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Zweite Apologie (BKV)
5 (6). Christus hat die Dämonen gestürzt, wie die Macht der Christen über Besessene zeigt.
Der Vater des Alls hat, weil ungezeugt, keinen ihm S. 144 beigelegten Namen. Denn wenn jemand einen Namen erhält, so ist der Namengeber älter als er. Vater, Gott, Schöpfer, Herr und Gebieter sind keine Namen, sondern nur Titel, die von seinen Wohltaten und Werken hergenommen sind1. Sein Sohn aber, der allein im eigentlichen Sinne sein Sohn heißt2, der Logos, der vor aller Schöpfung in ihm war und der gezeugt wurde, als er im Anfange alles durch ihn schuf und ordnete3, wird Christus genannt, weil er gesalbt wurde und Gott durch ihn alles ordnete, ein Name, der ebenfalls einen unerkennbaren Begriff umschließt, sowie auch die Bezeichnung „Gott“ kein Name, sondern nur eine der Menschennatur angeborene Vorstellung eines unerklärbaren Wesens ist. „Jesus“ aber hat Namen und Begriff eines Menschen und Erlösers. Denn, wie wir schon gesagt haben (I 23), er ist Mensch geworden, nach dem Willen Gottes des Vaters zur Welt gekommen für die gläubigen Menschen und zum Sturze der Dämonen, wie ihr noch jetzt aus dem ersehen könnt, was vor euren Augen geschieht. Haben doch viele von den Unsrigen, nämlich von den Christen, eine ganze Menge von Besessenen in der ganzen Welt und auch in eurer Hauptstadt, die von allen anderen Beschwörern, Zauberern und Kräutermischern nicht geheilt worden waren, durch Beschwörung im Namen Jesu Christi, des unter Pontius Pilatus Gekreuzigten, geheilt und heilen sie noch, indem sie die Dämonen, welche die Menschen festhalten, außer Kraft setzen und vertreiben4.
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Vgl. oben Ap. I 10. ↩
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Im Unterschiede von den an Kindesstatt von Gott angenommenen Menschen. ↩
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Justin nimmt also an, daß der Logos von Ewigkeit nur als Eigenschaft in Gott war und erst vor der Weltbildung als Person aus ihm hervortrat, um ihm als Werkzeug bei der Weltschöpfung zu dienen. ↩
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Tertullian sagt (ap. 23): Edatur hic aliquis ibidem sub tribunalibus vestris, quem daemone agi constat; iussus a quolibet christiano loqui spiritus ille tam se daemonem confitebitur de vero, quam alibi deum de falso. ↩
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The Second Apology of Justin for the Christians Addressed to the Roman Senate
Chapter V.--How the angels transgressed.
But if this idea take possession of some one, that if we acknowledge God as our helper, we should not, as we say, be oppressed and persecuted by the wicked; this, too, I will solve. God, when He had made the whole world, and subjected things earthly to man, and arranged the heavenly elements for the increase of fruits and rotation of the seasons, and appointed this divine law--for these things also He evidently made for man--committed the care of men and of all things under heaven to angels whom He appointed over them. But the angels transgressed this appointment, and were captivated by love of women, and begat children who are those that are called demons; and besides, they afterwards subdued the human race to themselves, partly by magical writings, and partly by fears and the punishments they occasioned, and partly by teaching them to offer sacrifices, and incense, and libations, of which things they stood in need after they were enslaved by lustful passions; and among men they sowed murders, wars, adulteries, intemperate deeds, and all wickedness. Whence also the poets and mythologists, not knowing that it was the angels and those demons who had been begotten by them that did these things to men, and women, and cities, and nations, which they related, ascribed them to god himself, and to those who were accounted to be his very offspring, and to the offspring of those who were called his brothers, Neptune and Pluto, and to the children again of these their offspring. For whatever name each of the angels had given to himself and his children, by that name they called them.