• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Augustine of Hippo (354-430) De magistro

Translation Hide
Über den Meister (ChatGPT)

24.

Augustinus: Du bist sicherlich gut darauf vorbereitet, auf diese Weise gegen ihn vorzugehen: Aber was wirst du mir antworten, ob "homo" (Mensch) ein Name ist, wenn ich danach frage?

Adeodatus: Was soll ich sonst sagen, als dass es ein Name ist?

Augustinus: Aber wenn ich dich anschaue, sehe ich dann einen Namen?

Adeodatus: Nein.

Augustinus: Möchtest du also, dass ich sage, was daraus folgt?

Adeodatus: Bitte nicht; denn ich selbst widerspreche mir, dass ich kein Mensch bin, weil ich geantwortet habe, dass es ein Name ist, als du fragtest, ob "homo" ein Name ist. Es war nämlich bereits klar, dass man aufgrund dessen, was bedeutet wird, entweder zustimmen oder ablehnen sollte, was gesagt wird.

Augustinus: Aber mir scheint es, dass du nicht umsonst zu dieser Antwort gekommen bist; denn deine Wachsamkeit hat unsere Sinne durch das Gesetz der Vernunft selbst besiegt: Wenn ich fragen würde, was ein Mensch ist, würdest du vielleicht "Tier" antworten; wenn ich jedoch fragen würde, welcher Teil der Rede "homo" ist, könntest du auf keine andere Weise richtig antworten als "Name": Deshalb wird, wenn "homo" sowohl als Name als auch als Tier gefunden wird, das eine aufgrund des Teils gesagt, in dem es ein Zeichen ist, das andere aufgrund des Teils der Sache, die es bedeutet. Wer also fragt, ob "homo" ein Name ist, dem antworte ich nichts anderes als "es ist": Denn es zeigt deutlich genug, dass er aus dem Teil hören möchte, in dem es ein Zeichen ist. Wenn er jedoch fragt, ob es ein Tier ist, werde ich viel leichter zustimmen: Denn wenn er schweigend und sowohl als Name als auch als Tier nur fragen würde, was "homo" ist, würde die angenehme Sprechregel auf das abzielen, was durch die zwei Silben bedeutet wird; und es würde nichts anderes geantwortet als "Tier", oder sogar die ganze Definition wäre gesagt, das heißt ein vernunftbegabtes sterbliches Tier: Siehst du das nicht?

Adeodatus: Es scheint absolut so: Aber wenn wir zugeben, dass es ein Name ist, wie werden wir dann diesen allzu beleidigenden Schluss vermeiden, durch den wir Menschen als nicht existent dargestellt werden?

Augustinus: Wie denkst du, wenn nicht, indem wir lehren, dass der Schluss nicht aus dem Teil gezogen wurde, in dem wir dem Fragesteller zustimmten? Oder wenn er zugibt, dass er den Schluss aus diesem Teil zieht, ist er in keiner Weise zu fürchten: Denn warum sollte ich fürchten, zuzugeben, dass ich diese drei Silben "homo" nicht bin?

Adeodatus: Nichts ist wahrer. Warum also beleidigt es den Geist, wenn gesagt wird: "Du bist also kein Mensch"; wenn gemäß den gemachten Zugeständnissen nichts Wahreres gesagt werden könnte?

Augustinus: Weil ich nicht anders kann, als zu denken, dass der Schluss auf das bezogen ist, was durch diese beiden Silben bedeutet wird, sobald diese Worte erklingen, nämlich durch diese Regel, die von Natur aus sehr stark ist, dass die Absicht sich auf die bedeuteten Dinge richtet, sobald die Zeichen gehört werden.

Adeodatus: Ich verstehe, was du sagst.

Edition Hide
De magistro (PL)

24.

Aug. Bene tu quidem hoc modo adversus illum esses paratus: verumtamen mihi quid respondebis, utrum homo nomen sit requirenti? Ad. Quid, nisi esse nomen? Aug. Quid? cum te video, num nomen video? Ad. Non. Aug. Visne igitur dicam quod sequitur? Ad. Ne quaeso; nam mihi ipse renuntio, me hominem non esse, qui nomen esse responderim, cum homo utrum nomen esset inquireres. Jam enim plancuerat, ex ea re quae significaretur, aut assentiri, aut negare quod dicitur. Aug. At mihi videtur non te frustra in hanc responsionem decidisse; nam vigilantiam tuam mentibus nostris indita ipsa lex rationis evicit: nam si quaererem quid esset homo, responderes fortasse, Animal; si autem quaererem quae pars orationis esset homo, nullo modo posses recte respondere nisi, Nomen: quamobrem cum homo et nomen, et animal esse inveniatur, illud dicitur ex ea parte qua signum est, hoc ex parte rei quam significat. Qui ergo quaerit utrum homo nomen sit, nihil ei aliud quam esse respondeam: satis enim significat ex ea parte se velle audire, qua signum est. Si autem quaerit utrum animal sit, multo proclivius annuam: quoniam si tacens et nomen et animal, tantum quid esset homo requireret, placita illa loquendi regula ad id quod duabus syllabis significatur, animus curreret; neque quidquam responderetur nisi animal, vel etiam tota definitio diceretur, id est animal rationale mortale: an tibi non videtur? Ad. Prorsus videtur: sed cum esse nomen concesserimus, quomodo illam conclusionem nimis contumeliosam evitabimus, qua nos homines non esse conficitur? Aug. Quomodo putas, nisi docendo non ex ea parte illatam, qua interroganti assentiebamur? Aut si ex ea parte illam se fatetur inferre, nullo modo est formidanda: quid enim metuam hominem, id est tres istas syllabas non esse me confiteri? Ad. Nihil est verius. Cur ergo animum offendit, cum dicitur, Non es igitur homo; cum secundum illa concessa, nihil verius dici potuerit? Aug. Quia non possum non putare ad id conclusionem referri, quod his duabus syllabis significatur, simul atque ista verba sonuerint, ea scilicet regula, quae naturaliter plurimum valet, ut auditis signis ad res significatas feratur intentio. Ad. Accipio quod dicis.

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Editions of this Work
De magistro (PL)
Translations of this Work
Über den Meister (ChatGPT)

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy