Sklavendienste leisten solle. Ja sogar die Herrin, die Gattin des Herrn, gab er ihm zur Frau, in der Meinung, den Vorkämpfer der Wahrheit hierdurch umstimmen zu können. Aber er täuschte sich in seiner Hoffnung, denn derselbe hatte sein Haus auf einen Felsen gebaut5.
Ferner ließ er einen gewissen Diakon Benjamin ergreifen und in das Gefängnis werfen. Zwei Jahre später kam ein römischer Gesandter, um wegen anderer Dinge zu verhandeln. Als derselbe von dieser Sache erfuhr, bat er den König um die Freilassung des Diakons. Der König verlangte, daß Benjamin verspreche, keinem der Magier die christliche Lehre zu verkünden. Der Gesandte versprach auch, daß Benjamin dem Befehle des Königs nachkommen werde. Allein Benjamin entgegnete auf das Zureden des Gesandten: „Es ist mir unmöglich, von dem Lichte, das ich empfangen habe, nicht wieder mitzuteilen. Denn wie strafwürdig es ist, das Talent zu vergraben, das zeigt uns die Parabel in den heiligen Evangelien6.” Doch von dieser Entgegnung erfuhr der König damals nichts, und so gab er den Befehl, den Diakon von seinen Fesseln zu befreien. Dieser aber setzte seine gewohnte Tätigkeit fort, die in der Finsternis der Unwissenheit Sitzenden zum Leben und zum Lichte der Erkenntnis zu führen. Nach Ablauf eines Jahres aber wurde diese Tätigkeit dem König angezeigt, worauf dieser den Diakon rufen ließ und ihm befahl, denjenigen zu verleugnen, den er bisher angebetet hatte. Da fragte jener den König, welcher Strafe derjenige verfallen würde, der sich seiner Herrschaft entziehen und eine andere ihm vorziehen würde. Und als der König antwortete: „Dem Tode und der allerschwersten Strafe”, da entgegnete der weise Mann: „Welche Strafe verdiente S. 329 also mit Recht nicht ein Mensch, der seinen Schöpfer und Urheber, seinen Ernährer und Erlöser verläßt, um dafür einen seiner Mitknechte zum Gott zu machen und die jenem gebührende Ehre diesem zu erweisen?” Erzürnt über solche Reden, ließ der König zwanzig Rohrstengel zuspitzen und ihm dieselben unter die Nägel der Hände und Füße hineinbohren. Als er aber sah, daß jener diese Strafe wie ein Kinderspiel betrachtete, ließ er noch einen anderen Stengel spitzen und in das Zeugungsglied hineinstoßen und ihm durch fortgesetztes Herausziehen und Zurückstoßen unaussprechliche Schmerzen bereiten. Nach dieser Marter befahl der ruchlose und vertierte Mensch, einen dicken Stock, der voller Knoten war, ihm durch das Gesäß in den Leib hineinzutreiben. Unter solchen Peinen gab der edle Kämpfer seinen Geist auf. Andere Grausamkeiten ähnlicher Art wurden von jenen gottlosen Menschen noch in Unzahl verübt.
Man darf sich aber nicht wundern, daß der Herr der Welt solch tierische Roheit und Gottlosigkeit erträgt. Haben ja auch vor der Regierung Konstantins des Großen alle römischen Kaiser gegen die Schüler der Wahrheit einen heftigen Krieg geführt. Diokletian hat sogar an dem Tage, wo der Erlöser für uns gelitten, alle Kirchen im ganzen römischen Reiche zerstören lassen7. Aber nach neun Jahren erhoben sich dieselben von neuem und wurden noch um vieles größer und schöner hergestellt als früher, während jener Kaiser zugleich mit seiner Gottlosigkeit von der Bildfläche verschwand. Zudem hat der Herr sowohl diese Kämpfe wie auch die Unüberwindlichkeit der Kirche vorausgesagt8. Und gerade die geschichtlichen Tatsachen lehren, daß uns der Krieg größeren Nutzen bringt als der Frieden. Denn letzterer macht uns üppig, schlaff und feige, der Krieg dagegen hält unseren Sinn lebendig und bewirkt, daß wir die zeitlichen Güter, weil vergänglich, S. 330 geringschätzen und verachten. Indessen haben wir dieses schon oft in anderen Schriften gesagt9.
