36. Das zwölfte Buch zeigt die Glaubenslehren über den Hl. Geist.
[Forts. v. S. 101 ] Nachdem die Bezeichnung „Geschöpf” von dem Glauben, den wir vom eingeborenen Gott haben, zurückgewiesen war, schien es im Anschluß daran angebracht, auch das zu lehren, was geziemendes und rechtgläubiges Bekenntnis (über die Lehre) vom Hl. Geist ist, damit denen, die durch die weitausgedehnte und sorgfältige Darlegung der vorhergehenden Bücher schon gefestigt seien, nichts an einer vollen Darstellung des gesamten Glaubensgutes fehle. Denn nach der Beseitigung der irrgläubigen und verderbten Lehren auch über den Hl. Geist sollte die apostolische und evangelische Lehrgewalt unversehrt und unverletzt das Geheimnis der Dreieinigkeit, der wir die Wiedergeburt verdanken, innerhalb der Grenzen der heilbringenden (amtlichen) Entscheidungen bewahren. Niemand soll nach der Meinung menschlicher Denkweise es wagen, den Geist Gottes zu den Geschöpfen zu rechnen, den wir als Unterpfand der Unsterblichkeit und zur Teilnahme an dem göttlichen und unzerstörbaren Wesen hinnehmen sollen.
