§ VI Schlaf und Erwachen Gottes. Verweisung auf die »Symbolische Theologie«
Du wirst verlangen, ich weiß es wohl, daß Dir auch der gepriesene Schlaf Gottes und das Erwachen erklärt werde; und wenn wir sagen, Gottes Schlaf sei das, was an Gott ausgesondert sei und woran das keinen Anteil haben könne, was der Vorsehung unterworfen ist; Sein Erwachen aber die Aufmerksamkeit, womit Er Seine Vorsehung denen zuwendet, die der Erziehung und Erlösung bedürftig sind – dann magst Du zu den andern Symbolen der Hl. Schrift übergehen. Deshalb halten wir es für überflüssig, dasselbe mit denselben Worten zu wiederholen und dabei den Anschein zu erwecken, als ob wir etwas anderes lehrten; zugleich sind wir uns bewußt, Euch gebührend gefällig gewesen zu sein; den Brief aber schließen wir mit dem Gesagten – ich glaube, wir haben mehr erklärt, als Du in Deinem Brief verlangtest. Wir schicken aber unsere ganze Symbolische Theologie; darin wirst Du zugleich mit dem Haus der Weisheit auch die sieben Säulen erklärt finden und ihre feste Speise, in Opfergaben und Brote geteilt; auch was das Mischen des Weins bedeutet, was der Rausch, der vom Trinken Gottes herkommt; und dasselbe, was soeben gesagt wurde, wirst Du dort ausführlicher behandelt finden. Es ist nämlich, glaube ich, eine gute Auffinderin alles Symbolischen und übereinstimmend mit den heiligen Überlieferungen und Wahrheiten der Schrift.