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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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De civitate Dei (CCSL)

Caput XIV: An homines, cum sint mortales, possint uera beatitudine esse felices.

Vtrum et beatus et mortalis homo esse possit, magna est inter homines quaestio. quidam enim condicionem suam humilius inspexerunt negaueruntque hominem capacem esse posse beatitudinis, quamdiu mortaliter uiuit. quidam uero extulerunt se et ausi sunt dicere sapientiae compotes beatos esse posse mortales. quod si ita est, cur non ipsi potius medii constituuntur inter mortales miseros et inmortales beatos, beatitudinem habentes cum inmortalibus beatis, mortalitatem cum mortalibus miseris? profecto enim, si beati sunt, inuident nemini - nam quid miserius inuidentia? - et ideo mortalibus miseris, quantum possunt, ad consequendam beatitudinem consulunt, ut etiam inmortales ualeant esse post mortem et angelis inmortalibus beatisque coniungi.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

14. Kann der Mensch trotz seiner Sterblichkeit glücklich sein im Sinne der wahren Glückseligkeit?

Ob der Mensch glückselig und sterblich zumal sein könne, darüber besteht große Meinungsverschiedenheit. Die einen haben ihr Los in Demut betrachtet und in Band 16, S. 495Abrede gestellt, daß der Mensch, solang er in diesem sterblichen Leben weilt, der Glückseligkeit fähig sein könne. Andere dagegen haben sich überhoben und zu behaupten gewagt, wer die Weisheit besitze, könne als Sterblicher glückselig sein. Warum stellt man dann nicht lieber die Weisen in die Mitte zwischen die unseligen Sterblichen und die seligen Unsterblichen, da sie die Glückseligkeit mit den seligen Unsterblichen und die Sterblichkeit mit den unseligen Sterblichen gemein haben? Denn gewiß beneiden sie niemand, wenn sie selig sind (was wäre auch unseliger als der Neid?), und verhelfen darum den unseligen Sterblichen, so gut sie es vermögen, zur Erlangung der Glückseligkeit, damit sie nach dem Tode auch unsterblich sein und sich den unsterblichen seligen Engeln beigesellen können.

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