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Über gute Werke und Almosen (BKV)
14. Irdischer Reichtum erfüllt nur dann seinen Zweck, wenn er uns dazu dient, durch freigiebige Spenden himmlische Güter zu erwerben.
Du irrst und täuschest dich, wie jeder, der sich in der Welt für reich hält. Höre in der Offenbarung die S. 272 Stimme deines Herrn, wie sie derartige Menschen mit berechtigten Vorwürfen zurechtweist! "Du sprichst", heißt es dort, "ich bin reich und bin begütert und bedarf nichts: Und du weißt nicht, dass du elend bist und arm und blind und nackt! Ich rate dir, von mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, damit du reich seiest, und ein weißes Gewand, damit du dich kleidest und an dir nicht die Hässlichkeit deiner Blöße offenbar werde, und mit Salbe bestreiche dei-ne Augen, damit du sehest!1 Wenn du also wohlhabend und reich bist, so kaufe dir von Christus im Feuer geläutertes Gold, damit dein Schmutz gleichsam durch Feuer ausgeschieden wird und du reines Gold sein kannst, wenn du durch Almosen und gerechte Werke dich läuterst! Kaufe dir ein weißes Gewand, damit du, der wie Adam nackt gewesen und vorher vor Hässlichkeit starrte, in das blinkende Gewand Christi dich kleidest! Und du, die du eine wohlhabende und reiche Matrone bist, salbe deine Augen nicht mit der Schminke des Teufels, sondern mit der Salbe Christi, damit du dazu gelangen kannst, Gott zu schauen, indem du dir durch deinen Wandel und deine Werke bei Gott Verdienste erwirbst!
Offb 3, 17 f. ↩
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
14.
Vous vous trompez, si vous croyez que la richesse véritable est celle de la terre. Écoutez le Seigneur dans l’Apocalypse : Vous dites : je suis riche, dans l’opulence, je ne manque de rien; et vous ne savez pas que vous êtes pauvre, misérable, aveugle, dépouillé de tout. Je vous conseille, pour être riche, d’obtenir de moi l’or enflammé, de revêtir la robe blanche pour cacher votre nudité, et d’oindre vos yeux d’un collyre pour recouvrer la vue (Apoc., III.). Vous donc, qui possédez les biens de ce monde, achetez au Christ l’or enflammé. Il purifiera, comme le feu, les souillures de votre conscience et vous-même, grâce à vos aumônes, vous deviendrez un métal pur et sans alliage. Achetez la robe blanche, ce vêtement immaculé du Christ, qui couvrira votre nudité et toutes les difformités de votre âme. Et vous, matrone opulente, oignez vos yeux, non avec le fard du démon mais avec le collyre du Christ, si vous voulez, par vos bonnes oeuvres et la pureté de vos moeurs, mériter de voir Dieu.