Kap. 1. Die Lehren, die Christus, das Wort Gottes, uns gegeben hat, sind für uns Christen wichtiger als die Mahnungen der Propheten.
S. 167 Die Gebote des Evangeliums, geliebteste Brüder, sind nichts anderes als göttliche Lehren, Grundlagen zur Erbauung der Hoffnung, Stützen zur Festigung des Glaubens, Speisen zur Erquickung des Herzens, ein Steuerruder auf den richtigen Weg und ein Hilfsmittel zur Behauptung des Heils, und indem sie den gelehrigen Sinn der Gläubigen auf Erden unterweisen, führen sie zum himmlischen Reiche. Vieles wollte Gott auch schon durch den Mund seiner Diener, der Propheten, verkündigen und uns vernehmen lassen; doch wieviel erhabener ist das, was der Sohn spricht, was das Wort Gottes, das in den Propheten wohnte, mit eigener Stimme bezeugt! Denn es befiehlt nicht mehr, dem Kommenden den Weg zu bereiten, sondern es kommt selbst und eröffnet und zeigt uns den Weg, damit wir, die wir in der Finsternis des Todes umherirrten und zuvor unachtsam und blind waren, erleuchtet durch das Licht der Gnade, unter der Führung und Leitung des Herrn den Weg des Lebens wandeln.