Traduction
Masquer
Über gute Werke und Almosen (BKV)
9. Vor Verarmung braucht sich der Wohltätige nicht zu fürchten; denn gerade durch Almosengeben gewinnt der Christ Gottes Lohn und damit wahren Reichtum.
Aber du besorgst und fürchtest, wenn du nun anfängst, reichlich Wohltaten zu üben, so könntest du vielleicht in Armut geraten, sobald dein Vermögen durch die freigebigen Spenden erschöpft ist. Sei nur in dieser Beziehung ohne Angst, sei ganz außer Sorge! Erschöpfen kann sich nicht etwas, was einem himmlischen Werke dient. Und das versichere ich dir nicht etwa nur aus persönlicher Überzeugung, sondern ich S. 268 verspreche es dir auf Grund der Zuverlässigkeit der heiligen Schriften und der Glaubwürdigkeit der göttlichen Verheißung. Durch Salomos Mund spricht der Heilige Geist und sagt: „Wer den Armen gibt, wird niemals darben; wer aber sein Auge abwendet, wird in großer Not sein“1 . Damit zeigt er doch, dass die Barmherzigen und Wohltätigen nicht Mangel leiden können, dass vielmehr die Knauserigen und Unfruchtbaren nachmals in Not geraten. Ebenso sagt der selige Apostel Paulus, erfüllt von der Gnade der Eingebung des Herrn: „Wer Samen reicht dem Säenden, der wird auch Brot darbieten zum Essen und wird eure Saat vervielfältigen und wird das Wachstum der Früchte eurer Gerechtigkeit2 vermehren, auf dass ihr in allem reich werdet“3 . Und wiederum: „Die Erfüllung dieser Pflicht wird nicht das ersetzen, was dem Heiligen abgeht, sondern sie wird auch Überfluss haben durch die vielfache Dankerstattung bei dem Herrn“4 . Denn indem sich die Danksagung für unsere Almosen und guten Werke in dem Gebet der Armen an Gott wendet, häuft sich infolge der Wiedervergeltung Gottes das Vermögen des Wohltätigen immer mehr an. Und der Herr, der schon damals die Herzen derartiger Menschen kannte, bezeugt und sagt im Evangelium, indem er den Treulosen und Ungläubigen mit weissagender Stimme zuruft: „Denket und saget nicht: “Was werden wir essen, oder was werden wir trinken, oder womit werden wir uns kleiden?„ Denn danach trachten die Heiden. Euer Vater aber weiß, dass ihr alles dessen bedürftet. Trachtet zuerst nach dem Reiche und der Gerechtigkeit Gottes, und all dies wird euch zugeteilt werden!“5 . Denen, sagt er, werde alles zugeteilt und übergeben, die nach dem Reiche und der Gerechtigkeit Gottes trachten; denn wenn der Tag des Gerichts komme, so versichert der Herr, dann werden diejenigen zugelassen werden, S. 269 um das Reich zu empfangen, die in seiner Kirche Gutes getan haben.
Traduction
Masquer
Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
9.
2° Si vous craignez que vos largesses n’épuisent votre patrimoine et ne vous réduisent à l’indigence, rassurez-vous : une fortune consacrée aux usages du Christ et à . mériter les biens éternels ne peut s’épuiser. Cette promesse n’est pas de moi, elle repose sur la foi et l’autorité des Écritures. Le Saint-Esprit nous dit par la bouche de Salomon : Celui qui donne aux pauvres ne sera jamais dans l’indigence; celui qui en détourne ses regards connaîtra les rigueurs de la pauvreté (Prov., XXII.). D’où il suit que la pauvreté est le partage des avares et non des hommes charitables et miséricordieux. L’apôtre saint Paul nous dit à son tour : Celui qui donne la semence au laboureur vous donnera aussi le pain dont vous avez besoin; il augmentera à la fois vos moissons et vos mérites, afin que vous soyez riche en toutes choses. Et plus loin: L’aumône ne donne pas seulement aux pauvres ce qui leur manque, elle augmente encore la somme de nos biens; car, lorsque les prières et les actions de grâces des indigents montent vers le ciel, Dieu se plait à combler de ses bénédictions l’âme charitable. (II Corint. XVI.) Dans l’Évangile, le Seigneur s’adresse et aux hommes miséricordieux et aux incrédules, et il leur dit : Ne vous demandez pas à vous-mêmes, que mangerons-nous? que boirons-nous? de quoi nous vêtirons-nous? Les païens s’inquiètent de toutes ces choses, mais voire Père céleste sait que vous en avez besoin. Cherchez d’abord le royaume de Dieu, et tout le reste vous sera donné par surcroît (Matt., V.). Tels sont les biens promis à ceux qui cherchent la justice et le royaume (327) de Dieu. Ce sont ces mêmes hommes qui, après avoir édifié l’Église par leurs bonnes oeuvres, recevront au jour du jugement l’héritage céleste.