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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Gegen Faustus

6.

Ich weiss allerdings genau, dass ihr es nicht wagen würdet, all dies als Fälschung zu bezeichnen; vielmehr sagt ihr, es sei damals den Juden auf Zeit auferlegt worden, nämlich bis zur Ankunft Jesu, und da dieser, so wie ihr das seht, auf Ankündigung eben dieses Alten Testaments gekommen sei, liege es nun an ihm, uns zu lehren, was wir daraus anzuerkennen, was unbeachtet zu lassen hätten. Ob nun die Propheten Jesus wirklich angekündigt haben, werden wir später ( ) sehen! Fürs erste möchte ich folgendes antworten: wenn Jesus, der selber durch das Alte Testament angekündigt wurde, dieses jetzt kritisch sichtet, es auseinander krempelt und dann zeigt, dass weniges daraus anerkannt, das meiste aber zurückgewiesen werden muss, so ist es für uns in gleicher Weise der im Neuen Testament versprochene Paraklet, welcher uns zeigt, was wir aus diesem Testament anerkennen, was zurückweisen müssen. Von ihm sagte überdies Jesus im Evangelium, an der Stelle, wo er ihn verheissen hat (Joh. 16,13. 26): Er wird euch in die ganze Wahrheit führen, er wird euch alles verkünden und es euch ins Gedächtnis rufen. Also dürfte uns für das Neue Testament mithilfe des Parakleten dasselbe erlaubt sein, was euch, wie ihr darlegt, für das Alte mithilfe Jesu (cf. P. 765,17) erlaubt ist, (es sei denn, dass euch das Testament des Sohnes so viel wertvoller erscheint als das des Vaters, wenn es überhaupt vom Vater ist, dass man zwar beim Alten vieles als unecht erklären darf, beim Neuen dagegen der letzte Buchstabe als echt anerkannt werden muss), zumal ja, wie bereits gesagt (p. 761,17), feststeht, dass jenes nicht von Christus geschrieben wurde, und auch nicht von seinen Aposteln.

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

6.

Equidem haud ignoro, quin vos haec non audeatis dicere falsa, sed quia sint eadem pro tempore tunc mandata Iudaeis usque ad adventum scilicet Iesu, qui quoniam venerit ab eodem praenuntiatus, ut vultis, vetere testamento ipse iam doceat, quid accipiendum nobis ex eodem sit et quid relinquendum. Sed an prophetae Iesum praesagaverint, postea videbimus ; interim ad haec me nunc respondere oportet, quia si Iesus per testamentum vetus adnuntiatus nunc diiudicat et carminat docetque pauca eius accipienda esse, repudianda vero quam plurima, et nobis paracletus ex novo testamento promissus perinde docet, quid accipere ex eodem debeamus et quid repudiare. p. 765,20 - De quo ultro Iesus cum eum promitteret, dicit in evangelio Ipse vos inducet in omnem veritatem et ipse vobis adnuntiabit omnia et commemorabit vos. Quapropter liceat tantundem et nobis in testamento novo per paracletum, quantum vobis in vetere licere ostenditis per Iesum, nisi forte pluris vobis testamentum videtur filii esse quam patris, si modo patris est, ut, cum ex illo reprobentur tam multa, huius solius nihil non debeat approbari, praesertim quod nec a Christo scriptum constat, ut diximus, nec ab eius apostolis.

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
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