Edition
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De civitate Dei (CCSL)
Caput XXXI: De Isaac secundum promissionem nato, cui nomen ex risu utriusque parentis est inditum.
Post haec natus est Abrahae secundum promissionem dei de Sarra filius, eumque nominauit Isaac, quod interpretatur risus. riserat enim et pater, quando ei promissus est, admirans in gaudio; riserat et mater, quando per illos tres uiros iterum promissus est, dubitans in gaudio; quamuis exprobrante angelo, quod risus ille, etiamsi gaudii fuit, tamen plenae fidei non fuit, post ab eodem angelo in fide etiam confirmata est. ex hoc ergo puer nomen accepit. nam quod risus ille non ad inridendum obprobrium, sed ad celebrandum gaudium pertinebat, nato Isaac et eo nomine uocato Sarra monstrauit; ait quippe: risum mihi fecit dominus; quicumque enim audierit, congaudebit mihi. sed post aliquantulum tempus ancilla de domo eicitur cum filio suo, et duo illa secundum apostolum testamenta significantur, uetus et nouum, ubi Sarra illa supernae Hierusalem, hoc est ciuitatis dei, figuram gerit.
Übersetzung
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
31. Isaak, der Sohn der Verheißung, und sein Name, der von dem Lachen seiner Eltern hergenommen ist.
Hierauf ward dem Abraham gemäß der Verheißung Gottes ein Sohn aus der Sarra geboren und er nannte ihn Isaak, was man mit „Lachen“ übersetzt. Denn gelacht hatte sein Vater, da er ihm verheißen wurde, in freudiger Verwunderung1; und gelacht hatte auch seine Mutter, da er durch jene drei Männer verheißen wurde2, in freudigem Zweifel; obschon hier der Engel schalt, weil dieses Lachen, wenn auch ein Lachen der Freude, doch nicht ein Lachen vollen Glaubens war; sie wurde aber ebenfalls im Glauben gestärkt durch denselben Engel. Davon also erhielt der Knabe seinen Namen. Denn daß dieses Lachen nicht ein Lachen über einen vermeintlichen schlechten Spaß, sondern ein Lachen zur Bezeugung der Freude war, dies tat Sarra Band 16, S. 931kund nach der Geburt des Knaben und seiner Benennung mit diesem Namen; da sagte sie nämlich3: „Ein Lachen hat mir Gott gemacht; denn wer immer davon hört, wird sich freuen mit mir“. Einige Zeit nachher wird die Magd mitsamt ihrem Sohne aus dem Hause geschafft, und es werden hier nach dem Apostel4 die zwei Testamente bezeichnet, das Alte und das Neue, wobei der Sarra die Rolle des oberen Jerusalems, d. i. des Gottesstaates, zufällt5.