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Über gute Werke und Almosen (BKV)
4. Schon in zahlreichen Stellen des Alten Testaments werden wir eindringlich zum Almosengeben aufgefordert.
Niemals, geliebteste Brüder, hat denn auch die göttliche Mahnung davon abgelassen und darauf verzichtet, in den heiligen Schriften, den alten wie den neuen, immer und überall Gottes Volk zu den Werken der Barmherzigkeit aufzurufen und durch die ermunternde Stimme des Heiligen Geistes jeden, der zur Hoffnung des Himmelreichs angewiesen wird, zum Almosengeben aufzufordern. Dem Isaias erteilt Gott den Auftrag und Befehl: "Rufe", sagt er, "mit Macht und schone nicht! Wie eine Posaune erhebe deine Stimme und verkündige meinem Volke seine Sünden und dem Hause Jakob seine Missetaten!"1 . Und nachdem er ihnen ihre Sünden vorzuhalten geboten und im vollen Ungestüm seines Unmuts ihre Missetaten S. 263 aufgedeckt und erklärt hatte, nicht einmal wenn sie zu Bitten und Gebeten und zu Fasten ihre Zuflucht nähmen, könnten sie für ihre Vergehen Genugtuung leisten, nicht einmal wenn sie in Sack und Asche sich wälzten, vermöchten sie Gottes Zorn zu besänftigen, da zeigte er trotzdem am Schlusse noch, dass Gott nur durch Almosen sich versöhnen lasse, und fügte die Worte hinzu: "Brich dem Hungrigen dein Brot und die obdachlosen Armen führe in dein Haus! Siehst du einen Nackten, so kleide ihn, und die Angehörigen deines Samens verachte nicht! Dann wird hervorbrechen dein Licht zur rechten Zeit, und deine Kleider2 werden eilends sich erheben, und vor dir hergehen wird die Gerechtigkeit, und die Herrlichkeit Gottes wird dich erhören. Während du noch sprichst, wird er sagen: "Siehe, da bin ich."3
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
4.
La voix divine n’a jamais cessé de se faire entendre, mes frères bien-aimés. Dans l’ancien Testament, comme dans le nouVeau, elle nous exhorte sans cesse à des oeuvres de miséricorde. Tout homme qui aspire au royaume céleste doit faire l’aumône. Le Seigneur parle ainsi à Isaïe : Élève la voix; qu’elle retentisse comme une trompette; n ‘épargne personne; fais connaître à mon peuple ses péchés, à la maison de Jacob les forfaits qu’elle a commis (Isa., LVIII.). Le prophète obéit. Sa parole, vibrante d’indignation, énumère les iniquités du peuple; puis il indique le remède et il dit que, sans la prière, le jeûne, le cilice et la cendre, ils ne peuvent expier leurs péchés et fléchir la justice divine. Il termine par le précepte de l’aumône: Rompez votre pain à celui qui a faim, et introduisez dans votre demeure les indigents qui n’ont pas de toit pour s’abriter. Si vous voyez un homme nu, revêtez-le et ne méprisez pas vos frères. Alors vos oeuvres jetteront une vive lumière, la santé sera rendue à votre (319) âme, votre sainteté vous précédera et la gloire du Très-Haut vous entourera comme un vêtement. Alors vous crierez vers Dieu et il vous exaucera; même avant la fin de votre prière, il vous dira : Me voici (Isa., LVIII.)