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De la doctrine chrétienne
CHAPITRE XX. SCIENCES HUMAINES REMPLIES DE SUPERSTITIONS.
30. Il faut regarder comme superstitieuses les institutions humaines relatives à l'érection et au culte des idoles ; soit qu'elles enseignent à honorer une créature quelconque comme la divinité, ou à consulter les démons, et à se lier avec ses esprits de ténèbres par des pactes et des conventions, telles que les opérations de la magie que l'on retrouve ordinairement dans les écrits des poètes, plutôt à titre de souvenirs que de doctrines. A cette catégorie appartiennent les livres des aruspices et des augures, remplis des plus vaines puérilités; ces ligatures et ces remèdes réprouvés par la science de la médecine , et qui consistent soit dans des enchantements et dans je ne sais quelles marques appelées caractères, soit dans des choses qui se suspendent, se lient ou s'ajustent de certaine manière, non pour le soulagement du corps, mais pour en former des symboles secrets ou apparents. Pour en voiler le caractère superstitieux et lui prêter une efficacité naturelle, ils donnent à ces choses le nom imposant de physiques. Tels sont ces anneaux d'or suspendus aux oreilles, ces autres, faits d'os d'autruche, qui se mettent aux doigts, et la coutume, quand on a le hoquet, de se presser avec la main droite le pouce de la main gauche.
31. A ces extravagances viennent s'ajouter mille observations aussi vaines, quand un membre tressaille, quand une pierre; un chien ou un enfant se rencontrent entre deux amis qui se promènent ensemble. Encore vaut-il mieux les voir fouler aux pieds la pierre qu'ils regardent comme cause de la rupture de leur amitié, que frapper un enfant qui vient à passer au milieu d'eux. Mais ici les enfants trouvent quelquefois leurs vengeurs dans les chiens; s'il est des hommes assez superstitieux pour oser frapper un chien qui passe entre eux, ce n'est pas impunément, car souvent cet animal envoie à un véritable médecin celui qui cherchait un vain remède en le frappant. Et ces autres chimères : Ne point passer devant sa maison sans mettre le pied sur le seuil ; retourner à son lit, si on éternue en se chaussant ; rentrer chez soi, si l'on fait un faux pas en marchant ; si un vêtement est rongé par les souris, regretter moins le dommage que trembler dans l'appréhension du malheur qui doit arriver. A cette occasion Caton répondit fort plaisamment. Un homme le consultait sur ce que des -souris avaient rongé ses souliers : ce n'est pas là, lui dit-il, une merveille; il y en aurait une si les souliers avaient rongé les souris.
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Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)
20. Kapitel: Verschiedene Arten heidnischen Aberglaubens
30. Abergläubisch ist alles, was die Menschen zur Aufstellung und zur Verehrung von Götzen erfunden haben. Diese Erfindungen dienen teils dazu, irgendein Geschöpf oder auch nur einen Teil eines Geschöpfes als S. 77Gott zu verehren, teils dazu die bösen Geister um Rat zu fragen, ja mit ihnen in aller Form gleichsam Wahrsagungsverträge abzuschließen, wie uns dergleichen in den Versuchen der magischen Künste vorliegen, welche die Dichter mehr bloß zu erwähnen als regelrecht zu lehren pflegen. Von der Art sind, nur daß in ihnen die innere Hohlheit gewissermaßen viel freier zutage tritt, die Bücher der Haruspices und der Auguren; ferner gehören hierher alle auch von den Ärzten verurteilten Verbände und Heilmittelchen, ob es sich nun dabei um Beschwörungen oder um geheime Zeichen, sogenannte Charaktere, oder um Dinge zum Aufhängen oder Anbinden handelt. Derlei Dinge hängt man sich ja nicht an, um seinem Körper ein schöneres Maß zu geben, sondern um offen oder geheim etwas Bestimmtes anzudeuten. Man bezeichnet dieses abergläubige Tun auch mit dem harmlosen Namen „physisch“, um es scheinbar nicht mit Aberglauben in Verbindung zu bringen, sondern damit es aussieht, als ob es durch natürliche Kräfte von Nutzen sei. Dazu gehören Ohrringe oben an den beiden Ohren oder Henkelchen aus Straußenknochen an den Fingern oder der Brauch, einem, der den Schlucken hat, zu sagen, er solle mit der rechten Hand den linken Daumen halten.
31. Hierher gehören sodann die tausenderlei ganz törichten Gebräuche, z. B.: Wenn irgendein Glied zuckt oder wenn mitten zwischen zwei nebeneinandergehende Freunde ein Stein, ein Hund oder ein Kind gerät: daß sie den Stein als Trenner der Freundschaft mit Füßen treten, das ist noch leichter zu ertragen, als wenn sie dem unschuldigen Kind Ohrfeigen geben, weil es zwischen spazierengehende Leute hineinläuft. Manchmal trifft es sich freilich recht schön, daß diese Kinder von den Hunden gerächt werden; denn sehr häufig kommt es vor, daß einige Leute so abergläubisch sind, daß sie auch einen Hund, der zwischen sie hineinläuft, zu schlagen wagen. Dies kommt ihnen aber teuer zu stehen: denn gar schnell trifft es sich, daß der Hund den, der ihn schlug, um sich dadurch törichterweise (vor den schlimmen Folgen der Begegnung) zu bewahren, zu einem Arzt S. 78schickt, (der ihn wirklich heilen muß). In den Bereich dieses Aberglaubens gehört ferner auch, wenn man beim Vorübergehen an seinem Haus auf die Schwelle tritt, wenn man wieder ins Bett zurückkehrt, falls man beim Schuhanziehen wiederholt niesen muß, wenn man gleich wieder umkehrt, sobald man beim Fortgehen an etwas anstoßt, wenn man, falls einem das Kleid von Mäusen angefressen wird, mehr infolge der Vorahnung eines künftigen Übels zittert als den gegenwärtigen Schaden beklagt. In betreff des letzteren Aberglaubens hat Cato einmal einen feinen Witz gemacht: Einer erzählte ihm einmal, es seien ihm seine Schuhe von Mäusen angefressen worden und fragte darum den Cato um Rat. Da gab dieser zur Antwort: dies sei gar kein Wunder; aber für ein wahrhaftes Wunder hätte man es halten müssen, wenn die Mäuse von den Schuhen angefressen worden waren.