Translation
Hide
Über den Meister (ChatGPT)
43.
Dies führt jedoch zu einer anderen Art von Problem, die weithin verbreitet ist und die Ursache für zahllose Meinungsverschiedenheiten und Konflikte darstellt: Der Sprecher drückt zwar dieselben Gedanken aus, die er denkt, aber oft nur für sich selbst und für einige andere Personen. Für den Zuhörer und auch für andere Personen bedeutet das Gesagte jedoch nicht dasselbe. Wenn zum Beispiel jemand zu uns sagt, dass ein Mensch von wilden Tieren an Tapferkeit übertroffen wird, können wir das sofort nicht akzeptieren und diese falsche und gefährliche Meinung mit großer Entschiedenheit ablehnen. Aber der Sprecher meint vielleicht mit Tapferkeit die körperliche Stärke und bezeichnet daher das, was er gedacht hat, nicht als Lüge und irrt sich auch nicht in Dingen. Er denkt auch nicht an etwas anderes und hat die Worte aus dem Gedächtnis formuliert, die er sagen wollte. Er benennt die Sache nur mit einem anderen Namen als wir. Wir würden ihm sofort zustimmen, wenn wir seine Gedanken untersuchen könnten, die er mit seinen Worten noch nicht genau erklärt hat. Dieser Irrtum kann durch eine Definition behoben werden, sagen sie, indem man in dieser Frage definiert, was Tapferkeit ist. Sie behaupten, dass die Kontroverse nicht über die Sache, sondern über das Wort besteht. Ich gebe zu, dass dies in gewissem Sinne richtig ist, aber wie viele gute Definitionen gibt es überhaupt? Trotzdem wurden viele Debatten gegen die Lehre der Definition geführt, die hier nicht diskutiert werden sollten und die ich auch nicht vollständig befürworte.
Edition
Hide
De magistro (PL)
43.
Sed his accidit aliud genus, sane late patens, et semen innumerabilium dissensionum atque certaminum: cum ille qui loquitur, eadem quidem significat quae cogitat, sed plerumque tantum sibi et aliis quibusdam; ei vero cui loquitur et item aliis nonnullis, non idem significat. Dixerit enim aliquis audientibus nobis, ab aliquibus belluis hominem virtute superari; nos illico ferre non possumus, et hanc tam falsam pestiferamque sententiam magna intentione refellimus: cum ille fortasse virtutem, vires corporis vocet, et hoc nomine id quod cogitavit enuntiet, nec mentiatur, nec erret in rebus, nec aliud aliquid volvens animo, mandata memoriae verba contexit, nec linguae lapsu aliud quam volvebat sonet; sed tantummodo rem quam cogitat, alio quam nos nomine appellat: [Col. 1219] de qua illi statim assentiremur, si ejus cogitationem possemus inspicere, quam verbis jam prolatis explicataque sententia sua, nondum nobis pandere valuit. Huic errori definitionem mederi posse dicunt, ut in hac quaestione si definiret quid sit virtus; eluceret, aiunt, non de re, sed de verbo esse controversiam: quod ut concedam ita esse, quotusquisque bonus definitor inveniri potest? et tamen adversus disciplinam definiendi multa disputata sunt; quae neque hoc loco tractare opportunum est, nec usquequaque a me probantur.