Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
48.
Weil Celsus die Wunder Jesu, von welchen die Schrift erzählt, nicht klar erkennen konnte, so hat er sie bereits wiederholt als Zauberstücke verleumdet; und wir unsererseits haben oftmals seinen Worten nach besten Kräften widersprochen. Nun aber legt er uns die Antwort in den Mund , "Wir hielten ihn deswegen für Gottes Sohn, weil er Lahme und Blinde geheilt habe". "Ihr sagt auch" setzt er hinzu, "dass er Tote auferweckte" Dass Jesus "Lahme und Blinde geheilt hat". weshalb wir ihn für den Messias und für "Gottes Sohn" halten, ist uns klar, weil es auch bei dem Propheten heißt: "Dann werden sich der Blinden Augen öffnen, und der Tauben Ohren werden hören; dann wird wie ein Hirsch der Lahme springen"1. Dass er aber auch "Tote auferweckte", und dass die Verfasser der Evangelien dies nicht erdichteten, wird dadurch erwiesen, dass die Schrift, wenn eine Erdichtung vorläge, von einer größeren Zahl von Auferweckten gesprochen hätte und diese längere Zeit im Grabe hätte ruhen lassen. Weil aber keine Erdichtung vorliegt, deshalb sind nur wenige genannt, nämlich die Tochter des Synagogenvorstehers, von der Jesus die merkwürdigen Worte sprach: "Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft"2, was sich eben S. 162 nicht von allen Toten sagen ließ, ferner der einzige Sohn der Witwe, bei dessen Anblick er von Mitleid ergriffen wurde, worauf er die Träger des Toten stille stehen ließ und ihn wieder auferweckte3; und als der dritte Lazarus, der bereits vier Tage im Grabe lag4.
Den besser Unterrichteten und ganz besonders den Juden wollen wir noch eine Bemerkung hierüber nicht vorenthalten. "Viele Aussätzige gab es in den Tagen des Propheten Elisäus, und keiner von ihnen wurde gereinigt außer Naaman, der Syrer5; und "es waren viele Witwen in den Tagen des Propheten Elias", "und zu keiner von ihnen wurde Elias gesandt, außer nach Sarepta im Lande Sidon zu einer Witwe"6; denn diese war nach göttlicher Entscheidung des Wunders für würdig erachtet worden, das der Prophet an den Broten wirkte7. In gleicher Weise gab es in den Tagen Jesu viele Tote, aber nur die wurden auferweckt, die das Wort für geeignet zur Auferstehung erkannte. Denn diese Wunder des Herrn sollten nicht nur gewisse Wahrheiten versinnbildlichen, sondern auch sogleich viele Herzen für die wunderbare Lehre des Evangeliums gewinnen. Ich möchte aber sagen, dass nach Jesu Verheißung8 seine Jünger noch "größere" Wunder vollbracht haben, als er selbst vollbracht hatte. Denn immerfort öffnen sich die Augen blinder Seelen, und die Ohren, die für die Lehren der Tugend verschlossen waren, hören mit Freuden von Gott und von dem seligen Leben bei Gott reden; viele aber, die lahm an den Füßen des "innern" Menschen9 wie die Schrift sich ausdrückt, sind jetzt durch das Wort geheilt worden10 und "springen", aber nicht mit gewöhnlicher Schnelligkeit, sondern "wie der Hirsch"11, der ein Feind der Schlangen ist, und dem S. 163 "das Gift der Nattern" nicht zu schaden vermag12. Diese Lahmen empfangen nach ihrer Heilung von Jesus "Vollmacht" mit den früher gelähmten Füßen "über die Schlange und Skorpionen" der Sünde und überhaupt "über alle Gewalt des Feindes hin zu wandeln"13, ohne dadurch Schaden zu leiden; denn auch sie sind stärker geworden als das Gift aller Sünde und das der bösen Geister.
Edition
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Contra Celsum
48.
