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Werke Fulgentius von Ruspe (467-533) De fide ad Petrum Vom Glauben an Petrus (BKV)
3. Kapitel (25—44).

31.

Der Teil der Engel also, der sich von seinem Schöpfer, dem einzigen Gut, in dem er glücklich war, S. 151 mit freiwilliger Auflehnung abgewandt hat, fand durch das Gericht der göttlichen Gerechtigkeit den Anfang seiner Strafe eben in der Abwendung des Willens, so daß die Beraubung der Liebe zu jenem beseligenden Gut bereits der Beginn der Bestrafung war. Diese Abwendung verblieb nach Gottes Willen so vollständig in der ewigen Strafe, daß er für sie auch das ewige Feuer bereitet hat. In diesem erdulden alle gefallenen Engel ebenso die Strafe, wie sie niemals ihren bösen Willen verlieren; da vielmehr die Schuld der sündhaften Abwendung in ihnen bleibt, verbleibt auch die gerechte Verdammnis der ewigen Vergeltung. Der Fürst dieser bösen Engel, der Teufel, hat in seinem Neid die ersten Menschen in die Sünde gestürzt und nicht nur über sie, sondern auch über ihre gesamte Nachkommenschaft zugleich mit dem Laster der Sünde die verdiente Strafe des Todes gebracht. Der barmherzige und gerechte Gott aber ließ, wie er beim Sturz des Teufels und seiner Engel durch ihren eigenen Willen die übrigen Engel in ihrer Liebe zu ihm festigte, es nicht zu, daß die gesamte Masse des Menschengeschlechtes ewig zugrunde gehe, sondern er bestimmte voraus, daß diejenigen, die seine unverdiente Güte retten wollte, nach Vertreibung der Dunkelheit, in welcher alle Menschen durch die Verdammnis der Erbsünde sich befinden, zum Licht zurückgeführt würden. Darin vor allem zeigte er, daß die ungeschuldete Gnade des Erlösers diese von den Fesseln der Erbsünde befreit, während andere, besonders die kleinen Kinder, die durch ihren eigenen Willen keine Verdienste oder Mißverdienste erwerben können, in die unlösbaren Bande der ewigen Verdammnis verstrickt sind.

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Übersetzungen dieses Werks
Vom Glauben an Petrus (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung: Vom Glauben an Petrus oder Regel des wahren Glaubens

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