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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De magistro

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Über den Meister (ChatGPT)

21.

Augustinus: Du hast in der Tat alles, woran ich mich erinnern wollte, ausreichend im Gedächtnis behalten; und, um es dir zu gestehen, diese Unterscheidungen erscheinen mir nun viel klarer als damals, als wir beide sie durch Nachforschungen und Diskussionen aus ich weiß nicht welchen Verstecken hervorholten. Aber es ist schwer zu sagen, wie ich mit solchen Umwegen bei dir ankommen werde. Du denkst vielleicht, dass wir spielen und den Geist von ernsten Dingen ablenken, als ob es sich um kindische Fragen handelte, oder du suchst nach geringem oder mittlerem Nutzen; oder wenn du vermutest, dass diese Diskussion etwas Großes hervorbringt und du es sofort wissen oder zumindest hören möchtest. Aber ich möchte, dass du glaubst, dass ich diesen Dialog weder für belangloses Spiel inszeniert habe - obwohl wir vielleicht spielen, und selbst das sollte nicht mit kindischem Verstand bewertet werden - noch dass ich geringe oder mittlere Güter im Sinn habe. Und dennoch, wenn ich sage, dass es ein gewisses glückseliges Leben gibt, und dass es ewig ist, und dass ich wünsche, dass wir von Gott geführt, das heißt von der Wahrheit selbst, mit gewissen Schritten, die unserem schwachen Schritt angepasst sind, dahin gelangen; dann fürchte ich, dass ich lächerlich erscheine, weil ich nicht mit der Betrachtung der Dinge selbst, die bezeichnet werden, sondern mit der Betrachtung der Zeichen diesen Weg eingeschlagen habe. Du wirst also Nachsicht haben, wenn ich mit dir nicht zum Vergnügen vorspiele, sondern um die Kräfte und Schärfe des Geistes zu üben, mit denen wir die Wärme und das Licht jener Region, in der das glückliche Leben ist, nicht nur ertragen, sondern auch lieben können.

Adeodatus: Mach weiter wie bisher: denn ich werde niemals das gering schätzen, was du für wert hältst, zu sagen oder zu tun.

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De magistro (PL)

21.

Aug. Satis tu quidem memoriter omnia quae vellem recoluisti; et, ut tibi fatear, multo evidentius mihi nunc videntur ista distincta, quam cum ea inquirendo ac disserendo de nescio quibus latebris ambo erueremus. Sed quonam tantis ambagibus tecum pervenire moliar, difficile dictu est hoc loco. Tu enim fortasse aut ludere nos, et a seriis rebus avocare animum, quasi quibusdam puerilibus quaestiunculis, arbitraris, aut parvam vel mediocrem aliquam utilitatem requirere; aut si magnum quiddam parturire istam disputationem suspicaris, jamjamque id scire sive saltem audire desideras. Ego autem credas velim, neque me vilia ludicra hoc instituisse sermone, quamvis fortasse ludamus, idque ipsum tamen non puerili sensu aestimandum sit; neque parva bona vel mediocria cogitare. Et tamen si dicam vitam esse quamdam beatam, eamdemque sempiternam, quo nos Deo duce, id est ipsa veritate, gradibus quibusdam infirmo gressui nostro accommodatis perduci cupiam; vereor ne ridiculus videar, qui non rerum ipsarum quae significantur, sed consideratione signorum tantam viam ingredi coeperim. Dabis igitur veniam, si praeludo tecum non ludendi gratia, sed exercendi vires et mentis aciem, quibus regionis illius, ubi beata vita est, calorem ac lucem non modo sustinere, verum etiam amare possimus. Ad. Perge potius ut coepisti: nam nunquam ego contemnenda putem quae tu dicenda vel agenda putaveris.

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