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Über gute Werke und Almosen (BKV)
23. Bedenken wir doch wenigstens, dass Christus am Jüngsten Tage einem jeden nach seinen Werken Lohn und Strafe zuerkennen wird!
Was erwidern wir auf diese Worte, liebste Brüder? Mit welchen Gründen verteidigen, mit welcher Entschuldigung rechtfertigen wir die gottlose Unfruchtbarkeit [an guten Werken] und den sozusagen in finstere Nacht gehüllten Sinn der Reichen, wir, die wir hinter den Dienern des Satans zurückstehen und gegenüber Christus für den Preis seines Leidens und Blutes nicht einmal im Kleinen Vergeltung üben? Gebote hat er uns gegeben, er hat uns gelehrt, was seine Diener tun sollen, indem er den Wohltätigen Belohnung verhieß und den Unfruchtbaren Strafe androhte, hat er sein Urteil kundgegeben; wie er richten werde, hat er vorhergesagt. Wie kann es da eine Entschuldigung geben für den Saumseligen, wie eine Verteidigung für den Unfruchtbaren? Wenn der Knecht nicht tut, was ihm befohlen, dann wird eben der Herr tun, was er androht. Er sagt ja auch: "Wenn der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Throne seiner Herrlichkeit, und es werden vor ihm versammelt werden alle Völker, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe scheidet von den Böcken; und er wird die Schafe stellen zu seiner Rechten, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König zu denen sagen, die zu seiner Rechten sind: " Kommt, ihr Gesegneten meines Vater; empfanget das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben, ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt, ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt, ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich bekleidet, ich bin krank geworden, und ihr habt mich besucht, ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu mir gekommen" Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: "Herr, wann haben wir Dich hungrig gesehen und haben Dich gespeist, durstig und haben Dich getränkt? Wann haben wir Dich als Fremdling gesehen und haben Dich beherbergt, nackt S. 281 und haben Dich gekleidet? Wann ferner haben wir Dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu Dir gekommen?" Dann wird der König ihnen antworten und sagen: "Wahrlich, ich sage euch: soweit ihr es einem unter diesen meinen geringsten Brüdern getan hat, habt ihr es mir getan. Dann wird er zu denen sagen, die zu seiner Linken sind: "Weichet von mir, ihr Veruchten, ins ewige Feuer, das mein Vater bereitet hat dem Teufel und seinen Engeln! Denn ich habe gehungert, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben, ich habe gedürstet und ihr habt mich nicht getränkt, ich ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt, ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht gekleidet, ich bin krank und im Gefängnis gewesen, und ihr seid nicht zu mir gekommen." Dann werden auch sie antworten und sagen. "Herr, wann haben wir Dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben Dir nicht gedient?" und er wird ihnen antworten: "Wahrlich, ich sage euch: soweit ihr es nicht einem unter diesen Geringsten getan hat, habt ihr es auch mir nicht getan." Und diese werden hingehen in das ewige Feuer, die Gerechten aber in das ewige Leben"1 . Was hätte uns Christus Größeres verkünden, wie hätte er uns eindringlicher zu den Werken der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit anregen können als dadurch, dass er erklärte, man kränke ihn, wenn man einem Dürftigen und Armen nicht spendet. So soll derjenige, der sich durch die Rücksicht auf den Bruder in der Kirche nicht bewegen lässt, wenigstens durch den Hinblick auf Christus sich bestimmen lassen, und wer an seinen Mitknecht trotz Not und Armut nicht denkt, wenigstens des Herrn gedenken, der in eben dem Armen verkörpert ist, den er verachtet.
Mt 25, 3-46. ↩
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
23.
Que répondre, mes frères bien-aimés? Comment justifier les âmes des riches qui, plongés dans une nuit ténébreuse, croupissent dans la stérilité? Quelle excuse alléguer ? Nous sommes au-dessous des serviteurs du démon, nous qui ne voulons rien donner au Christ, en échange de ses souffrances et de son sang. Il nous a légué ses préceptes; il a tracé à ses serviteurs la conduite qu’ils devaient tenir; il promet l’éternelle récompense à ceux qui font l’aumône; il menace d’un supplice éternel les âmes insensibles; la sentence est déjà rédigée; nous savons, par ses propres paroles, comment doit avoir lieu le jugement. Quelle excuse alléguer, si on ne fait pas l’aumône? Comment se défendre, si on persévère dans son insensibilité? Puisque le serviteur n’accomplit pas les ordres du maître, il faudra bien que le maître exécute ses menaces. Écoutez : Le fils de l’homme paraîtra dans toute sa gloire, et ses anges seront avec lui. Il prendra place sur un trône étincelant; tous les peuples se réuniront en sa présence; alors il les séparera, comme un pasteur sépare les brebis des boucs. Il placera les brebis à sa (345) droite, les boucs à sa gauche. Et se tournant vers ceux qui seront à sa droite, il leur dira : Venez les bénis de mon Père, prenez possession du royaume qui vous a été préparé dès l’origine du monde; car j’ai eu faim, et vous m’avez donné à manger ; j’ai eu soif, et vous m’avez donné à boire; j’ai été étranger, et vous m’avez accueilli; j’ai été nu, et vous m’avez revêtu; j’ai été malade, et vous m’avez visité;j’ai été en prison, et vous êtes venus à .moi. Et les justes répondront: Seigneur, quand donc avons-nous apaisé votre faim, soulagé votre soif? quand vous avons-nous accueilli dans votre exil et revêtu dans votre nudité? Quand vous avons-nous vu malade et en prison et sommes-nous allés vous visiter? Et le roi leur répondra: En vérité, toutes les fois que vous avez fait ces choses à un de mes frères les plus petits, c’est à moi que vous les avez faites. — Alors, il dira à ceux qui seront à sa gauche: Éloignez-vous de moi, maudits, allez au feu éternel que mon Père a préparé pour Satan et pour ses anges; car j’ai eu faim, et vous ne m’avez pas donné à manger; j’ai eu soif, et vous ne m’avez pas donné à boire; j’ai été étranger, et vous ne m’avez pas accueilli, nu et vous ne m’avez pas revêtu, malade et en prison, et vous ne m’avez pas visité. Les méchants répondront aussi et diront Seigneur, quand vous avons-nous vu souffrir la faim cita soif? quand vous avons-nous vu étranger, nu, malade, en prison, sans venir à votre secours? Et Jésus leur dira : En vérité, je vous le dis, toutes les fois que vous n’avez pas fait ces choses à un de ces hommes les plus petits de tous, c’est à moi que vous les avez refusées. Et les méchants iront dans le feu éternel et les justes dans la vie éternelle (Matt., XXXV.).
Le Christ pouvait-il nous intimer un précepte plus formel? pouvait-il nous porter davantage aux oeuvres de miséricorde qu’en nous disant: donner au pauvre c’est donner à moi-même, refuser au pauvre c’est m’offenser gravement? Ah! (349) si quelqu’un n’est pas ému par la présence de son frère, qu’il le soit du moins par la pensée de Jésus-Christ; s’il oublie la pauvreté et la souffrance de son compagnon de pèlerinage, qu’il se souvienne que le Seigneur est à la place de ce pauvre qu’il méprise.