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Über gute Werke und Almosen (BKV)
25. Wenn wir nach dem Vorgang der ersten Christen unablässig nach allen Seiten Gutes tun, erfüllen wir den Willen Gottes, der die gleichmäßige Verteilung der irdischen Güter wünscht.
Bedenken wir nur, geliebteste Brüder, was zur Zeit der Apostel1 das Volk der Gläubigen geleistet hat, als gerade in den Anfängen das Herz noch in größeren Tugenden sich lebendig zeigte, als der Glaube der Frommen noch in frischer Glaubenswärme glühte! Sie verkauften damals Haus und Hof und gaben den Erlös gern und freigiebig zur Verteilung unter die Armen den Aposteln hin, indem sie nach dem Verkauf und der Veräußerung ihres irdischen Besitzers ihre Güter dorthin verlegten, wo sie Früchte ewigen Besitzes ernten, indem sie sich dort Häuser erwarben, wo sie für immer Wohnung nehmen sollten. Ebenso groß wie die Eintracht in der Liebe war damals der Reichtum an guten Werken, wie wir in der Apostelgeschichte lesen: „Die Schar derer aber, die gläubig geworden waren, lebte eines Herzens und eines Sinnes, und es gab keinen Unterschied unter ihnen, und sie hielten nichts von den Gütern, die sie besaßen, für ihr Eigentum, sondern es war ihnen S. 283 alles gemeinsam“2 . Das heißt kraft der geistlichen Geburt in Wahrheit ein Kind Gottes werden, das heißt nach dem himmlischen Gesetze das gleichheitliche Verfahren Gottes des Vaters nachahmen3 . Denn alles, was von Gott kommt, dient uns allen gemeinsam zu Gebrauche, und niemand ist von seinen Wohltaten und Gaben ausgeschlossen, sondern das ganze Menschengeschlecht hat sich der göttlichen Güte und Freigebigkeit in gleicher Weise zu erfreuen. So leuchtet der Tag, so strahlt die Sonne, so strömt der Regen, so weht der Wind für alle ohne Unterschied, die Schlafenden haben einen und denselben Schlummer, und der Glanz der Sterne und des Mondes leuchtet allen gemeinsam. Der Besitzer also, der auf Erden nach diesem Vorbild der Gleichheitlichkeit seine Einkünfte und Erträgnisse mit seinen Brüdern teilt, ahmt Gott den Vater nach, indem er in seinen freiwilligen Spenden die Gleichheit wahrt und Gerechtigkeit übt.
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
25.
Souvenons-nous, mes frères, de la conduite des chrétiens au temps des Apôtres, alors que les âmes déployaient de. plus grandes vertus et que la foi conservait toute sa chaleur. Les fidèles vendaient leurs maisons et leurs champs et en apportaient le prix aux apôtres pour le distribuer aux indigents. Conduite bien sage, mes frères : en vendant leur patrimoine, ils en plaçaient le prix dans le ciel pour en jouir éternellement; ils s’y préparaient une demeure pour y habiter toujours. A cette époque, l’aumône atteignait son apogée, parce que la charité unissait tous les coeurs. La multitude des croyants, disent les Actes, ne formait qu’un coeur et une âme. Il n’y avait entre eux aucune différence; ils ne se regardaient pas comme propriétaires des biens qu’ils possédaient; mais tout leur était commun (Act., IV.). (349)
C’est ainsi que, par la naissance spirituelle, on devient enfant de Dieu; c’est ainsi que, d’après la loi céleste, on reproduit la justice de Dieu le père. Il a tout mis en commun pour notre usage, et tous les hommes sont appelés à jouir également de ses bienfaits. Ainsi le jour éclaire, le soleil brille, la pluie tombe, le vent souffle également pour tout le monde. Ceux qui dorment jouissent également du sommeil. La clarté des étoiles et de la lune est commune à tous. Celui qui partage entre ses frères ses biens et ses revenus, imite, dans cette juste distribution, l’équité du Père céleste.