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Bekenntnisse
1. Er erinnert sich seiner Jugend und ihrer Fehler.
S. 26 Inhaltsübersicht.
Augustinus beweint sein sechzehntes Lebensjahr, in welchem er nach dem Abgang von der Schule zu Madaura während seines Aufenthaltes zu Hause sich in einen Abgrund von Sinnlichkeit, in ein völlig zügelloses Leben gestürzt hat. Mit besonderer Strenge beurteilt er dabei einen damals gemeinsam mit Kameraden begangenen Diebstahl.
Ich will die schimpflichen Taten meiner Jünglingsjahre und die fleischlichen Verirrungen meiner Seele mir in die Erinnerung zurückrufen, nicht weil ich sie liebe, sondern damit ich dich, mein Gott, umso mehr liebe. Nur aus Liebe zu deiner Liebe tue ich es, wenn ich in der Bitterkeit des Wiedergedenkens jene überaus nichtswürdigen Wege noch einmal wandle, damit ich deine Süßigkeit schmecke, du nie trügende Süßigkeit, du glückselige, sichere Süßigkeit und mich sammle aus der Zerstreuung, in die ich Schritt um Schritt geraten bin da ich mich von dir, dem Einen, abwandte und in vieles verlor. Denn einst, in meiner Jugend, glühte ich vor Begierde, mich an den niedrigsten Genüssen zu sättigen; verwildern ließ ich mich in wechselnden und lichtscheuen Liebeleien, so daß meine Schönheit schwand und ich zur Eiterbeule in deinen Augen wurde, während ich doch mir selbst gefiel und den Augen der Menschen zu gefallen bestrebt war.
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Les confessions de Saint Augustin
CHAPITRE PREMIER. DÉSORDRES DE SA JEUNESSE.
1. Je veux rappeler mes impuretés passées, et les charnelles corruptions de mon âme, non que je les aime, mais afin de vous aimer, mon Dieu. C’est par amour de votre amour que je reviens sur mes voies infâmes dans l’amertume de mon souvenir, pour savourer votre douceur, ô Délices véritables, Béatitude et Sécurité de délices, qui recueillez en vous toutes les puissances de mon être dispersées en mille vanités loin de vous, mon centre unique
Car je brûlais, dès mon adolescence, de me rassasier de basses voluptés; et je n’eus pas honte de prodiguer la sève de ma vie à d’innombrables et ténébreuses amours, et ma beauté s’est flétrie, et je n’étais plus que pourriture à vos yeux, alors que je me plaisais à moi-même et désirais plaire aux yeux des hommes.