Πολλάκις δ' ὁ Κέλσος ἤδη μὴ δυνάμενος ἀντιβλέπειν αἷς ἀναγέγραπται πεποιηκέναι δυνάμεσιν ὁ Ἰησοῦς διαβάλλει αὐτὰς ὡς γοητείας· καὶ πολλάκις τῷ λόγῳ κατὰ τὸ δυνατὸν ἡμῖν ἀντείπομεν. Καὶ νῦν δέ φησιν οἱονεὶ ἡμᾶς ἀποκρίνασθαι ὅτι διὰ τοῦτ' ἐνομίσαμεν αὐτὸν εἶναι υἱὸν θεοῦ, ἐπεὶ χωλοὺς καὶ τυφλοὺς ἐθεράπευσε. Προστίθησι δὲ καὶ τό· Ὡς ὑμεῖς φατε, ἀνίστη νεκρούς. Ὅτι μὲν οὖν χωλοὺς καὶ τυφλοὺς ἐθεράπευσε, διόπερ Χριστὸν αὐτὸν καὶ υἱὸν θεοῦ νομίζομεν, [δῆλον ἡμῖν ἐστιν ἐκ τοῦ καὶ ἐν προφητείαις γεγράφθαι· «Τότε ἀνοιχθήσονται ὀφθαλμοὶ τυφλῶν, καὶ ὦτα κωφῶν ἀκούσονται· τότε ἁλεῖται ὡς ἔλαφος ὁ χωλός.» Ὅτι δὲ καὶ νεκροὺς ἀνίστη] καὶ οὐκ ἔστι πλάσμα τῶν τὰ εὐαγγέλια γραψάντων, παρίσταται ἐκ τοῦ, [εἰ μὲν πλάσμα ἦν, πολλοὺς <ἂν> ἀναγεγράφθαι τοὺς ἀναστάντας, καὶ τοὺς ἤδη χρόνους πλείονας ἐν τοῖς μνημείοις· ἐπεὶ δ' οὐκ ἔστι πλάσμα, πάνυ εὐαριθμήτους λελέχθαι, τήν τε τοῦ ἀρχισυναγώγου θυγατέρα – περὶ ἧς οὐκ οἶδ' ὅπως εἶπεν· «Οὐκ ἀπέθανεν ἀλλὰ καθεύδει», λέγων τι περὶ αὐτῆς, <ὃ> οὐ πᾶσι τοῖς ἀποθανοῦσι προσῆν – , καὶ τὸν μονογενῆ τῆς χήρας υἱόν, ἐφ' ᾧ σπλαγχνισθεὶς ἀνέστησεν αὐτόν, στήσας τοὺς φέροντας τὸν νεκρόν, καὶ τρίτον Λάζαρον τετάρτην ἡμέραν ἐν τῷ μνημείῳ ἔχοντα.
Καὶ φήσομεν] γ' ἔτι περὶ τούτων τοῖς εὐγνωμονεστέροις καὶ μάλιστα τῷ Ἰουδαίῳ ὅτι, ὥσπερ [«πολλοὶ λεπροὶ ἦσαν ἐν ταῖς ἡμέραις Ἐλισσαίου τοῦ προφήτου, καὶ οὐδεὶς αὐτῶν ἐκαθαρίσθη εἰ μὴ Ναιμὰν ὁ Σύρος», καὶ «πολλαὶ χῆραι ἦσαν ἐν ταῖς ἡμέραις Ἠλίου» τοῦ προφήτου, «καὶ πρὸς οὐδεμίαν αὐτῶν ἐπέμφθη χήραν ὁ Ἠλίας εἰ μὴ εἰς Σαραφθὰ τῆς Σιδωνίας»· ἀξία γὰρ ἐγεγόνει τοῦ ὑπὸ τοῦ προφήτου γεγενημένου τεραστίου ἐν τοῖς ἄρτοις κατά τινα θείαν κρίσιν· οὕτω πολλοὶ νεκροὶ ἦσαν ἐν ταῖς ἡμέραις Ἰησοῦ, ἀλλὰ μόνοι ἀνέστησαν, οὓς ἔγνω ὁ λόγος ἐπιτηδείους πρὸς τὴν ἀνάστασιν], ἵνα μὴ μόνον σύμβολά τινων ᾖ τὰ γενόμενα ὑπὸ τοῦ κυρίου, ἀλλὰ καὶ αὐτόθεν προσαγάγῃ πολλοὺς τῇ θαυμασίᾳ τοῦ εὐαγγελίου διδασκαλίᾳ. Ἐγὼ δ' εἴποιμ' ἂν ὅτι κατὰ τὴν Ἰησοῦ ἐπαγγελίαν οἱ μαθηταὶ καὶ «μείζονα» πεποιήκασιν ὧν Ἰησοῦς αἰσθητῶν πεποίηκεν. [Ἀεὶ γὰρ ἀνοίγονται ὀφθαλμοὶ τυφλῶν τὴν ψυχήν, καὶ ὦτα τῶν ἐκκεκωφημένων πρὸς λόγους ἀρετῆς] ἀκούει προθύμως περὶ θεοῦ καὶ τῆς παρ' αὐτῷ μακαρίας ζωῆς, πολλοὶ δὲ καὶ χωλοὶ τὰς βάσεις τοῦ, ὡς ἡ γραφὴ ὠνόμασεν, «ἔσω» ἀνθρώπου, νῦν τοῦ λόγου ἰασαμένου αὐτούς, οὐχ ἁπλῶς ἅλλονται ἀλλ' «ὡς ἔλαφος», πολέμιον τῶν ὄφεων ζῷον καὶ κρεῖττον παντὸς ἰοῦ τῶν ἐχιδνῶν. Καὶ οὗτοί γε οἱ θεραπευθέντες χωλοὶ λαμβάνουσιν ἀπὸ Ἰησοῦ «ἐξουσίαν πατεῖν» τοῖς ποσίν, οἷς πρότερον ἦσαν χωλοί, «ἐπάνω» τῶν τῆς κακίας «ὄφεων καὶ σκορπίων» καὶ ἁπαξαπλῶς «ἐπὶ πᾶσαν τὴν δύναμιν τοῦ ἐχθροῦ», καὶ πατοῦντες οὐκ ἀδικοῦνται· κρείττους γὰρ καὶ αὐτοὶ γεγόνασι τοῦ πάσης κακίας καὶ τῶν δαιμόνων ἰοῦ.