Edition
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De civitate Dei (CCSL)
Praefatio
Quoniam constat omnium rerum optandarum plenitudinem esse felicitatem, quae non est dea, sed donum dei, et ideo nullum deum colendum esse ab hominibus, nisi qui potest eos facere felices - unde si illa dea esset, sola colenda merito diceretur - : iam consequenter uideamus, qua causa deus, qui potest et illa bona dare, quae habere possunt etiam non boni ac per hoc etiam non felices, Romanum imperium tam magnum tamque diuturnum esse uoluerit. quia enim hoc deorum falsorum illa quam colebant multitudo non fecit, et multa iam diximus, et ubi uisum fuerit opportunum esse dicemus.
Übersetzung
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
Vorwort
Band 1, S. 236Da es feststeht, daß die Fülle aller wünschenswerten Dinge das Glück ist, welches jedoch nicht eine Göttin, sondern ein Geschenk Gottes ist, und daß deshalb die Menschen nur den Gott verehren sollen, der sie glücklich machen kann (weshalb man, wenn das Glück eine Göttin wäre, mit Recht sie allein der Verehrung würdig erachtete), so wollen wir nun im folgenden untersuchen, aus welcher Ursache Gott, bei dem die Gewährung auch solcher Güter steht, die man besitzen kann, auch ohne gut und demnach auch ohne glücklich zu sein, dem römischen Reich eine so große Ausdehnung und eine so lange Dauer verleihen wollte- Denn daß dies nicht das Werk des Schwarmes falscher Götter ist, den die Römer verehrten, das haben wir bereits ausdrücklich dargelegt und darauf werden wir gelegentlich zurückkommen.