Übersetzung
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Über den Meister (ChatGPT)
23.
Augustinus: Ich werde also nicht nach dem fragen, was ich zuerst gefragt hatte, weil du es bereits gegeben hast. Sieh also genauer hin, ob die Silbe "ho" nichts anderes ist als "ho" und ob "mo" nichts anderes ist als "mo".
Adeodatus: Hier sehe ich wirklich nichts anderes.
Augustinus: Schau auch, ob aus diesen beiden zusammengefügten Silben "homo" (Mensch) entsteht.
Adeodatus: Auf keinen Fall würde ich das zugeben: Denn es war richtig und angemessen, sich auf das zu konzentrieren, was das Zeichen bedeutet, wenn ein Zeichen gegeben ist, und aufgrund dieser Betrachtung entweder zuzustimmen oder abzulehnen, was gesagt wird. Diese getrennt ausgesprochenen Silben jedoch, da sie ohne Bedeutung klangen, wurde ihnen zugestanden, das zu sein, was sie klangen.
Augustinus: Also stimmst du zu und hältst es für richtig, Fragen nicht zu beantworten, es sei denn, sie beziehen sich auf die Dinge, die durch Worte bedeutet werden.
Adeodatus: Ich verstehe nicht, warum das nicht gefallen sollte, solange es Worte sind.
Augustinus: Ich würde gerne wissen, wie du jenem widersprechen würdest, von dem wir scherzhaft gehört haben, dass er aus dem Mund der Person, mit der er stritt, einen Löwen hervorgehen ließ. Denn als er fragte, ob das, was wir sagten, aus unserem Mund kam, und der andere es nicht leugnen konnte - was einfach war - brachte er die Person dazu, einen Löwen beim Sprechen zu nennen: Als das geschehen war, begann er lächerlich zu spotten und zu behaupten, dass, da er zugestanden hatte, dass alles, was wir sagten, aus unserem Mund kam, und er nicht leugnen konnte, dass er einen Löwen genannt hatte, es schien, dass ein guter Mensch ein so riesiges Tier ausgespuckt hätte.
Adeodatus: Es wäre keineswegs schwierig, diesem Possenreißer entgegenzutreten; denn ich würde nicht zugeben, dass alles, was wir sagen, aus unserem Mund kommt. Denn was wir sagen, das bedeuten wir; aber nicht das Ding, Ad.: das bedeutet wird, sondern das Zeichen, durch das es bedeutet wird, kommt aus dem Mund des Sprechenden, es sei denn, die Zeichen selbst werden bedeutet: Welche Art haben wir kurz zuvor behandelt?
Edition
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De magistro (PL)
23.
Aug. Illud ergo quod primo quaesieram, quia jam dedisti, non quaeram. Vide igitur diligentius, utrum syllaba, ho, nihil aliud sit quam, ho; et utrum, mo, nihil aliud sit quam, mo. Ad. Hic prorsus nihil aliud video. Aug. Vide etiam num istis duabus junctis, homo, fiat. Ad. Nequaquam hoc concesserim: placuit enim, et recte placuit, signo dato id quod significatur attendere, et ex ejus consideratione vel dare, vel negare quod dicitur. Illae autem separatim enuntiatae syllabae, quia sine ulla significatione sonuerunt, hoc eas esse quod sonuere concessum est. Aug. Placet igitur, firmumque animo tenes non respondendum esse interrogationibus, nisi ex iis rebus quae verbis significantur. Ad. Non intelligo cur displiceat, si modo verba sint. Aug. Vellem scire quomodo illi resisteres, de quo jocantes solemus audire, quod ex ejus ore cum quo disputabat, leonem processisse concluserit. Cum enim quaesisset, utrum ea quae loqueremur, nostro ore procederent, atque ille non potuisset negare; quod facile fuit, egit cum homine, ut in loquendo leonem nominaret: hoc ubi factum est, ridicule insultare coepit et premere, ut quoniam quidquid loquimur, ore nostro exire confessus erat, et leonem se locutum esse nequibat abnuere, homo non [Col. 1209] malus tam immanem bestiam videretur vomuisse. Ad. Minime vero erat arduum scurrae huic resistere; non enim concederem ore nostro exire quodcumque loquimur. Nam quae loquimur, ea significamus; non autem quae res significatur, sed signum quo significatur loquentis ore procedit, nisi cum ipsa signa significantur: quod genus paulo ante tractavimus?