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Œuvres Cyprien de Carthage (200-258) De opere et eleemosynis

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Über gute Werke und Almosen (BKV)

25. Wenn wir nach dem Vorgang der ersten Christen unablässig nach allen Seiten Gutes tun, erfüllen wir den Willen Gottes, der die gleichmäßige Verteilung der irdischen Güter wünscht.

Bedenken wir nur, geliebteste Brüder, was zur Zeit der Apostel1 das Volk der Gläubigen geleistet hat, als gerade in den Anfängen das Herz noch in größeren Tugenden sich lebendig zeigte, als der Glaube der Frommen noch in frischer Glaubenswärme glühte! Sie verkauften damals Haus und Hof und gaben den Erlös gern und freigiebig zur Verteilung unter die Armen den Aposteln hin, indem sie nach dem Verkauf und der Veräußerung ihres irdischen Besitzers ihre Güter dorthin verlegten, wo sie Früchte ewigen Besitzes ernten, indem sie sich dort Häuser erwarben, wo sie für immer Wohnung nehmen sollten. Ebenso groß wie die Eintracht in der Liebe war damals der Reichtum an guten Werken, wie wir in der Apostelgeschichte lesen: „Die Schar derer aber, die gläubig geworden waren, lebte eines Herzens und eines Sinnes, und es gab keinen Unterschied unter ihnen, und sie hielten nichts von den Gütern, die sie besaßen, für ihr Eigentum, sondern es war ihnen S. 283 alles gemeinsam“2 . Das heißt kraft der geistlichen Geburt in Wahrheit ein Kind Gottes werden, das heißt nach dem himmlischen Gesetze das gleichheitliche Verfahren Gottes des Vaters nachahmen3 . Denn alles, was von Gott kommt, dient uns allen gemeinsam zu Gebrauche, und niemand ist von seinen Wohltaten und Gaben ausgeschlossen, sondern das ganze Menschengeschlecht hat sich der göttlichen Güte und Freigebigkeit in gleicher Weise zu erfreuen. So leuchtet der Tag, so strahlt die Sonne, so strömt der Regen, so weht der Wind für alle ohne Unterschied, die Schlafenden haben einen und denselben Schlummer, und der Glanz der Sterne und des Mondes leuchtet allen gemeinsam. Der Besitzer also, der auf Erden nach diesem Vorbild der Gleichheitlichkeit seine Einkünfte und Erträgnisse mit seinen Brüdern teilt, ahmt Gott den Vater nach, indem er in seinen freiwilligen Spenden die Gleichheit wahrt und Gerechtigkeit übt.


  1. Vgl. hierzu die Schrift „De catholicae ecclesiae unitate“. Kap. 25 und „De lapsis“, Kap. 35 a. E. ↩

  2. Apg 4, 32. ↩

  3. Vgl. „De mortalitate“, Kap. 8. ↩

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On Works and Alms

25.

Let us consider, beloved brethren, what the congregation of believers did in the time of the apostles, when at the first beginnings the mind flourished with greater virtues, when the faith of believers burned with a warmth of faith as yet new. Then they sold houses and farms, and gladly and liberally presented to the apostles the proceeds to be dispensed to the poor; selling and alienating their earthly estate, they transferred their lands thither where they might receive the fruits of an eternal possession, and there prepared homes where they might begin an eternal habitation. Such, then, was the abundance in labours, as was the agreement in love, as we read in the Acts of the Apostles: "And the multitude of them that believed acted with one heart and one soul; neither was there any distinction among them, nor did they esteem anything their own of the goods which belonged to them, but they had all things common." 1 This is truly to become sons of God by spiritual birth; this is to imitate by the heavenly law the equity of God the Father. For whatever is of God is common in our use; nor is any one excluded from His benefits and His gifts, so as to prevent the whole human race from enjoying equally the divine goodness and liberality. Thus the day equally enlightens, the sun gives radiance, the rain moistens, the wind blows, and the sleep is one to those that sleep, and the splendour of the stars and of the moon is common. In which example of equality, 2 he who, as a possessor in the earth, shares his returns and his fruits with the fraternity, while he is common and just in his gratuitous bounties, is an imitator of God the Father.


  1. Acts iv. 32. ↩

  2. This appears to be the less usual reading, the ordinary one being "equity." ↩

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On Works and Alms
Über gute Werke und Almosen (BKV)

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