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Apg. 17, 16. ↩
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In der Schrift „Ad quaesita Magorum”, die verloren [ge]gegangen ist, aber von Theodoret mehrmals erwähnt wird: so hier, ferner in der ep. 82 u. 113 (Migne 83, 1265 u. 1317) und in den Quaest. in Levit. 1 (Migne 80, 297). Vgl. unsere Allgem. Einleitung zu Theodorets Mönchsgeschichte. ↩
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Vgl. Graec. aff. curatio IX, bei Migne 83, 1045. Ausg. Raeder S. 229. ↩
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Die Achämeniden waren ein altpersisches Geschlecht, das nach einem vielleicht nur mythischen Ahnherrn Achämenes benannt wurde. Sie bildeten die edelste Familie des vornehmsten Stammes der Pasargaden. Aus diesem Geschlechte stammte Cyrus (558—29), der nicht nur Persien von der medischen Herrschaft befreite, sondern auch selbst die Herrschaft über Medien S. 327 an sich riß und die Gründung eines großen persischen Reiches einleitete, das erst 330 durch Alexander d. Gr. vernichtet wurde. Einzelne Glieder dieser Familie waren schon vor Cyrus (seit 606), unter Cyrus und seinen Nachfolgern und selbst noch nach dem Untergang des altpersischen Reiches (330) Unterkönige oder Statthalter. ↩
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Vgl. Matth. 7, 24 ff. ↩
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Matth. 25, 14—30; Luk. 19, 12—27. ↩
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Vgl. Theodoret, Graec. aff. curatio IX, Migne 83, 1041 B etc. Ausg. Raeder S. 225. ↩
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Matth. 10, 16 ff.; 16, 18; vgl. Theodoret, Graec. aff. cur. XI, Migne 83, 1120. Ausg. Raeder S. 295. ↩
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Vgl. S. 326 A. 1 und S. 329 A. 1 und 2. ↩
Edition
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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
μαʹ.
Περὶ τοῦ ἐν Περσίδι διωγμοῦ καὶ τῶν ἐκεῖ μαρτυρησάντων.
