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Über gute Werke und Almosen (BKV)
8.
So nennt er ferner alle diejenigen auch Kinder Abrahams, die er mit der Unterstützung und Unterhaltung der Armen beschäftigt sieht. Denn als Zachäus sagte: „Siehe, die Hälfte meiner Habe gebe ich den Dürftigen, und wenn ich einen um etwas betrogen habe, so gebe ich das Vierfache zurück“, da antwortete Jesus: „Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, weil S. 267 auch dieser ein Sohn Abrahams ist“1 . Denn so gewiss „Abraham an Gott glaubte und ihm dies zur Gerechtigkeit angerechnet wurde“2 , so gewiss glaubt doch auch derjenige an Gott, der nach Gottes Gebot Almosen gibt; und wer den wahren Glauben hat, der bewahrt die Furcht Got-tes; wer aber die Furcht Gottes bewahrt, der denkt bei seiner Barmherzigkeit gegenüber den Armen an Gott. Denn er ist deshalb wohltätig, weil er an Gott glaubt, weil er weiß3 , dass all das wahr ist, was in Gottes Worten vorhergesagt wurde, und dass die Heilige Schrift nicht lügen kann, und dass die unfruchtbaren Bäume, das heißt die unnützen Menschen, herausgehauen und ins Feuer geworfen, die Barmherzigen aber zum Himmelreich berufen werden4 . Auch an einer anderen Stelle nennt er die Wohltätigen und Fruchtbaren seine Getreuen, während er den Unfruchtbaren und Unnützen die Treue abspricht mit den Worten: „Wenn ihr in dem ungerechten Mammon nicht treu gewesen seid, wer wird euch anvertrauen, was wahr ist? Und wenn ihr im Fremden5 nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Eurige geben?6 “
Lk 19, 8 f. ↩
Gen 15, 6 und Gal 3, 6. ↩
Vielleicht ist zu lesen: „operatur enim ideio, qui [Deo] credit, quia scit“. Dann wäre zu übersetzen: „Denn wer an Gott glaubt, ist wohltätig, weil er weiß…“ ↩
Mt 3, 10 u. 5, 7; 7, 19; Lk 3, 9. ↩
Der „ungerechte Mammon“, d. h. die irdischen Güter sind etwas „Fremdes“ für uns gegenüber den „wahren“, ewigen Gütern, die eigentlich das „Unsrige“ sind. ↩
Lk 16, 11f. ↩
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
8.
Savez-vous ceux qu’il appelle les enfants d’Abraham? ce sont ceux qui secourent et nourrissent les pauvres. Écoutez Zachée : Je donne aux indigents la moitié de mes biens, et si l’ai porté tort à quelqu’un, je lui rendrai quatre fois ce qu’il a perdu. Jésus répond: Aujourd’hui le salut est entré dans cette maison, car cet homme est fils d’Abraham (Luc, XIX.). Abraham crut à Dieu, et ce fut le principe de sa sainteté; de même, celui qui fait l’aumône, selon le précepte du Seigneur, croit à Dieu; ayant la foi véritable, il conserve la crainte de Dieu; or cette crainte l’incline à la miséricorde; car il connaît la vérité de ces paroles : Les arbres, c’est-à-dire les hommes, qui ne portent pas de fruit sont coupés et jetés au feu; mais les hommes miséricordieux ont leur place au royaume céleste (Matt., III.). Le Seigneur insiste encore sur cette (325) vérité: Si vous n’avez pas été fidèles dans le gouvernement d’une fortune, injustement acquise, qui vous confiera les biens véritables? Si vous avez dilapidé le bien d’autrui, qui vous donnera celui, qui vous revient (Luc, IX.)?