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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

11.

S. 217 Celsus macht auch die Bemerkung, "dass sie alle eines Sinnes waren". Er beachtet da nicht, dass von Anfang an unter den Gläubigen verschiedene Meinungen über den Sinn der heiligen Bücher bestanden. Als nämlich die Apostel noch predigten und jene Männer die Lehre Jesu verkündeten, die ihn selbst gesehen hatten, erhob sich unter den Judenchristen ein nicht geringer Streit, ob die aus dem Heidentum zum christlichen Glauben Übertretenden verpflichtet wären, die jüdischen Satzungen zu halten, oder ob sie, wenn sie die heidnischen Gebräuche ihrer Väter verlassen hätten und an Jesus glaubten, von der Beobachtung des drückenden, aber nicht dringlichen Gebotes von den reinen und unreinen Speisen befreit werden müßten1. Aber auch in den Briefen des Paulus, der in den Tagen jener Männer lebte, die Jesus selbst noch gesehen hatten, finden sich Stellen, aus denen wir ersehen, dass einige die Auferstehung in Zweifel zogen und die Frage erörterten2, ob sie bereits geschehen sei"3, und ob der Tag des Herrn "nahe bevorstehe" oder nicht4. Aber auch diese Stelle: "Hüte dich vor unheiligen Reden ins Leere und vor den Streitreden der Gnosis, die ihren Namen fälschlich trägt, zu der sich einige bekannt" und so "im Glauben Schiffbruch gelitten haben"5, läßt erkennen, dass es im Anfang, als nach der Meinung des Celsus die Zahl der Gläubigen noch nicht groß geworden war, einige falsche Auffassungen von den Glaubenslehren gab.


  1. Vgl. Apg 10,14; 11,8; 15,1 ff. 28. ↩

  2. Siehe Scan. ↩

  3. Vgl.1 Kor 15,12 ff.; 2 Tim 2,18. ↩

  4. Vgl. 1 Thess 5,2; 2 Thess 2,2. ↩

  5. 1 Tim 6,20.21; 1,19. ↩

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Contra Celsum

11.

Φησὶ δὲ καὶ ὅτι ἓν ἐφρόνουν πάντες, οὐδ' ἐν τούτῳ ὁρῶν ὅτι ἀρχῆθεν περὶ τὴν ἐν τοῖς πεπιστευμένοις θείοις εἶναι βιβλίοις ἐκδοχὴν γεγόνασι διαφωνίαι τῶν πιστευόντων. Ἔτι γοῦν τῶν ἀποστόλων κηρυσσόντων καὶ τῶν αὐτοπτῶν τοῦ Ἰησοῦ διδασκόντων τὰ ἐκείνου μαθήματα, ζήτησις οὐκ ὀλίγη πρὸς ἀλλήλους γεγένηται παρὰ τοῖς ἀπὸ Ἰουδαίων πιστεύουσι περὶ τῶν ἐξ ἐθνῶν ἐπερχομένων τῷ λόγῳ, πότερον δεῖ τὰ ἰουδαϊκὰ αὐτοὺς τηρεῖν ἔθη ἢ τὸ περὶ καθαρῶν καὶ ἀκαθάρτων βρωμάτων «βάρος» ἀφαιρεῖν ὡς οὐκ ἐπεῖγον ἀπὸ τῶν τὰ πάτρια καταλιπόντων ἐν τοῖς ἔθνεσι καὶ πιστευόντων τῷ Ἰησοῦ. Ἀλλὰ καὶ ἐν ταῖς Παύλου ἐπιστολαῖς, γενομένου ἐν τῷ χρόνῳ τῶν Ἰησοῦν ἑωρακότων, εὑρίσκεται λεγόμενά τινα ὡς ζητησάντων τινῶν περὶ ἀναστάσεως καὶ περὶ τοῦ «ἤδη» αὐτὴν «γεγονέναι» καὶ περὶ ἡμέρας κυρίου, πότερον «ἐνέστηκεν» ἢ μή. Ἀλλὰ καὶ τὸ «ἐκτρεπόμενος τὰς βεβήλους κενοφωνίας καὶ ἀντιθέσεις τῆς ψευδωνύμου γνώσεως, ἥν τινες ἐπαγγελλόμενοι» «περὶ τὴν πίστιν ἐναυάγησαν», δηλωτικόν ἐστιν ὅτι ἀπ' ἀρχῆς γεγόνασί τινες παρεκδοχαί, οὐδέπω, ὡς οἴεται Κέλσος, πολλῶν τῶν πιστευόντων γεγενημένων.

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