Κατὰ τοῦτον τὸν χρόνον Ἰσδιγέρδης ὁ Περσῶν βασιλεὺς τὸν κατὰ τῶν ἐκκλησιῶν ἐκίνησε πόλεμον, πρόφασιν ἐνθένδε λαβών. Ἄβδας τις ἐπίσκοπος ἦν, πολλοῖς κοσμούμενος εἴδεσιν ἀρετῆς· οὗτος οὐκ εἰς δέον τῷ ζήλῳ χρησάμενος πυρεῖον κατέλυσε. Πυρεῖα δὲ κα λοῦσιν ἐκεῖνοι τοῦ πυρὸς τοὺς νεώς· θεὸν γὰρ τὸ πῦρ ὑπειλήφασι. Τοῦτο μαθὼν παρὰ τῶν μάγων ὁ βασιλεὺς μετεστείλατο τὸν Ἄβδαν. Καὶ πρῶτον μὲν ἠπίως τὸ πραχθὲν ᾐτιάσατο καὶ τὸ πυρεῖον οἰκοδο μῆσαι προσέταξεν· ἐκείνου δὲ ἀντιλέγοντος καὶ τοῦτο δράσειν ἥκιστα φάσκοντος, πάσας καταλύσειν τὰς ἐκκλησίας ἠπείλησε, καὶ μέντοι καὶ τέλος ἐπέθηκεν οἷς ἠπείλησε. Πρότερον γὰρ τὸν θεῖον ἄνδρα ἐκεῖνον ἀναιρεθῆναι κελεύσας, καταλυθῆναι τὰς ἐκκλησίας προσέταξεν. Ἐγὼ δὲ τὴν μὲν τοῦ πυρείου κατάλυσιν οὐκ εἰς καιρὸν γεγενῆσθαί φημι. Οὐδὲ γὰρ ὁ θεῖος ἀπόστολος, εἰς τὰς Ἀθήνας ἀφικόμενος καὶ τὴν πόλιν κατείδωλον θεασάμενος, τῶν βωμῶν τινα τῶν ὑπ' ἐκείνων τιμωμένων κατέλυσεν, ἀλλὰ λόγῳ καὶ τὴν ἄγνοιαν ἤλεγξε καὶ τὴν ἀλήθειαν ἔδειξε. Τὸ δὲ τὸν καταλυθέντα μὴ ἀνοικοδομῆσαι νεὼν ἀλλὰ τὴν σφαγὴν ἑλέσθαι μᾶλλον ἢ τοῦτο δρᾶσαι, κομιδῇ θαυμάζω καὶ στεφάνων τιμῶμαι· ἴσον γάρ μοι δοκεῖ τοῦ προσκυνῆσαι τὸ πῦρ τὸ τούτῳ τέμενος δείμασθαι. Ἐντεῦθεν ὁ κλύδων ἀρχὴν λαβὼν παγχάλεπά τε καὶ ἄγρια κατὰ τῶν τῆς εὐσεβείας τροφίμων ἐκίνησε κύματα. Καὶ τριάκοντα διελη λυθότων ἐνιαυτῶν ἡ ζάλη μεμένηκεν, ὑπὸ τῶν μάγων καθάπερ ὑπό τινων καταιγίδων ῥιπιζομένη. (μάγους δὲ καλοῦσιν οἱ Πέρσαι τοὺς τὰ στοιχεῖα θεοποιοῦντας· τὴν δὲ τούτων μυθολογίαν ἐν ἑτέρῳ συγγράμματι δεδηλώκαμεν, ἐν ᾧ τὴν λύσιν ταῖς τούτων πεύσεσι προσηνέγκαμεν.) καὶ Γοροράνης δὲ ὁ Ἰσδιγέρδου μετὰ τὴν τοῦ πατρὸς τελευτὴν σὺν τῇ βασιλείᾳ καὶ τὸν κατὰ τῆς εὐσεβείας διεδέξατο πό λεμον, καὶ τελευτῶν ἄμφω ταῦτα συνεζευγμένα καταλέλοιπε τῷ παιδί. Τὰς δὲ τῶν τιμωριῶν ἰδέας καὶ τῶν κολαστηρίων τὰς ἐπινοίας ἃς τοῖς εὐσεβέσι προσήνεγκαν οὐ ῥᾴδιον φράσαι. Τῶν μὲν γὰρ τὰς χεῖρας ἀπέδειραν, τῶν δὲ τὰ νῶτα· ἄλλων δὲ τὰς κεφαλὰς ἀπὸ τῶν μετώπων ἐναρξάμενοι μέχρι τοῦ ἰνίου γυμνὰς τῶν δερμάτων εἰργά σαντο. Ἐνίους δὲ καλάμοις ἡμιτόμοις καλύψαντες καὶ τὰς τομὰς τῷ σώματι προσαρμόσαντες, εἶτα δεσμὰ στεγανὰ ἀπὸ τῆς κεφαλῆς μέχρι τῶν