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Über das Gebet (BKV)

9. Kap. Rückblick.

In diesen paar kurzen Worten, wie viele Aussprüche der Propheten, der Evangelien, der Apostel, Reden des Herrn, Parabeln, Beispiele und Vorschriften werden darin nicht berührt und wie vielen Dienstpflichten wird nicht damit zu gleicher Zeit genügt! Der Ehre Gottes in dem Worte Vater, in: Namen liegt eine Bezeugung des Glaubens, in: Wille die Darbringung des Gehorsams, in: Reich die Erwähnung der Hoffnung, in: Brot die Bitte um das Leben, ein Geständnis der Schuld in der Abwendungsbitte, in dem Verlangen nach Schutz die Besorgnis wegen der Versuchungen, Was Wunder ists auch? Gott allein war imstande, zu lehren, in welcher Weise er gebeten sein wollte. Von ihm selbst ist also der religiöse Dienst des Gebetes angeordnet und durch seinen Geist beseelt; schon damals, als letzterer aus seinem göttlichen Munde hervorging, stieg S. 257es durch seine Vergünstigung gen Himmel, dem Vater anempfehlend, was der Sohn lehrte.

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De Oratione

IX.

[1] Compendiis pauculorum uerborum quot attinguntur edicta prophetarum, euangeliorum, apostolorum, sermones Domini, parabolae, exempla, praecepta! Quot simul expunguntur officia! [2] Dei honor in Patre, fidei testimonium in nomine, oblatio obsequii in uoluntate, commemoratio spei in regno, petitio uitae in pane, exomologesis debitorum in deprecatione, sollicitudo temptationum in postulatione tutelae. [3] Quid mirum? Deus solus docere potuit ut se uellet orari. Ab ipso igitur ordinata religio orationis et de spiritu ipsius iam tunc, cum ex ore diuino ferretur, animata suo priuilegio ascendit in caelum commendans Patri quae Filius docuit.