14. Einwurf, nach welchem man glauben müsse, daß die Teufel die Gedanken der Menschen durchschauen.
Germanus: So wie du das Verhältniß darstellst, können jene Geister nicht einmal unsere Gedanken sehen. Das zu meinen, halten wir für sehr unpassend, da die Schrift sagt: 1 „Wenn der Geist des Mächtigen wider dich aufsteht;“ und wieder: 2 „Als der Teufel dem Simon Iskarioth ins Herz gegeben hatte, den Herrn zu verrathen.“ Wie kann man also glauben, daß ihnen unsere Gedanken nicht offen daliegen, da wir doch fühlen, daß der Samen derselben zum größten Theil 3 durch ihre Einsenkung und Anreizung in uns aufkommt?