ποδῶν περιθέντες, βίᾳ ἕκαστον τῶν καλάμων ἐξεῖλκον, ἵνα τὸ πελάζον τοῦ δέρματος παρασύροντες πικρὰς τὰς ὀδύνας ἐργάσωνται. Καὶ λάκκους δὲ ὀρύξαντες καὶ τούτους ἀκριβῶς καταχρίσαντες, μυῶν μεγάλων ἀγέλας ἐν τούτοις καθεῖρξαν καὶ τροφὴν αὐτοῖς τοὺς τῆς εὐσεβείας προσέφερον ἀθλητάς, καὶ τὰς χεῖρας αὐτῶν καὶ τοὺς πόδας δεσμοῦντες ὅπως ἀπὸ σφῶν αὐτῶν ἀπελαύνειν τὰ θηρία μὴ δύνωνται. Οἱ δὲ μύες ὑπὸ τοῦ λιμοῦ πιεζόμενοι κατὰ βραχὺ τὰς τῶν ἁγίων κατανήλισκον σάρκας, μακρὰν αὐτοῖς καὶ ἀλγεινὴν τὴν τιμωρίαν προσφέροντες. Καὶ ἄλλας δὲ τούτων χαλεπωτέρας ἐπενόησαν τι μωρίας, τὸν τῆς φύσεως ἀλάστορα καὶ τῆς ἀληθείας πολέμιον διδάσκαλον ἔχοντες. Ἀλλ' οὐκ ἤλεγξαν τῶν ἀθλητῶν τὴν ἀνδρείαν· αὐτόματοι γὰρ ἔτρεχον, τὸν τῆς ἀνωλέθρου ζωῆς πρόξενον λαβεῖν ὀριγνώμενοι θάνατον. Δύο δὲ ἢ τριῶν μνησθήσομαι ἵνα διὰ τούτων ἐπιδείξω καὶ τὴν τῶν ἄλλων ἀνδρείαν. Ὁρμίσδης τις τῶν ἄγαν περιφανῶν παρὰ Πέρσαις ἐτύγχανεν ὤν, Ἀχαιμενίδης ἀνήρ, πατέρα ὕπαρχον ἐσχηκώς. Τοῦτον Χριστιανὸν εἶναι μεμαθηκὼς ὁ βασιλεὺς ἤγαγέ τε καὶ προσέταξεν ἀρνηθῆναι τὸν σεσωκότα θεόν. Ὁ δὲ ἔφη μήτε δίκαια μήτε συμφέροντα προστετα χέναι τὸν βασιλέα.
" Ὁ γάρ τοι παιδευόμενος ῥᾳδίως τοῦ θεοῦ τῶν ὅλων καταφρονεῖν καὶ τοῦτον ἀρνεῖσθαι, ῥᾷον ἂν καὶ βασιλέως κατα φρονήσοι· ἄνθρωπος γὰρ δὴ οὗτος, θνητὴν φύσιν κεκληρωμένος. Εἰ δὲ τιμωρίας ἐσχάτης ἄξιος ὁ τὰ σά, ὦ βασιλεῦ, ἀρνούμενος σκῆπτρα, πολλαπλασίων κολάσεων ἀξιώτερος ὁ τὸν τοῦ παντὸς ἀρνούμενος ποιητήν".
Ὁ δὲ βασιλεύς, τὴν τῶν εἰρημένων δέον θαυμάσαι σοφίαν, ἐγύμνωσε μὲν καὶ τοῦ πλούτου καὶ τῶν ἀξιωμάτων τὸν γενναιότατον ἀγωνιστήν, γυμνὸν δὲ ἕλκειν τῆς στρατιᾶς τὰς καμήλους ἐκέλευσε, διαζώματι χρώμενον μόνῳ. Πολλῶν δὲ διελθουσῶν ἡμερῶν, διακύψας ἀπὸ τῆς καμάρας εἶδε τὸν ἄριστον ἄνδρα ἐκεῖνον ὑπὸ τῆς ἀκτίνος φλεγόμενον καὶ κόνεως ἀναπιμπλάμενον. Καὶ τῆς πατρῴας περι φανείας ἀναμνησθεὶς ἤγαγέ τε καὶ ἐνδύσασθαι χιτωνίσκον ἐκ λίνου πεποιημένον ἐκέλευσεν. Εἶτα νομίσας ὑπό τε τοῦ προτέρου πόνου καὶ τῆς γεγενημένης φιλανθρωπίας μαλακισθῆναι τὸ φρόνημα·
" Ωῦν γοῦν", ἔφη, "τῆς ἔριδος ἐκείνης ἀπαλλαγεὶς ἀρνήθητι τοῦ τέκτονος τὸν υἱόν".
