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Über gute Werke und Almosen (BKV)
13. Die angebliche Sorge um die Zukunft, durch die sich manche vom Wohltun abhalten lassen, ist nichts anderes als Habsucht.
Darum gefällst du dir in diesen albernen und törichten Gedanken, als ob du nur durch die Furcht und Besorgnis um die Zukunft von guten Werken dich abhalten ließest? Warum schützest du sozusagen das verhüllende Blendwerk einer nichtigen Entschuldigung vor? Gestehe doch lieber die Wahrheit und enthülle die verborgenen Geheimnisse deines Herzens; denn die Kundigen kannst du doch nicht täuschen! Die Finsternis der Unfruchtbarkeit hat deinen Sinn umlagert, und während das Licht der Wahrheit daraus entwich, hat das dichte und undurchdringliche Dunkel des Geizes dein fleischliches Herz umnachtet. Ein Gefangener und Sklave deines Geldes bist du, mit den Ketten und Banden der Habsucht bist du gefesselt, und du, den Christus bereits erlöst hat, bist von neuem in Bande geschlagen. Du behütest dein Geld, das, wenn auch noch so gut von dir behütet, doch dich nicht behütet; du häufst dein Vermögen, das dich mit seiner Last nur erdrückt, aber du denkst nicht an die Antwort, die Gott dem Reichen gab, als er mit der Fülle einer überreichen Ernte in törichtem Jubel sich brüstete. „Du Tor“, sagte er, „in dieser Nacht wird deine Seele abgefordert! Wem wird nun gehören, was du bereitet hast?“1 Warum brütest du allein über deinem Reichtum, warum türmst du dir selbst zur Pein die Masse deines Erbgutes immer höher auf, nur um vor Gott umso ärmer zu werden, je reicher du vor der Welt bist? Teile deine Einkünfte mit deinem Gott, lass Christus an deinem Gewinn teilnehmen, mache dir Christus zum Teilhaber an deinem Besitz, damit auch er dich zum Miterben seines himmlischen Reiches macht!
Lk 12, 20. ↩
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
13.
Pourquoi rejeter sur la crainte de l’avenir votre peu de zèle pour les bonnes oeuvres? Pensez-vous que ces, vains prétextes puissent vous servir d’excuse? Confessez plutôt la vérité: nous la savons d’ailleurs, vous pouvez parler à coeur ouvert. Avouez-le, les ténèbres ont envahi votre coeur; la lumière de la vérité s’en est exilée, et l’avarice, semblable à un brouillard épais, a tout couvert et tout matérialisé. Vous êtes le captif et l’esclave de votre argent; la cupidité vous retient dans ses chaînes et (331) vous, qui aviez été délivré par le Christ, vous voilà de nouveau lié. Vous conservez un métal qui ne vous conservera pas. Vous grossissez un patrimoine qui vous écrase de son poids, et vous oubliez la parole du Seigneur à ce riche qui se glorifiait de l’abondance de ses biens : Insensé, cette nuit on réclamera ton âme, et ces biens que tu as amassés à qui seront-ils (Luc, XII.)? Pourquoi jouir seul de vos richesses? Pourquoi augmenter sans cesse un patrimoine qui fait votre supplice et qui, en vous enrichissant pour la terre, vous appauvrit pour le ciel? Partagez vos revenus avec votre maître; que le Christ en ait sa part: à ce prix, vous jouirez avec lui de l’héritage céleste.