Ὁ δὲ ζήλου θείου πλησθεὶς διέρρηξέ τε τὸν χιτωνίσκον καὶ προσέρριψεν εἰπών·
" Εἰ διὰ τοῦτό με οἴει τῆς εὐσεβείας ἐκστήσεσθαι, ἔχε τὸ δῶρον μετὰ τῆς δυσσεβείας".
Ταύτην αὐτοῦ τὴν ἀνδρείαν ὁ βασιλεὺς θεασάμενος γυμνὸν οὕτω τῆς βασιλείας ἐξήλασε.
Καὶ Σαήνην δὲ χιλίων οἰκετῶν δεσπότην, ἀντειπόντα αὐτῷ καὶ ἀρνηθῆναι τὸν ποιητὴν οὐκ ἀνεχόμενον, ἐρόμενος ὅστις εἴη τῶν οἰκετῶν ὁ κάκιστος, ἐκείνῳ τῶν ἄλλων τὴν δεσποτείαν παρέδωκε καὶ τὸν δεσπότην ἐκείνῳ δουλεύειν προσέταξε. Συνέζευξε δὲ αὐτῷ καὶ τὴν δέσποιναν τὴν τοῦ δεσπότου ὁμόζυγα, ταύτῃ μεταπείσειν ὑποτοπήσας τῆς ἀληθείας τὸν πρόμαχον. Ἀλλ' ἐψεύσθη τῆς ἐλπίδος· ἐπὶ γὰρ τῆς πέτρας ᾠκοδομημένην εἶχε τὴν οἰκίαν.
Βενιαμὶν δέ τινα διάκονον συλλαβὼν καθεῖρξε. Δύο δὲ διελη λυθότων ἐτῶν, πρεσβευτὴς Ῥωμαίων ἀφίκετο περὶ ἑτέρων τινῶν πρεσβεύων πραγμάτων· εἶτα τοῦτο μαθὼν ᾔτησε τὸν βασιλέα τοῦ διακόνου τὴν ἄφεσιν. Ὁ δὲ βασιλεὺς ὑποσχέσθαι προσέταξε τὸν Βενιαμὶν ὡς οὐδενὶ τῶν μάγων τὴν Χριστιανικὴν διδασκαλίαν προσ οίσει. Καὶ ὁ μὲν πρεσβευτὴς φυλάξειν τὸν Βενιαμὶν τὰ προσταχθέντα ἐπηγγείλατο. Ὁ δὲ Βενιαμὶν ἀκούσας τῶν τοῦ πρεσβευτοῦ παραινέ σεων·
" Ἀδύνατον", ἔφη, "μὴ μεταδοῦναί με τοῦ φωτὸς οὗ μετέλαχον. Ὁπόσης γὰρ ἄξιον τιμωρίας τὸ κατακρύψαι τὸ τάλαντον, ἡ τῶν ἱερῶν εὐαγγελίων ἱστορία διδάσκει".
Ἀλλὰ τούτων μὲν οὐδὲν τηνι καῦτα γνοὺς ὁ βασιλεὺς ἐκέλευσεν αὐτὸν τῶν δεσμῶν ἀφεθῆναι. Ἐκεῖνος δὲ τὰ συνήθη δρῶν διετέλει, καὶ ζωγρῶν τοὺς τῷ ζόφῳ τῆς ἀγνοίας κατεχομένους καὶ τῷ νοερῷ προσάγων φωτί. Ἐνιαυτοῦ δὲ διελθόντος, ἐμηνύθη τῷ βασιλεῖ τὰ παρ' ἐκείνου γιγνόμενα, καὶ ἀγαγὼν αὐτὸν ἀρνηθῆναι προσέταξε τὸν ὑπ' αὐτοῦ προσκυνούμενον· ὁ δὲ ἤρετο τὸν βασιλέα τίνος τιμᾶται τὸν τὴν μὲν ἑαυτοῦ καταλιπόντα βασιλείαν, ἑτέραν δὲ προαιρούμενον. Ἐκείνου δὲ εἰπόντος ὅτι θανάτου καὶ τιμωρίας ἐσχάτης, εἶπεν ὁ σοφώτατος ἀνήρ·
" Τί οὖν οὐκ ἂν πάθοι δικαίως ἄνθρωπος, τὸν μὲν ποιητὴν καὶ δημιουργὸν καὶ τροφέα καὶ σωτῆρα καταλιμπάνων, ἕνα δὲ τῶν ὁμοδούλων θεοποιῶν καὶ τὸ ὀφειλόμενον ἐκείνῳ σέβας τούτῳ προσφέρων;"
χαλεπήνας δὴ οὖν πρὸς τοὺς τοιούτους λόγους ὁ βασιλεύς, εἴκοσι καλάμους ὀξύνας τοῖς τῶν χειρῶν καὶ τῶν ποδῶν ἐνέπειρεν ὄνυξιν. Ἐπειδὴ δὲ ἑώρα παίγνιον τὴν τιμωρίαν ὑπολαμβάνοντα, ἕτερον αὖ πάλιν κάλαμον ὀξύνας ἐνέβαλε τῷ παιδογόνῳ μορίῳ καὶ τοῦτον συνεχῶς ἐξαίρων τε καὶ ἐνείρων ἀρρήτους τινὰς ἀλγηδόνας εἰργάζετο. Μετὰ τήνδε τὴν τιμωρίαν ὁ δυσσεβὴς καὶ θηριώδης ῥάβδον παχεῖαν ὄζους πάντοθεν ἔχουσαν εἰσωθῆναι διὰ τῆς ἕδρας ἐκέλευσεν. Οὕτω τὸ πνεῦμα παρέδωκεν ὁ γενναῖος ἀγωνιστής. Καὶ ἄλλα δὲ μυρία τοιαῦτα παρ' ἐκείνων ἐτολμήθη τῶν δυσσεβῶν. Οὐ χρὴ δὲ θαυμάζειν ὅτι τῆς ἐκείνων θηριωδίας καὶ δυσσεβείας ἀνέχεται τῶν ὅλων ὁ πρύτανις. Καὶ γὰρ πρὸ τῆς Κωνσταντίνου τοῦ μεγάλου βασιλείας ὅσοι Ῥωμαίων ἐγένοντο βασιλεῖς κατὰ τῶν θιασωτῶν τῆς ἀληθείας ἐλύττησαν. Διοκλητιανὸς δὲ ἐν τῇ τοῦ σωτηρίου πάθους ἡμέρᾳ τὰς ἐν ἁπάσῃ τῇ Ῥωμαίων ἡγεμονίᾳ κατέλυσεν ἐκκλησίας· ἀλλ' ἐννέα διεληλυθότων ἐτῶν αὐταὶ μὲν ἤνθησαν καὶ πολλαπλάσιον ἐδέξαντο μέγεθός τε καὶ κάλλος, ἐκεῖνος δὲ μετὰ τῆς δυσσεβείας ἀπέσβη. Καὶ τοὺς πολέμους δὲ τούτους προείρηκεν ὁ δεσπότης καὶ τὸ τῆς ἐκκλησίας ἀήττητον. Καὶ αὐτὰ δὲ ἡμᾶς διδάσκει τὰ πράγματα ὡς πλείονα ἡμῖν τῆς εἰρήνης ὁ πόλεμος πορίζει τὴν ὠφέλειαν· ἡ μὲν γὰρ ἁβροὺς ἡμᾶς καὶ ἀνειμένους καὶ δειλοὺς ἀπεργάζεται, ὁ δὲ πόλεμος τά τε φρονήματα παραθήγει καὶ τῶν παρόντων ὡς ῥεόντων παρασκευάζει καταφρονεῖν. Ἀλλὰ ταῦτα μὲν καὶ ἐν ἑτέραις πραγματείαις πολλάκις εἰρήκαμεν.